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Kritik an Hamilton: Tiger-Knuddeln "dümmer" als Teamduell
Der Tierschutzverband PETA kritisiert den Umgang von Weltmeister Lewis Hamilton mit Wildtieren in einer Aufzuchtstation
(Motorsport-Total.com) - Es war der Anfang einer großen Liebe: Als die Formel 1 im vergangen Jahr nach Mexiko zurückkehrte, nutzte Lewis Hamilton die Gelegenheit, die Umgebung zu Erkunden. Dabei stieß er auf einen Wildpark, der sich der Rettung, Aufzucht und Erhaltung von Tigern, Löwen, Jaguaren und anderen Wildkatzen verschrieben hat. Dort verliebte sich der Mercedes-Pilot nicht nur in das Tigerbaby "Nicole", sondern auch in die Idee, sich für Tiere einzusetzen. Nun besuchte er das Ressort bereits zum dritten Mal - und erntet dafür Kritik.
© Lewis Hamilton (Instagram)
Lewis Hamilton sollte lieber wieder mit seinen Hunden knuddeln Zoom
Dem Tierschutzverband PETA missfällt, wie sich Hamilton mit den gefährlichen Tieren in Szene setzt. In einem Statement der britischen PETA-Verantwortlichen Elisa Allen heißt es: "Wenn große Katzen für Fotos herhalten müssen, erweckt das den Eindruck, als wären wilde Tiere zur Unterhaltung von Menschen da und würden nicht in ihrem natürlich Umfeld in Ruhe gelassen."
Im weiteren Verlauf des Statements verweist PETA deutlich auf die Gefahren, denen sich Hamilton ihrer Meinung nach ausgesetzt hat: "Unfälle können passieren, wie man vor allem im Rennsport weiß. Lewis wird in diesem oder jedem kommenden Jahr nicht mehr den Titel holen können, wenn ihm eine Hand fehlt, um das Lenkrad zu halten, Finger, um die Gänge zu wechseln oder ein Fuß um die Pedale zu bedienen."
Während das sicher nicht in Hamiltons Interesse wäre, kann man ihm mangelnde Anteilnahme wohl nicht vorwerfen. Erst Anfang dieses Jahres zeigte er sich geschockt über anhaltende Tierquälerei. "Die Wut die ich auf diese Bastarde habe, die so etwas Tieren antun, ist grenzenlos. Wie kann man so unmenschlich sein? Diese Menschen verdienen es nicht zu leben. Wenn jemand weiß, wie ich diese armen Kreaturen unterstützen kann, meldet euch bei mir."
Doch Allen von PETA bleibt dabei und geht sogar auf das teaminterne Duell bei Mercedes ein: "Solange sie nicht unter Beruhigungsmitteln stehen, können sie sehr schnell aggressiv werden und weit mehr verschlingen, als seine Kappe. Man kann jedes Biss-Opfer eines Tigers oder Löwen fragen oder die Hinterbliebenen derer, die so etwas nicht überlebt haben. Sie werden Lewis versichern, dass mit exotischen Tieren zu schmusen noch viel dümmer ist, als mit Nico Rosberg aneinanderzuraten."