• 03.10.2013 09:39

  • von Norman Fischer & SID

Hülkenberg würde auf Gehalt verzichten

Um in der kommenden Saison einen Platz in der Formel 1 zu erhalten, würde Nico Hülkenberg auf einen Teil seines Gehaltes verzichten - aber nur mit Gegenleistung

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg wäre im Kampf um ein Cockpit für die nächste Saison auch zu finanziellen Einbußen bereit. Der Emmericher würde auf sein Gehalt verzichten, "wenn ich meine persönlichen Sponsoren platzieren kann", sagt der 26 Jahre alte Sauber-Pilot vor dem Großen Preis von Südkorea. Dieser für Mittelfeldteams nicht unübliche Vorgang könnte eine Option sein, da Hülkenberg angesichts der finanziellen Schieflage bei Sauber und anderen Rennställen derzeit um einen Platz für die kommende Saison bangen muss.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg macht sich weiterhin Gedanken über seine Zukunft Zoom

Hülkenberg deutete außerdem an, dass sein Management mit seinem aktuellen Rennstall die Gespräche über eine Vertragsverlängerung wieder aufgenommen habe. Zudem scheint ein Wechsel zu Lotus möglich, auch Force India könnte eine Option sein. Eines kann allerdings ausgeschlossen werden: Einen Wechsel zu McLaren, der ebenfalls im Raum stand, wird es nicht geben: "McLaren ist ein großartiges Team und wäre interessant, aber ich denke nicht, dass dies im Moment eine realistische Option ist", sagt er.

Allzu viel Zeit will sich der Deutsche mit seiner Zukunftsplanung nicht mehr lassen. Er hofft, dass er schon in Kürze Neuigkeiten verkünden kann: "In ein, zwei, drei Wochen" soll alles geklärt sein. "Solche Dinge brauchen Zeit", meint der Sauber-Pilot. "Man spricht miteinander, man sieht welche Dinge man sich ausdenkt - es sind einfach die üblichen Gespräche. Es gibt keine Probleme oder nichts Gravierendes, aber wie gesagt, verschlingen diese Dinge ein wenig Zeit, bis alles fertiggestellt ist."


Fotos: Großer Preis von Südkorea, Pre-Events


Doch Hülkenberg ist in dieser Hinsicht auch ein gebranntes Kind. Nachdem sich der Emmericher nach seiner Debütsaison bei Williams sicher fühlte, setzte man ihm Pastor Maldonado mit seinen Ölmillionen vor die Nase. Für Hülkenberg blieb nur die Rolle als Testfahrer bei Force India übrig. So etwas soll ihn in diesem Jahr nicht passieren. "Ich bin ziemlich zuversichtlich, aber ich habe 2010 meine Lektion gelernt: Sei dir deiner Sache niemals sicher." Seine mögliche Abschiedstournee von Sauber will Hülkenberg noch so erfolgreich wie möglich gestalten: "Ich bin zuversichtlich, dass wir in den verbleibenden sechs Rennen unseren Level halten können."

Zuletzt gab es für den 26-Jährigen zwei Punktplatzierungen in Folge. Auch in Südkorea an diesem Wochenende plant der Deutsche ein ähnliches Ergebnis: "Ich denke, wir haben die Performance um knapp im Bereich der Top 10 zu sein und ab hier auch zukünftig um mehr Punkte zu kämpfen." Bislang ist ihm das auf der koreanischen Halbinsel immer gelungen: 2010 wurde Hülkenberg im Williams Zehnter, 2012 kam er im Force India auf Rang sechs.

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