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Monaco verlängert Formel-1-Vertrag - mit unveränderter Strecke
Der Traditionskurs in Monaco bleibt über Jahre im Formel-1-Kalender und muss nicht umbauen, obwohl es immer wieder Kritik am Streckenverlauf gibt
(Motorsport-Total.com) - Der Circuit de Monaco bleibt ein fester Bestandteil des Formel-1-Rennkalenders. Darauf haben sich Prinz Albert II von Monaco, die Verantwortlichen des Automobil-Klubs in Monaco (ACM) und die Formel 1 geeinigt. Der neue Vertrag mit dem Traditionskurs knüpft an die bestehende Vereinbarung bis 2025 an und gilt bis einschließlich der Saison 2031. (Übersicht: Die Vertragslaufzeiten aller Strecken!)
© Motorsport Images
Blick auf die Formel-1-Strecke in Monaco 2022 Zoom
"Ich freue mich über die Vertragsverlängerung", sagt Formel-1-Chef Stefano Domencali. "Die Straßen von Monaco sind einmalig und ein berühmter Teil der Formel 1. Alle Fahrer träumen weiterhin davon, eines Tages einmal den Monaco-Grand-Prix zu gewinnen."
Und das auf einer unveränderten Strecke: Obwohl schon seit Jahren viel Kritik am aktuellen Kursverlauf des Circuit de Monaco laut wird, weil es dort zu wenige Überholmöglichkeiten gibt, soll in Monaco nicht umgebaut werden. Es bleibt also bei der seit 2015 gültigen Layout-Version mit 19 Kurven auf 3,337 Kilometern Länge.
Aber: Monaco verliert seinen Traditionstermin Ende Mai und rutscht ab der Saison 2026 auf einen Termin Anfang Juni. Praktischer Nebeneffekt: Damit kollidiert der Grand Prix nicht mehr mit den 500 Meilen von Indianapolis (Indy 500) der US-amerikanischen IndyCar-Serie.
Marc Surer: Monaco muss umgebaut werden!
Monaco musste jahrelang nichts zahlen und galt in der Formel 1 trotzdem als gesetzt. Das ist 2022 anders. Wir erklären warum. Weitere Formel-1-Videos
Wohl auch deshalb spricht Domenicali von einer "neuen Ära der Partnerschaft zwischen Formel 1 und Monaco" und meint: "Die zukunftsgerichtete Führung von Prinz Albert II von Monaco erlaubt es uns, einen optimierten Rennkalender zu entwickeln."
Ziel sei, die Logistik der Formel 1 und die Nachhaltigkeit zu verbessern, um zur Saison 2030 eine Netto-Null-Klimabilanz aufzuweisen, so Domenicali. Weiter ins Detail geht Domenicali an dieser Stelle nicht.
Monaco als Publikumsmagnet im US-Fernsehen
Monaco wiederum will seinen Ruf als Glamour-Metropole betonen, wie Michel Boeri als ACM-Präsident erklärt: "Die neue Vereinbarung mit der Formel 1 bis 2031 festigt nicht nur unsere Beziehung zueinander, sondern unterstreicht unsere Entschlossenheit, unseren Besuchern eine einmalige und erstklassige Erfahrung am Rennwochenende anzubieten."
Der Monaco-Grand-Prix sei das "wichtigste Sportevent" in Monaco und ziehe jährlich "Hunderttausende" Zuschauer an sowie "Millionen TV-Zuschauer weltweit". Wie viele Vor-Ort-Fans es genau sind, dazu schweigen sich die Organisatoren um Boeri inzwischen aber aus: Seit Jahren wird lediglich die Maximalkapazität von 200.000 als Zuschauerzahl kommuniziert.
Die Formel 1 geht in ihrer Pressemitteilung zur Vertragsverlängerung mit Monaco etwas offener mit ihren Zahlen um: 2024 hätten rund 70 Millionen Fans den Grand Prix gesehen. Es hätten so viele Zuschauer wie nie aus den Vereinigten Staaten von Amerika das Rennen in Monaco verfolgt. Monaco 2024 reihe sich damit ein als der Grand Prix mit dem drittgrößten TV-Publikum bisher in den USA. Konkret Zahlen wurden hier nicht genannt.
Monaco in der Formel 1
Monaco firmierte mit seinem bekannten Stadtrennen bereits 1950 im Kalender der damaligen Automobil-Weltmeisterschaft und fehlte seit der Formel-1-Premiere nur in vier Jahren: 1951, 1953, 1954 und zuletzt 2020 - aufgrund der Corona-Pandemie. Die Saison 2025 markiert das 75-Jahr-Jubiläum des Rennens in der Formel 1.
Passagen wie die Casino-Kurve, die ehemals (nach dem dortigen Hotel) "Loews" genannte Haarnadel mit der niedrigsten Kurvengeschwindigkeit in der Formel 1, der Tunnel vor der Hafenschikane, die Schwimmbad-Schikane oder "La Rascasse" als vorletzte Kurve haben den Circuit de Monaco weltberühmt gemacht.
© circuitpics.de
Pierre Gasly (Alpine A524) beim Formel-1-Rennen in Monaco 2024 Zoom
Mit sechs Siegen von 1987 bis 1993 - davon fünf in Folge ab 1989 - ist der dreimalige Formel-1-Weltmeister Ayrton Senna der Monaco-Rekordhalter vor Graham Hill und Michael Schumacher mit jeweils fünf Siegen. Hill ist zudem der einzige Rennfahrer, der die sogenannte Triple-Crown erreicht hat: Sieg beim Monaco-Grand-Prix, Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans und Sieg bei den 500 Meilen von Indianapolis.
Aus dem aktuellen Formel-1-Feld zählen Lewis Hamilton mit drei sowie Fernando Alonso und Max Verstappen mit jeweils zwei Siegen zu den mehrmaligen Monaco-Gewinnern. McLaren führt in der "ewigen" Siegerliste der Konstrukteure mit 15 vor Ferrari (11) und Mercedes (8). (Mehr dazu in der Formel-1-Datenbank!)
Die Ursprünge des Monaco-Grand-Prix gehen auf das Jahr 1929 zurück. Im ersten großen Motorsport-Rennen auf dem Circuit de Monaco siegte William Grover-Williams auf Bugatti.
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