• 02.11.2012 17:46

  • von Roman Wittemeier

Red Bull akzeptiert Erhöhung der Nenngebühr

Red Bull muss ab dem kommenden Jahr rund drei Millionen mehr an die FIA überweisen: Teamchef Christian Horner hat teilweise Verständnis

(Motorsport-Total.com) - Der Automobil-Weltverband FIA hat die neuen Nenngebühren ab der Formel-1-Saison 2013 bestätigt. Demnach müssen die meisten Teams ab dem kommenden Jahr deutlich tiefer in die Taschen greifen. Die FIA will durch saftige Aufschläge (unter anderem 5.000 US-Dollar pro Punkt im Vorjahr) insgesamt 16 Millionen Dollar (rund 12,5 Millionen Euro) mehr von den Teams einnehmen. Die Gundgebühr setigt um 25 Prozent auf 500.000 Dollar pro Team.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Red-Bull-Teamchef), Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

FIA: Teams (hier: Red-Bull-Teamchef Horner) und Ecclestone sollen zahlen Zoom

Für die amtierenden Konstrukteurs-Champions Red Bull bedeutet dieses System Mehrkosten in Höhe von rund drei Millionen Euro zum kommenden Jahr. "Eine schwierige Situation, aber FIA-Präsident Jean Todt hat uns klargemacht, warum die Gebühren dermaßen steigen müssen", wird Red-Bull-Teamchef Christian Horner von 'Autosport' zitiert. Er habe durchaus ein gewisses Verständnis für die neuen Einschreibegebühren, die für das Jahr 2013 spätestens am 30. November überwiesen sein müssen.

"Die erfolgreichen Teams werden gewissermaßen bestraft. Aber wir verstehen die Gründe dahinter und akzeptieren die Position der FIA", meint Horner, der allerdings anmerkt, dass das neue Gebührensystem "nicht gerade zum Konzept der Kostensenkung passt". Aus Sicht von Mercedes-Teamchef Ross Brawn ändert sich ohnehin nur für die "drei oder vier besten Teams" etwas. "Als Mittelfeldteam muss man bedenken, dass in der Grundgebühr nun schon jene Dinge enthalten sind, die sonst extra bezahlt werden mussten." Brawn meint damit zum Beispiel den Service für Wettervorhersagen.

"Für viele Teams wird es in etwa auf das gleiche hinauslaufen", schätzt Brawn, dessen Mercedes-Mannschaft sich nur wenig Gedanken um horrende Einschreibegebühren machen muss, denn die Punktausbeute im bisherigen Saisonverlauf war eher enttäuschend. "Wir wären wahrscheinlich erfreut, wenn wir hohe Summen zahlen dürften, denn das würde bedeuten, dass wir entsprechend viele Punkte geholt hätten", so der Brite.