Wechsel von Adrian Newey zu Aston Martin wohl kurz vor der Bekanntgabe

Das Rätselraten um die Zukunft von Adrian Newey steht vor dem Ende: Noch vor dem nächsten Rennen soll die Bekanntgabe über den Wechsel zu Aston Martin erfolgen

(Motorsport-Total.com) - Hat das Rätselraten um Adrian Newey schon bald ein Ende? Nach monatelangen Spekulationen über die Zukunft des legendären Formel-1-Konstrukteurs, der Anfang des Jahres seinen Abschied von Red Bull verkündet hatte, wird es wohl noch vor dem nächsten Formel-1-Rennen in Baku eine endgültige Bestätigung seiner Pläne geben.

Titel-Bild zur News: Adrian Newey

Adrian Newey hat seine Tasche gepackt und ist auf dem Weg zu Aston Martin Zoom

Nachdem der Brite zunächst mit Ferrari und McLaren in Verbindung gebracht wurde, soll der Wechsel Neweys zu Aston Martin in der kommenden Woche bekannt gegeben werden: Neben dem persönlichen Werben von Teambesitzer Lawrence Stroll soll auch ein geheimer Besuch in der Aston-Martin-Fabrik in Silverstone im Juni eine wichtige Rolle bei seiner Entscheidung gespielt haben.

Dort konnte sich Newey davon überzeugen, dass das Team ihm bieten kann, was er braucht. Stroll hat viel Geld in den Bau einer hochmodernen Anlage für das Team investiert, und ein neuer Windkanal, der bald in Betrieb gehen soll, wird die langfristigen Ambitionen des Teams zusätzlich unterstützen.

Newey-Ankündigung für September erwartet

Obwohl Aston Martin die Entwicklungen um Newey nicht kommentierte, wurde eine Ankündigung über seine Zukunft schon lange für diesen Monat erwartet - aufgrund einer Klausel in seinen Red-Bull-Austrittsbedingungen, die festlegt, wann seine Zukunft bekannt gegeben werden darf.

Aston Martin hat für die Zukunft stark aufgerüstet

Aston Martin hat für die Zukunft stark aufgerüstet Zoom

Wie Autosport.com, eine Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport Network, berichtet, haben Quellen angedeutet, dass man sich auf einen Termin im September geeinigt hat, an dem er seine Pläne öffentlich machen darf - was ein Zeitfenster von sechs Monaten lässt, bevor er offiziell seine Arbeit aufnehmen kann.

Die wahrscheinlich bevorstehende Bestätigung von Neweys Engagement kommt inmitten einer groß angelegten Rekrutierungskampagne von Aston Martin, um die besten Ingenieure zu finden, die man braucht, um mit den Besten der Formel 1 mithalten zu können.

Aston Martin verpflichtet viele Star-Talente

Vor der Sommerpause gab das Team bekannt, dass der ehemalige Mercedes-Motorenchef Andy Cowell im Oktober die Nachfolge von Martin Whitmarsh als Geschäftsführer antreten wird. Außerdem hat das Team den ehemaligen Ferrari-Chassis-Chef Enrico Cardile verpflichtet, um seine Konstruktionsabteilung zu verstärken.

Weil das Team mit Dan Fallows, der früher mit Newey bei Red Bull zusammenarbeitete, bereits einen Technischen Direktor hat, wurde die Frage aufgeworfen, wie einfach es sein würde, eine einheitliche Struktur zu schaffen, die alle Star-Talente einbezieht.


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Doch Aston-Martin-Teamchef Mike Krack meinte am Rande des Großen Preises der Niederlande, dass dies kein großes Problem sein werde. "Ich denke, die Formel 1 ist heutzutage so breit aufgestellt", sagte er. "Es ist nicht so, dass man große Veränderungen vornehmen muss."

Alonso zeigt sich offenbar skeptisch

"Ich glaube, es gab eine Zeit, in der ein Team sieben technische Direktoren hatte. Ich denke, wenn man jemanden wie ihn hat, muss man sich bemühen, die Struktur zu integrieren und anzupassen, um das Beste daraus zu machen."

Während Neweys wahrscheinliche Zukunft bei Aston Martin den langfristigen Ambitionen des Unternehmens einen enormen Schub verleihen wird, weil der Brite bereits mit Williams, McLaren und Red Bull Weltmeistertitel gewonnen hat, glaubt Fernando Alonso, dass es einige Zeit dauern wird, bis sich sein Einfluss bemerkbar macht.

Als er beim Großen Preis von Italien auf die sich abzeichnende Bestätigung angesprochen wurde, sagte Alonso: "Noch sind es nur Gerüchte. Und ich glaube nicht, dass es nur ein Ein-Mann-Job ist, die Dinge in Ordnung zu bringen."

"Es geht mehr darum, was wir jetzt haben und was wir produzieren; zu verstehen, was in die richtige Richtung geht und was in die falsche und zu versuchen, uns besser auf 2025 vorzubereiten."