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Renaults neue Antriebseinheit noch nicht der Stein der Weisen
Mit den inzwischen nur noch zwei Partnerteams Red Bull und Toro Rosso kommt Renault beim Jerez-Test auf weniger Kilometer als das Mercedes-Team allein
(Motorsport-Total.com) - Neue Vorzeichen für Renault in der Formel-1-Saison 2015: Nach dem Wechsel des Lotus-Teams auf Mercedes-Antrieb und dem Aus des Caterham-Teams gehen nur noch zwei Teams mit der Antriebseinheit aus Viry-Chatillon an den Start: Red Bull und Toro Rosso.
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Renault-Motorenchef Remi Taffin und seine Truppe müssen nachbessern Zoom
Beim Jerez-Test kamen die beiden Teams erstmals in den Genuss der überarbeiteten Antriebseinheit, die laut Renault "umfangreiche Modifikationen" am Verbrennungsmotor, am Turbolader und an der Batterie beinhaltet. Mit zusammengerechnet rund 2.300 zurückgelegten Kilometern von Red Bull und Toro Rosso wurden die Ziele nach Angaben des Herstellers im Großen und Ganzen erreicht.
"Wir gehen mit aggressiven Zielen ins neue Jahr. Diese Woche war der erste Schritt auf diesem Weg und dabei haben wir unsere selbstgesteckten Ziele weitestgehend erreicht", bilanziert Renault-Motorenchef Remi Taffin. Das Mercedes-Werksteam freilich brachte es im Alleingang auf fast 2.300 Kilometer Jerez-Test: Zusammenfassung nach Distanz.
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Red Bull schaffte in Jerez nur 735 Kilometer, Toro Rosso immerhin 1.563 Zoom
Auch dass Toro Rosso in der Renault-internen Distanzwertung mehr als doppelt so viele Kilometer abgespult hat wie der große Bruder Red Bull, kommt dem angepeilten Angriff auf Mercedes nicht unbedingt entgegen. Taffin jedoch zeigt sich unbeeindruckt: "Es gab hier und da ein paar Kinderkrankheiten, die hauptsächlich auf unsere kompromisslose Herangehensweise im Winter zurückzuführen sind."
Speziell das ERS, dessen elementarer Bestandteil die neue Batterie ist, bereitete in Südspanien noch Sorgen. Von Frust bei Renault aber keine Spur. Beim anstehenden Barcelona-Test (19. bis 22. Februar) wolle man "die Limits der Teile weiter ausloten, um zu wissen, wie weit wir gehen können", so der Renault-Motorenchef. Geschäftsführer Cyril Abiteboul hatte während des Tests bereits Auskunft gegeben, dass die Zuverlässigkeitsprobleme in erster Linie auf eine kleine Metallwelle zurückzuführen waren. Diese werde man nun überarbeiten.
"Da wir unsere Ziele im Großen und Ganzen erreicht haben, können wir uns auf den nächsten Test in Barcelona freuen. Dort wollen wir uns stärker auf den Performance-Aspekt konzentrieren und eine Spezifikation der Antriebseinheit fahren, die der für Melbourne geplanten näher kommt. Gleichzeitig werden wir natürlich die Zuverlässigkeit sehr genau im Auge behalten", kündigt Taffin an.