Renault schwärmt: In Spielberg endlich ein Gefühl fürs Auto

Kevin Magnussen und Jolyon Palmer berichten nach dem Trainingsauftakt in Spielberg von einer Verbesserung des R.S.16 - Zeiten bleiben verbesserungswürdig

(Motorsport-Total.com) - Deutet sich hier endlich die ersehnte Wende für das Performance-geplagte Renault-Team an? Nach den ersten beiden Trainingseinheiten zum Grand Prix von Österreich sprechen Kevin Magnussen und Jolyon Palmer erstmals einhellig über ein gutes Fahrverhalten des R.S.16. Über hintere Mittelfeldplätze ging es dennoch nicht hinaus.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Der R.S.16 zeigt sich endlich einmal von einer besseren Seite Zoom

"Wir haben bessere Traktion, besseren Grip und ein besseres Bremsverhalten", schwärmt Magnussen. "Es fühlt sich viel stabiler in den schnellen Kurven an. Wir haben noch viel zu tun, aber ich fühle mich im Auto jetzt viel wohler als vorher."

Seit Renault in diesem Jahr wieder als Werksteam angetreten ist, konnten sie noch nicht so recht auf einen grünen Zweig kommen. Die Übernahme des finanziell geplagten Lotus-Teams, das im vergangenen Jahr noch mit Mercedes-Antriebseinheiten fuhr, war zu spät über die Bühne gegangen. Die Entwicklung des aktuellen Boliden litt darunter. Magnussens siebter Platz in Russland brachte die einzigen sechs Punkte, die in diesem Jahr bisher drin waren.


Fotos: Renault, Großer Preis von Österreich


Wie unterlegen das Team ist, konnten die Piloten auf der Strecke spüren. Umso erstaunlicher ist es, wie positiv sie in Spielberg gestimmt sind. Mit einer Zeit von 1:09.525 Minuten gelang Magnussen dennoch lediglich Platz 16 (+2,152 Sekunden). Teamkollege Palmer landete gar nur auf Rang 18 (1:09.851). Der Brite fiel vor allem am Nachmittag auf, als er bei dem einsetzenden Regenschauer ins Schlingern geriet.

"Es wurde ganz schön verrückt, als es plötzlich zu gießen begann", sagt er. "Das Auto hatte aber noch relativ guten Grip auf der nassen Fahrbahn, bis es sich dann doch gedreht hat. Das Auto scheint hier aber generell gut zu funktionieren", spricht Palmer aber ebenfalls vom Aufschwung. "Es scheint, als würden wir gute Fortschritte machen." Der Qualifying-Samstag wird zeigen, wie weit Renault das neue Fahrgefühl bringt.