Indien-GP: Technik stammt aus Deutschland
Die Siemens AG liefert und installiert bis zum Juli 2011 für die neue Formel-1-Strecke in Indien die komplette technische Infrastruktur
(Motorsport-Total.com) - Wenn am 30. Oktober 2011 der erste Grand Prix von Indien über die Bühne gehen wird, dann hat auch die Siemens AG ihr Scherflein zu dieser Formel-1-Premiere beigetragen. Der Münchner Technologiekonzern teilte Anfang der Woche mit, dass man die komplette technische Infrastruktur für die neue Strecke in Greater Noida, etwa 35 Kilometer entfernt von Neu-Delhi, liefern wird.
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Siemens wird in Indien die technische Infrastruktur für die neue Strecke liefern
Der Auftragswert beläuft sich auf etwa 21,5 Millionen Euro. Der Veranstalter Jaypee Sports International Ltd. (JPSI) hat bei Siemens die Planung, Installation und Inbetriebnahme des Managementsystems für die Rennleitung bestellt. Zudem wird bis Juli 2011 die gesamte IT-Infrastruktur geliefert. Zu diesem Zeitpunkt soll der neue 5,14 Kilometer lange Jaypee International Race Circuit fertig gestellt sein.
Zentraler Punkt ist dabei die Rennleitung. Das neue Managementsystem steuert die zentrale Videoaufzeichnung, das digitale Signalisierungs- und Zeitnahmesystem sowie die satellitengestützte Gemeinschaftsantennenanlage. Alle Streckenüberwachungskameras sind sowohl für den Tag-, als auch für den Nachtbetrieb ausgelegt, die Kontrollmonitore liefern Bilder aller Streckenabschnitte.
Dazu registrieren in die Fahrbahn eingebaute Induktionsschleifen die jeweilige Durchfahrt der Fahrzeuge und übermitteln ein dementsprechendes Signal an das Zeitnahmesystem. Anhand dieser Informationen wird zum Beispiel die Geschwindigkeit der Fahrzeuge ermittelt. Auch die Anzeigetafeln und das Medienverteilungssystem für das Pressezentrum stammen aus dem Hause Siemens.