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Lewis Hamilton: WM-Titel "mit ein paar Tequila" gefeiert
Lewis Hamilton hat den WM-Titel am Sonntag und Montag gefeiert, auch mit Tequila, doch ansonsten hat sich sein Leben nicht groß verändert
(Motorsport-Total.com) - Die ganz großen Emotionen sind bisher ausgeblieben, aber Lewis Hamilton freut sich dafür im Stillen umso mehr über seinen dritten WM-Titel in der Formel 1, den er am vergangenen Wochenende beim Grand Prix der USA fixiert hat. Doch wer glaubt, dass am Sonntagabend bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen gefeiert wurde, der irrt.
© Lewis Hamilton (Twitter)
Lewis Hamilton jettete von Austin nach Los Angeles und feierte dort Zoom
Denn die Mercedes-Bosse Niki Lauda und Toto Wolff schnappten schon vor Einbruch der Dunkelheit einen Privatjet nach Miami, und die Party des Teams in der City von Austin fiel relativ diszipliniert aus, weil bereits an diesem Wochenende der Grand Prix von Mexiko Formel 1 2015 live im Ticker auf dem Programm steht. Während Nico Rosberg, offenbar von seiner Schockstarre rasch erholt, den Bon-Jovi-Klassiker "Livin' on a Prayer" schmetterte, hielt sich Hamilton auffallend zurück.
"Das Team hatte eine Feier, da wollte ich hin", schreibt der neue Weltmeister in seiner aktuellen 'BBC'-Kolumne. "Es war mir wichtig, ein bisschen Zeit mit allen zu verbringen, also trank ich ein paar Tequilas mit den Jungs und haute dann ab." Weil es schon am Montagmorgen weiter nach Los Angeles ging, wo Medientermine warteten. Am Montagabend blieb dann aber endlich Zeit, den Triumph "richtig" zu feiern.
"Ungefähr 20 von uns gingen am Montagabend aus und machten richtig Party. Es war eine großartige Nacht, eine großartige Feier. Am Dienstag habe ich dann lang geschlafen, und am Abend bin ich ins Kino und dann Essen gegangen, habe Zeit mit ein paar Freunden verbracht", sagt Hamilton. "Jeder glaubt, dass du etwas Außergewöhnliches machst, wenn du Weltmeister wirst, aber es war einfach eine gechillte Zeit. Ich habe ein paar Tage trainiert und konnte gut entspannen."
Einen besonders emotionalen Moment erlebte er lediglich auf dem Weg vom Flughafen in die City von Los Angeles: "Ich saß im Auto und dachte nur: 'Ich kann nicht fassen, dass es passiert ist.' Das ist seither jeden Morgen gleich. Aber dann widmest du dich einfach wieder den ganz normalen Dingen. Es schwingt im Hintergrund immer mit, was schön ist, aber du denkst nicht ständig daran. Ich bin einfach glücklich und fühle mich entspannt."