Vatanen präsentiert sich konsumentenfreundlich
Ari Vatanen will seinen konsumentenfreundlichen Kurs aus dem EU-Parlament in der FIA fortsetzen, sollte er zum Präsidenten gewählt werden
(Motorsport-Total.com) - FIA-Präsidentschaftskandidat Ari Vatanen macht keinen Hehl daraus, dass er im Automobilweltverband einiges anders machen möchte, sollte er am 23. Oktober von den Mitgliedsklubs zum Nachfolger von Max Mosley bestimmt werden. Der von Mosley in Position gebrachte Gegenkandidat Jean Todt tritt im Gegensatz dazu offen für Kontinuität ein.
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Will sich auf die Seite der Konsumenten stellen: Ari Vatanen
Vatanen geht es eigenen Angaben nach nicht darum, politische Grabenkämpfe vom Zaun zu brechen, sondern er wünscht sich eine Atmosphäre der konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten - nicht nur in der Formel 1, sondern auch darüber hinaus. In den Mittelpunkt rückt er dabei die Interessen der Konsumenten, die er vertritt. Erfahrungen konnte er diesbezüglich als Mitglied des EU-Parlaments in Straßburg sammeln.#w1#
"Man muss sich ja nur meine Abstimmungsstatistik im Europäischen Parlament anschauen, was Dinge wie Gruppenfreistellung, Garagendienstleistungen und Autobesteuerung angeht. Ich war immer auf der Seite des Konsumenten", so Vatanen gegenüber 'f1fanatic.co.uk'. "Ich habe zum Beispiel ein Gesetz unterstützt, das es finnischen Bürgern erlaubt, ins Ausland zu fahren und Autos zu importieren. Den Herstellern gefiel das nicht, aber die Konsumenten wollten es."
Aber wie lässt sich diese politische Einstellung auf die Formel 1 übertragen? "In der Formel 1 sind unsere Konsumenten die Hersteller", erklärt Vatanen. "Wenn wir ihnen kein attraktives Geschäftsumfeld bieten, werden sie woanders hingehen. Es ist im Interesse der Klubs und der FIA, dass die Hersteller involviert bleiben wollen. Machtkämpfe wie den, den wir gerade hatten, sind kurzsichtig und selbstzerstörend."