Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Schumacher: "Das Auto wurde uns in die Hände gedrückt"
Michael Schumacher erklärt, warum er in seiner Comeback-Saison nicht zurecht kommt und für 2011 dennoch Titelchancen sieht
(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher ist wohl der Pilot, bei dem Anspruch und Wirklichkeit derzeit am weitesten auseinander klaffen. Doch der Rekordweltmeister ist für seine Willensstärke bekannt - aus diesem Grund hat er die Saison 2010 genauso wie sein Mercedes-Rennstall bereits abgehakt und konzentriert sich voll auf das kommende Jahr.
© xpb.cc
Unter ferner liefen: Michael Schumacher fährt 2010 chancenlos hinter
Davor muss allerdings noch analysiert werden, warum die Comeback-Saison des 41-Jährigen bisher so enttäuschend verlief. Schumacher hat dafür selbst seine Theorien. "Man muss einfach betonen, dass wir dieses Auto in die Hände gedrückt bekommen haben", erklärt er, dass er und Teamkollege Nico Rosberg auf die Entwicklungsarbeit als Teamneulinge kaum Einfluss hatten. "Das ist praktisch ein Überbleibsel von dem, was letztes Jahr entwickelt wurde. Und da sind relativ viele Kompromisse, die wir Fahrer damit eingehen müssen."#w1#
Damit bezieht sich Schumacher vor allem darauf, dass sein Vorgänger Jenson Button ein deutlich untersteuerndes Auto bevorzugte, er selbst aber mit einer Tendenz zum Übersteuern besser zurecht kommt. Doch damit nicht genug: "Die Reifen sind natürlich auch ein großes Thema. Aber Faktum ist, dass das Auto überhaupt nicht harmoniert - weder mit den Reifen, noch mit den Fahrern. Insofern gilt es, die ganze Zeit darin zu investieren, dass das nächstes Jahr nicht der Fall ist."
2010 liegt Schumacher nach zwei Dritteln der Saison abgeschlagen auf dem neunten WM-Rang. Auf WM-Leader Mark Webber fehlen ihm 123, auf Teamkollegen Rosberg 56 Zähler. "Wenn man sich die Punktetabelle anschaut, dann darf man sicher nicht zufrieden sein", gibt Schumacher offen zu. Dennoch zweifelt er nicht an seiner eigenen Leistungsfähigkeit: "Es gibt gute Gründe, warum der Unterschied relativ groß ist. Faktum ist, dass ich mich rundum wohl fühle. Wir sind auf dem richtigen Wege, um im nächsten Jahr wieder konkurrenzfähig zu sein."