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Tippspiel: Stuck glaubt an dritten Webber-Sieg
Hans-Joachim Stuck, 1977 Dritter in Hockenheim, über die Besonderheiten eines Formel-1-Heimrennens und seinen Tipp für den Deutschland-Grand-Prix
(Motorsport-Total.com) - Hans-Joachim Stuck glaubt, dass Red Bull die seit Valencia demonstrierte Stärke auch beim bevorstehenden Grand Prix von Deutschland in Hockenheim fortsetzen und den vierten Saisonsieg feiern kann. Allerdings tippt der Motorsport-Total.com-Experte bei der zehnten Runde des Castrol EDGE Grand Prix Predictors nicht auf den ersten Heimtriumph von Sebastian Vettel, sondern auf Mark Webber.
© xpb.cc
Hans-Joachim Stuck kommt in offizieller Funktion an den Hockenheimring
Stuck sieht Vettel nur auf dem sechsten Platz, hinter Nico Rosberg und Kimi Räikkönen. Auf dem Podium vermutet er neben Webber noch WM-Leader Fernando Alonso und Michael Schumacher, dem er den Pokal damit "in meiner Eigenschaft als DMSB-Präsident" höchstpersönlich übergeben würde: "Das ist eine schöne Aufgabe. Für mich wird es komisch, im Anzug mit Krawatte zum Rennplatz zu gehen, aber das werde ich auch noch hinkriegen", lacht der 61-Jährige.
Der 72-fache Grand-Prix-Teilnehmer kehrt damit auf den Monat genau 35 Jahre nach seinem dritten Platz 1977 auf das Podium in Hockenheim zurück. Stuck, damals Fünfter der Startaufstellung, fuhr 20 Sekunden hinter Sieger Niki Lauda und sechs Sekunden hinter Jody Scheckter über die Ziellinie. "Mir ist in der letzten Kurve der Sprit ausgegangen und ich habe es gerade noch über die Ziellinie geschafft, bevor mich der Vierte abgefangen hat", erinnert er sich.
Zu Hause auf dem Podium zu stehen, sei "auf jeden Fall" etwas Besonderes. Aber: "Ich kann nur eins sagen: In meiner Zeit war der Heimat-Grand-Prix mit Abstand der stressigste", fühlt Stuck mit den fünf Deutschen im Feld. "Plötzlich hast du 1.000 Freunde mehr, die Tickets wollen, und du hast 500 Termine, wo du Grüß Gott sagen und Hände schütteln musst. Allein vom Anspruch her war das Heimatrennen für mich immer das schwierigste, um erfolgreich zu sein."
Stuck ist übrigens 1974 und 1975 noch selbst Formel 1 auf der legendären Nürburgring-Nordschleife gefahren. Seinen dritten Platz 1977 errang er auf der alten Hockenheim-Variante mit den langen Waldgeraden. Den alten Zeiten trauert er aber nicht nach: "Der neue Hockenheim-Kurs hat alles, was eine moderne Rennstrecke braucht. Ich finde auch das Layout top, hundertprozentig gelungen", entgegnet der Experte den vielen Kritikern von Hockenheim neu.
Hans-Joachim Stucks Tipp für Hockenheim:
01. Mark Webber (Red Bull)
02. Fernando Alonso (Ferrari)
03. Michael Schumacher (Mercedes)
04. Nico Rosberg (Mercedes)
05. Kimi Räikkönen (Lotus)
06. Sebastian Vettel (Red Bull)
07. Jenson Button (McLaren)
08. Lewis Hamilton (McLaren)
09. Sergio Perez (Sauber)
10. Felipe Massa (Ferrari)
Pole-Position: Mark Webber (Red Bull)
Schnellste Runde: Fernando Alonso (Ferrari)
Meiste Positionen gewonnen: Sergio Perez (Sauber)
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