• 11.01.2025 14:25

  • von A.Wiegold, Co-Autoren: A.Kalinauckas, S.Hall, R.Zimmermann

Mike Krack über Nachfolger: Andy Cowell bringt Aston Martin voran

Andy Cowell löst Mike Krack zur Saison 2025 als Teamchef - Bereits in den Monaten zuvor hatte der Ex-Mercedes-Motorenchef laut Krack einen Einfluss

(Motorsport-Total.com) - Andy Cowell wird zur neuen Saison Teamchef von Aston Martin in der Formel 1 und hat laut seinem direkten Vorgänger Mike Krack bereits zuvor nur eine kurze Einarbeitungszeit in Silverstone benötigt, um ersten Einfluss auf die Arbeit des Rennstalls zu nehmen.

Titel-Bild zur News: Andy Cowell

Andy Cowell hat lauf Krack schon etwas bei Aston Martin bewegt Zoom

Der ehemalige Motorenchef von AMG-High-Performance-Powertrains bei Mercedes wurde zunächst zum Geschäftsführer der Aston-Martin-Gruppe berufen, um den Prozess zu beschleunigen, den Rennstall zu einem Titelanwärter in der Königsklasse zu machen.

Cowell war viele Jahre für Mercedes tätig und leitete seit 2013 die Motorenabteilung. Gemeinsam mit Toto Wolff als Teamchef feierte er mit dem Team zahlreiche Meisterschaften und Erfolge in der Formel 1. Aston Martin hat sich den erfahrenen Experten gesichert und hofft, damit die Lücke zu den Topteams Red Bull, Ferrari und McLaren schließen zu können. Ob das 2025 schon gelingen kann, steht in den Sternen.

Seit Oktober 2024 ist Cowell im Unternehmen und hat sich zunächst mit den Abläufen in der Fabrik, im Windkanal, aber auch an der Rennstrecke vertraut gemacht. Gegenüber unserer Autosport, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network, sprach Krack bereits vor Cowells Ernennung zum Teamchef über dessen Einfluss.


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Krack sprach dort unter anderem von ersten Meilensteinen, die der neue Strippenzieher erreicht hat: "Bisher läuft es sehr gut. Andy spricht Klartext darüber, wie er die Dinge angehen will", so Krack. Aston Martin habe unter der Führung von Cowell bereits einige Bereiche des Rennstalls verbessert.

Laut Krack konzentriert sich Aston Martin voll und ganz auf die Leistung seiner Boliden für die Saison 2025. Upgrades, Produktionsgeschwindigkeit, Effizienz der Zulieferer und auch Marketingmaßnahmen werden der Performance auf der Rennstrecke untergeordnet. "Wir werden daran gemessen, was wir auf der Strecke leisten”, sagt Krack. "Deshalb liegt der Fokus auf der Performance, und das hat Andy schnell verstanden.”

Aston Martin hat in den vergangenen Jahren eine Achterbahnfahrt erlebt: 2023 stand Fernando Alonso noch regelmäßig auf dem Podium, 2024 schaffte es das Team nur noch einmal in die Top 5. Personell hat sich im Team deshalb einiges getan: Neben Cowell stößt auch Adrian Newey zum Team, der die Entwicklung des Autos für 2026 vorantreiben soll. Newey wird ab 1. März für Aston Martin arbeiten.


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Für Krack ist klar, dass Aston Martin effizienter werden und Leistung bringen muss: "Sonst verschwenden wir am Ende viel Geld. Diese Teile kosten eine Menge und wenn sie nicht funktionieren, haben wir nichts davon. Das ist ein wichtiger Faktor. Aber wir müssen die Leistung verbessern, die Aerodynamik des Autos und die mechanischen Aspekte. Es gibt viel zu tun.”

2025 ist das letzte Jahr des aktuellen technischen Reglements in der Formel 1. Ab 2026 werden neue Autos eingesetzt. Auch Aston Martin sieht das als großen Einschnitt, weil die Teams dann wieder bei Null anfangen und erst einmal verstehen müssen, wie die neuen Autos funktionieren. Das ist auch ein Grund, warum sich viele Teams bereits auf 2026 konzentrieren und 2025 eine Übergangssaison sein könnte.