Sebastian Vettel: Glaube nicht, dass Red Bull eine Option für mich war
Sebastian Vettel bereut nicht, dass er nicht im Red Bull sitzt, sondern freut sich stattdessen für Sergio Perez, der diese Chance seiner Meinung nach verdient hat
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel bedauert nicht, dass er seine Formel-1-Karriere bei Aston Martin fortsetzt und nicht wie früher im Red Bull sitzt, der 2021 erstmals seit seinem bisher letzten von vier WM-Titeln im Jahr 2013 wieder fünf Rennen hintereinander gewonnen hat.
© Motorsport Images
Der Kontakt zwischen Helmut Marko und Sebastian Vettel ist nie abgerissen Zoom
Zwar wurde vor einem Jahr in Österreich, nach einem Auftritt bei ServusTV, der nur als Flirt mit einer Rückkehr zu Red Bull verstanden werden konnte, über ein Comeback der Liebesbeziehung zwischen Vettel und Red Bull spekuliert.
Aber auf die konkrete Frage, ob er es bereut, für Aston Martin unterschrieben zu haben, und ob eine Rückkehr zu Red Bull je eine realistische Möglichkeit gewesen sei, antwortet Vettel: "Nein, ich bereue das nicht. Und ich glaube nicht, dass es eine Option war."
Der Traum von der Reunion und einem Red-Bull-Dreamteam mit den beiden "Vs", Vettel und Verstappen, der lag in der "Silly Season" 2020 nur kurz in der Luft. Nach Vettels Auftritt bei ServusTV wurde er von Helmut Marko zwischen den beiden damaligen Spielberg-Rennen darüber informiert, dass eine Rückkehr nicht möglich sein wird.
Er habe sich dann entschieden, "eine andere Richtung einzuschlagen und mit Aston Martin, einem neuen Team, auf eine neue Reise zu gehen. Darüber bin ich sehr glücklich. Und - ich meine das ehrlich - ich freue mich aus ganzem Herzen für 'Checo', dass er dieses tolle Cockpit bekommen hat, denn er hat es sich verdient."
Zum Zeitpunkt, als Vettel noch mit Red Bull in Verbindung gebracht wurde, schien die Frage in erster Linie zu sein, ob Alexander Albon 2021 als Red-Bull-Fahrer weitermachen darf oder nicht. Als die Entscheidung fiel, Albon zu ersetzen, hatte Vettel bereits bei Aston Martin unterschrieben. So lief es dann auf ein Duell zwischen Sergio Perez und Nico Hülkenberg hinaus.
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Perez, übrigens Vettels Vorgänger im Team aus Silverstone (2020 noch unter dem Namen Racing Point), habe seine Klasse "nicht nur mit dem Sieg in Bahrain bewiesen, sondern er hat schon die letzten zehn Jahre bewiesen, dass er es verdient, in einem guten Auto zu sitzen", sagt Vettel.
"Ich freue mich aus zwei Gründen, dass Red Bull dieses Jahr so ein starkes Auto hat. Erstens, weil ich immer noch viele Leute im Team kenne. Und zweitens wegen 'Checo', weil er jetzt endlich in der Situation ist, zu einem Rennen zu kommen und zu wissen, dass er ein Auto hat, mit dem er um den Sieg kämpfen kann. Das hatte er in der Vergangenheit nicht. Daher freue ich mich für ihn."
Wie lange Vettels Vertrag bei Aston Martin läuft, ist offiziell nicht bekannt. Sein Arbeitgeber hat anlässlich der Vertragsverlängerung von Lewis Hamilton bei Mercedes aber einen Tweet abgesetzt, in dem "zwei weitere Jahre 'Sewis'" angekündigt wurden - was darauf hindeutet, dass Vettel genau wie Hamilton bis Ende 2023 unter Vertrag stehen könnte.
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