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Wegen IndyCar: Rossi hatte Formel-1-Traum schon aufgegeben
Alexander Rossi stand Anfang des Jahres kurz vor einem Wechsel in die IndyCar-Serie - Seinen Traum von der Formel 1 hatte er deshalb fast schon aufgegeben
(Motorsport-Total.com) - Alexander Rossi erfüllte sich in der Saison 2015 seinen Traum von der Formel 1. In Singapur nahm der US-Amerikaner für Manor-Marussia erstmals an einem Rennen teil und ging seitdem noch vier weitere Male für das Hinterbänklerteam an den Start. Nun verrät der 24-Jährige allerdings, dass er seinen Traum von der Königsklasse Anfang 2015 fast schon aufgegeben hatte. "2014 war es sehr, sehr schwierig", berichtet der ehemalige Caterham-Testpilot gegenüber 'Autosport'.
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Alexander Rossi hofft, dass er auch 2016 weiter in der Formel 1 fahren wird Zoom
"Die letzten vier Monate waren sehr schwierig, denn meine Optionen in der GP2 waren - meiner Meinung nach - nicht gut genug", berichtet Rossi im Hinblick auf das Ende des Jahres 2014. In der vergangenen Saison testete er zunächst für Caterham, bekam jedoch nie die Chance auf einen Renneinsatz. In Russland sollte er später in der Saison für Marussia an den Start gehen und dort den verunglückten Jules Bianchi ersetzen.
Kurz vor dem Grand Prix zog Marussia das zweite Auto allerdings zurück und meldete nach dem Rennen Insolvenz an. Auch Caterham musste anschließend zwei Rennen auslassen und ist 2015 nicht mehr am Start. Die Teilnahme von Manor-Marussia an der neuen Saison war ebenfalls lange unklar. Somit schieden genau die beiden Teams aus der Formel 1 aus, für die Rossi bereits aktiv war.
"In der Formel 1 hatte ich keine Kontakte oder die Aussicht auf eine Zukunft in irgendeiner Form bei irgendeinem Formel-1-Team", berichtet der US-Amerikaner und verrät: "Zu diesem Zeitpunkt - gegen Ende November und Anfang Dezember - schaute ich mich stark nach einem Cockpit bei den IndyCars um." Anfang 2015 hätte er dort um ein Haar auch einen Vertrag unterschrieben.
"Anfang Januar war ich einer Einigung mit dem Team von Dale Coyne sehr, sehr nah", berichtet Rossi, der im letzten Moment aber doch noch ein lukratives GP2-Angebot von Racing Engineering erhielt. "Wir standen vielleicht weniger als eine Woche vor dem Abschluss, als wir das Angebot (aus der GP2; Anm. d. Red.) bekamen und uns entschieden, wieder nach Europa zu zurückzugehen", so Rossi.
Doch wie geht es 2016 weiter? "Ich denke, dass meine Chancen auf einen Platz in der Formel 1 besser sind als je zuvor", erklärt Rossi selbst, der sich daher voll und ganz auf die Königsklasse konzentrieren möchte. "Ich denke, wenn ich im nächsten Jahr kein Stammcockpit bekomme, dann weiß ich nicht, ob es jemals klappen wird. Daher müssen wir unseren ganzen Fokus darauf richten", so Rossi.