• 16.07.2010 14:02

Sauber hofft auf Punkte zum Jubiläum

Dank eines neuen auspuffangeströmten Diffusors möchte das Sauber-Team auch in Hockenheim in die Punkteränge fahren

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei ermutigenden Grands Prix mit einer Ausbeute von 14 WM-Punkten für Kamui Kobayashi freut sich das Team auf den Grand Prix von Deutschland am 25. Juli in Hockenheim. Pedro de la Rosa, der in Silverstone mit Platz neun sein bisher bestes Qualifyingergebnis der Saison erzielte, hofft dort auf mehr Glück im Rennen. Die beiden C29 werden mit modifiziertem Diffusor antreten und mit einer Aufschrift zum 40-jährigen Bestehen von Sauber Motorsport seitlich auf dem Monocoque.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Das Sauber-Team rechnet sich für Hockenheim Chancen auf Punkte aus

"Mir ist der alte Hockenheimring vertrauter als die aktuelle Strecke, aber der kürzere Kurs sorgt definitiv für spannende Rennen", sagt Pedro de la Rosa. "Das liegt vor allem an der großartigen Überholmöglichkeit vor der Haarnadelkurve. Ich hoffe, wir können an unsere Leistungsfähigkeit von Silverstone anknüpfen, obwohl Hockenheim nicht so viele schnelle Kurven zu bieten hat."#w1#

"Das Team hat das Auto seit Valencia erheblich verbessert und in Silverstone konnten wir dieses Potenzial wirklich erschließen", fährt er fort. "Das Auto war am Samstag sehr gut, und natürlich war ich tief enttäuscht, als ich das Rennen nicht beenden und punkten konnte. Aber ich muss nach vorne schauen und ich denke, dass ich um Punkte kämpfen kann. Die Strecke in Hockenheim beansprucht die hinteren Reifen sehr stark und das müssen wir berücksichtigen."

Kamui Kobayashi kennt "die Strecke in Hockenheim ziemlich gut, weil ich dort Formel Renault, Formel 3 und GP2 gefahren bin. Ich mag den Kurs recht gern. Er hat enge Passagen, aber auch eine lange Gerade - und die Kombination aus beidem macht den Hockenheimring zu einer sehr technischen Strecke. Es ist nicht einfach, das Auto dort abzustimmen, das wird eine interessante Aufgabe."

"Nach den zurückliegenden beiden guten Rennen hoffe ich, dass wir das Auto in diesem Tempo weiterentwickeln. Wenn die Neuerungen, die wir für den Großen Preis von Deutschland bekommen, ebenso funktionieren wie jene, die wir für Valencia und Silverstone hatten, dann kann ich bestimmt wieder in die Punkte fahren", ist der Japaner optimistisch.

¿pbvin|512|2921||0|1pb¿Technikchef James Key ergänzt: "Nach zwei guten Rennen wollen wir diesen Schwung natürlich möglichst mitnehmen nach Hockenheim, obwohl sich der Kurs stark von den letzten beiden unterscheidet. In Hockenheim kann man in dem Mix aus langsamen Kurven im letzten Abschnitt Zeit gewinnen, wenn man alles richtig hinbekommt, gleichzeitig gibt es eine lange Vollgaspassage. Man muss einen Kompromiss zwischen Abtrieb und Luftwiderstand finden. Bremsstabilität ist für die langsamen Kurven wichtig. Außerdem gibt es schnelle Passagen, die unserem Auto liegen sollten."

"Interessant ist, dass der Kurs ein oder zwei gute Überholmöglichkeiten bietet", meint er weiter. "Die Reifenmischungen werden extrem sein, sehr weich und sehr hart. Man muss sehen, wie das im Qualifying und im Rennen funktioniert. Wir werden am Freitag und Samstag viel zu tun haben, um beide Reifen verstehen zu lernen. Wir haben einige Aerodynamikneuerungen am C29, darunter einen modifizierten Diffusor. Dieses Paket geht in dieselbe Richtung wie die Entwicklungen für Valencia und Silverstone."