Regen in Austin: Red Bull denkt an die Texas-Landwirte

(Motorsport-Total.com) - Viele Formel-1-Piloten haben am Freitag des Formel-1-Wochenendes in Austin eine größere Distanz zwischen Hotel und Rennstrecke zurückgelegt, als anschließend bei der Arbeit in eigentlich geplanten zwei Sessions auf der Rennstrecke. Das zweite Freie Training wurde aufgrund starker Regenfälle ersatzlos gestrichen, im ersten Durchgang absolvierten die fast alle Fahrer nur wenige Runden auf den Intermediate-Reifen.

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Geht bei Regen lieber in die Musikbars in Downtown Austin: Daniel Ricciardo Zoom

"Es gab heute nicht so viel zu tun", sagt Daniil Kwjat, der sich nach sechs Runden (33 Kilometer) in 1:55.224 Minuten die zweitbeste Rundenzeit des Tages notieren ließ. "So hatten wir eben mit unseren Leuten in der Box ein bisschen Spaß. Wenn es morgen auch wieder so wird, dann werde ich Laptop, ein paar Filme und Magazine sowie ein Buch und meine Kopfhörer mit in die Garage nehmen. Ich würde ehrlich gesagt aber lieber fahren."

"Es sieht nach weiterem Regen aus. An solchen Wochenenden werden die Rennen meistens besonders interessant. Aus Gründen der Sicherheit wäre es aber ganz gut, wenn wir noch ein paar Runden drehen könnten, damit wir alle wissen, wie diese Strecke bei starker Nässe ist", meint der Russe. Auch Teamkollege Daniel Ricciardo ließ sich vom wilden Wetter nicht schocken. Der Australier grinste selbst dann noch, als fast alle Zuschauer aus Angst vor Blitzeinschlägen in ihre Autos geflüchtet waren.

"Das Wetter ist toll für die Bauern, die ein wenig Regen auf ihre trocknen Felder sicherlich gut gebrauchen können. Für die Fans und für uns ist es aber schade", meint Ricciardo, der nach zehn gefahrenen Runden auf Rang drei des Klassements kam. "Wenn es morgen auch wieder so wird, dann können wir alle in die Stadt gehen und den ganzen Tag nette Musik hören", erklärt der Punkrock-Fan, der auf der 6th Street von Austin reichlich Bars nach seinem Geschmack finden dürfte.