Williams freut sich auf Kanada-Rückkehr
Nachdem der Grand Prix von Kanada 2009 nicht im Kalender der Formel 1 enthalten war, freut sich das Williams-Team umso mehr auf Montréal
(Motorsport-Total.com) - Die Punkteausbeute des Williams-Teams war in den vergangenen Rennen eher mau. Für den anstehenden Grand Prix in Montréal hat die frühere Weltmeistermannschaft Startplätze in den Top 10 und ein Endergebnis in den Punkten vorgenommen. Die Strecke auf der Île Notre-Dame wird gekennzeichnet von teils langen Geraden, die durch eher langsame Kurven unterbrochen werden. Die Belastung der Bremsen ist enorm. Williams bringt deswegen neue Lüfteinlässe für die Bremsen nach Kanada.

© Williams
Ziel: Top 10 - Das Williams-Team hat in Kanada WM-Punkte im Visier
"Jeder liebt die Tatsache, dass wir zurück nach Kanada gehen, mich eingeschlossen", so Rubens Barrichello. "Ich bin hier schon 16 Mal gefahren, habe also schon viel Erfahrung. Das sollte ein Vorteil sein, denn es ist nicht gerade die einfachste Strecke. Es ist ein Straßenkurs: es gibt nicht viel Grip und es ist sehr eng. Also komplett anders als in Istanbul, was ein ganz anderes Aero-Paket erfordert."#w1#
Williams scheint auf diese Herausforderung vorbereitet zu sein. "Wir bringen zu diesem Rennen einige neue Teile und ich weiß, dass das Team sehr hart pusht, um unsere Leistung zu verbessern", so Barrichello weiter. "Da ich dort schon ein paar Mal auf dem Siegertreppchen stand und weil ich den Kurs liebe, bin ich total optimistisch und hoffe auf ein gutes Ergebnis."
Während der erfahrene Brasilianer also genau weiß, was in Kanade auf ihn zukommt, reist Nico Hülkenberg zum ersten Mal nach Montréal. "Ich bin vielleicht noch gespannter auf dieses Wochenende als alle anderen, denn jeder schwärmt von dem Ort", so der Rookie. "Es wird aber nicht arg viel Zeit sein sich umzusehen, denn wir haben viel Arbeit vor uns, um unsere Leistung zu steigern und sicherzustellen, dass wir ein besseres Rennen haben als in der Türkei."
Hülkenberg hat in den vergangenen Wochen hart gearbeitet, um seinen Teil zum Aufschwung beizutragen. "Ich habe Zeit in der Fabrik verbracht, bin mit meinen Ingenieuren die Datenaufzeichnungen durchgegangen und habe den Simulator genutzt, um mich mit der Strecke vertraut zu machen. Neben meinem üblichen Trainingsplan ist das alles, was ich tun kann, bis ich am Freitag auf die Strecke darf."
¿pbvin|512|2795||0|1pb¿Der Technische Direktor des Teams, Sam Michael, betont, wie sehr sich die gesamte Mannschaft auf das Rennen in Montréal freut. "Es ist nicht bloß eine großartige Stadt, die voll hinter der Formel 1 steht, wenn wir da sind, sondern auch die Strecke produziert einen interessanten Grand Prix."
"Montréal ist einer der wenigen Straßenkurse, auf denen wir fahren, aber das komplette Gegenteil von Orten wie Monaco, denn die Strecke wird dominiert von langen, schnellen Geraden", so Michael weiter. "Daher ist aerodynamische Effizienz immer wichtig und wir werden neue Flügel mitbringen, um eine optimale Leistung zu erzielen."

