Toto Wolff: Podium in Australien wäre für Mercedes ein "großer Erfolg"
Wie Mercedes-Teamchef Toto Wolff das Formel-1-Kräfteverhältnis 2025 einschätzt und was er seinem Rennstall beim Auftaktrennen in Melbourne zutraut
(Motorsport-Total.com) - Wo steht Mercedes mit dem W16 im Vergleich zur Formel-1-Konkurrenz? Das ist für Teamchef Toto Wolff wenige Tage vor dem Saisonauftakt 2025 in Melbourne in Australien noch "schwierig zu sagen", wie er im ORF-Gespräch erklärt.

© LAT Images
George Russell im Mercedes W16 Zoom
"Ich bin von Natur aus ein Pessimist: Das Glas ist halb leer und nicht halb voll", meint Wolff. Deshalb erwarte er nicht zu viel vom ersten Grand Prix des Jahres: "Wenn wir vorne um das Podium mitfahren würden, wäre das schon ein großer Erfolg. Aber das ist im Moment nicht ganz klar."
Denn die Formel-1-Wintertests in Bahrain haben kein klares Bild zum neuen Kräfteverhältnis gegeben. "Man muss aufpassen, weil Bahrain ist mit seinem rauen Asphalt ganz anders als die meisten anderen Strecken", sagt Wolff.
Außerdem seien bei den Probefahrten vor wenigen Tagen die Temperaturen "so tief wie nie" gewesen in der Sachir-Wüste. Das könnte die Testergebnisse verfälscht haben.
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Was Wolff dennoch erkannt haben will: "Vier Teams sind auf eine schnelle Runde ziemlich gleichauf. Und ich würde gerne sehen, ob wir unsere Leistung konsolidieren können."
Denn zumindest in der Qualifikation sieht Wolff Mercedes gut aufgestellt. Im Renntrimm aber sei McLaren "mit beiden Autos ganz deutlich vorne", so der Teamchef. In seiner Wahrnehmung liege WM-Titelverteidiger Max Verstappen dahinter auf Platz drei, dann kämen "wir und Ferrari knapp dahinter", sagt Wolff.
Diese Einschätzung unterscheidet sich vom offiziellen Zeitnahmeklassement der Formel-1-Wintertests in Bahrain, in dem Williams-Fahrer Carlos Sainz mit 1:20.348 Minuten die Bestzeit erzielt hatte. George Russell kam in diesem Resultat mit 0,585 Sekunden Rückstand auf Platz vier hinter beiden Ferrari, Formel-1-Neuling Andrea Kimi Antonellli wurde weitere zwei Zehntelsekunden dahinter Gesamtsiebter bei den Tests.
Das sei jedoch nur eine Momentaufnahme, betont Wolff, betont Wolff: "In Melbourne und danach in Schanghai kann wieder alles anders sein. Denn wir haben dort wieder andere Strecken und andere Bedingungen."


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