Senna: "Formel 1 ist sehr schwierig"

Bruno Senna hat in seiner ersten Formel-1-Saison kein leichtes Leben - Der HRT-Pilot analysiert das Leben am Ende des Feldes

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit 1994 steht wieder der Name Senna in der Formel-1-Startliste. Der Saisonauftakt verlief für Bruno bisher harzig. In acht Rennen sah der Brasilianer nur zweimal als 16. die Zielflagge. Der HRT ist nicht nur langsam, sondern auch schwierig zu steuern. Trotzdem ist der 26-Jährige glücklich ein Mitglied in der Königsklasse zu sein. Nun soll der nächste Schritt folgen.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna erlebt eine schwierige Debütsaison in der Formel 1

"Die Formel 1 ist so schwierig, dass kann man sich gar nicht vorstellen. Man kann hier nur noch reagieren", wird Senna von 'Auto Bild Motorsport' zitiert. "In den ersten zwei, drei Rennen hatte ich starke Umstellungsprobleme von den Sportwagen, die ich im vergangenen Jahr gefahren bin, zurück auf Formelautos. Ab einem bestimmten Punkt habe ich aber meinen normalen Formel-1-Fahrstil wieder gefunden."#w1#

Die größten Erfolge feierte Senna in der britischen Formel 3, die er als Gesamtritter abschloss (2006), und in der GP2. In der Nachwuchsformel, die im Rahmen der Formel 1 ausgetragen wird, verpasste der Youngster den Titel 2008 nur knapp. "Ich war immer einer der Top-Piloten. Deshalb ist es für mich jetzt sehr unschön, so weit hinten zu fahren. Besonders das Überrundetwerden ist schlimm, weil du dich nicht hundertprozentig auf dein Rennen und deine Strategie konzentrieren kannst."

Mit großen Sprüchen hat der Neffe des dreifachen Weltmeisters Ayrton Senna bereits um sich geschlagen. Dazu gehört auch die Ankündigung, dass er in einem besseren Auto Weltmeister werden kann. "Klar, das ist leicht zu sagen, aber schwer in die Tat umzusetzen. Aber ich glaube grundsätzlich daran, dass ich das Potenzial habe. Immer, wenn ich einen weiteren Schritt machen musste, habe ich das auch getan."


Fotos: HRT, Großer Preis von Kanada


Speziell seit seinem Formel-1-Einstieg ist Senna in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt. Ähnlich wie beim Comeback von Michael Schumacher erwarten viele Beobachter Wunderdinge von dem Brasilianer. "Die Leute vergleichen mich natürlich immer Mit Ayrton. Das ist nichts Neues. Sicherlich ist die Menge an Kritik, die ich einstecken muss, größer als bei jedem anderen. Die Leute haben nur die glorifizierte Person in ihrem Gedächtnis behalten. Deshalb macht mir das nichts aus."