Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Oliver Oakes: Alpine kann nicht alles nur auf den Motor schieben
Auch wenn der Renault-Motor als schwächster im Feld gilt, kann Alpine seine mäßige Performance nicht nur darauf schieben, meint Teamchef Oliver Oakes
(Motorsport-Total.com) - Dass Alpine mit dem Renault-Motor nicht den besten Antrieb im Feld hat, ist bekannt - und auch einer der Gründe, wieso die Franzosen ihr Motorenwerk in Viry-Chatillon ab dem kommenden Jahr nicht mehr für die Formel 1 benutzen wollen. Doch Alpine-Teamchef Oliver Oakes sagt, dass der Motor nicht als Entschuldigung für alles herhalten darf.

© LAT Images
Alpine konnte in Bahrain erstmals in dieser Saison punkten Zoom
Alpine hatte einen schwierigen Start in die Saison und stand nach drei Saisonrennen als einziges Team noch ohne Punkte da. Zwar konnte Pierre Gasly in Bahrain mit einem starken siebten Platz wichtige Zähler holen, dennoch fährt der Rennstall seinen eigenen Ansprüchen schon seit Jahren hinterher.
"Es wurde viel darüber geschrieben, wo wir Zeit verlieren, aber ehrlich gesagt liegt das nicht nur an der Power-Unit", sagt Oakes über die Schwächen des Autos auf der Strecke. "Wir müssen auch bei der Chassis-Arbeit einen guten Job machen."
Zumindest scheint das Auto in Kurven gut zu funktionieren. Williams-Pilot Carlos Sainz hatte sich zuletzt beeindruckt darüber gezeigt, welche Performance der Alpine in den Kurven hinlegen kann. Ist das ein Zeichen dafür, dass das Auto gut funktioniert und nur vom Motor zurückgehalten wird?
Oakes bezeichnet das als "nettes Kompliment an das Team", möchte das aber nicht überbewerten. "Es spielen viele Faktoren mit rein", sagt er. "Fahren wir mit mehr Abtrieb? Es gibt einige Dinge, die wir uns anschauen müssen."

© Sutton Images
Oliver Oakes ist seit dem vergangenen Jahr Teamchef von Alpine Zoom
Zumindest schien das Auto in Bahrain wirklich gut zu laufen. Pierre Gasly fuhr damit im Qualifying auf Rang fünf und hatte im Rennen etwas Pech, dass es "nur" Rang sieben wurde. "Ich denke wirklich, dass das Auto gut performt", meint der Teamchef.
In Australien fühlte man sich eigentlich gut, bevor in China "auf beiden Seiten des Pakets einige Schwächen" aufgedeckt wurden. "In Japan waren wir dann wieder in einer deutlich besseren Lage", sagt er.
"Man muss einfach darauf aufbauen - wir haben bisher nur vier Rennen mit dem neuen Auto bestritten. Da lernt man jedes Wochenende dazu, nicht nur beim Set-up, sondern auch, wie man mit bestimmten Wochenenden umgeht - zum Beispiel, wenn ein Sprint-Wochenende dazukommt, was es zusätzlich erschwert, das Auto richtig abzustimmen", so Oakes.
Wird DAS der entscheidende Schlüssel für Piastris WM-Erfolg?
Ist Oscar Piastri reif für den Formel-1-Titel 2025? Datenexperte Kevin analysiert und enthüllt, welche zwei Faktoren Piastri zur W führen könnten. Weitere Formel-1-Videos
Generell sei es im Moment schwer, das Gesamtpaket von Strecke zu Strecke in ein gutes Fenster zu bekommen. "Das liegt zum einen an der Konkurrenzfähigkeit im Feld und zum anderen daran, dass verschiedene Reifen und Bedingungen das Ganze erschweren", sagt er.
"Alles zum Funktionieren zu bringen ist einfach schwierig, und ich denke, aktuell ist da niemand ein wirklicher Experte - vielleicht mit Ausnahme von McLaren."
"Ich glaube wirklich, dass es dieses Jahr Rennen geben wird, bei denen unser Gesamtpaket gut passt, und andere, die schwieriger werden. Damit müssen wir umgehen."


Neueste Kommentare
Erstellen Sie jetzt den ersten Kommentar