Hamilton: Fahren statt fahren lassen
Bei den Tests in Barcelona verzichtete Mercedes auf den Einsatz von Testfahrern - Für Lewis Hamilton eine Notwenigkeit nach den Setupproblemen im Rennen
(Motorsport-Total.com) - Anlässlich beiden Testtage in Barcelona am Dienstag und Mittwoch haben viele Teams auf ihre Testfahrer zurückgegriffen: Für Red Bull fuhr beispielsweise Sebastian Buemi, bei McLaren kam Nachwuchstalent Stoffel Vandoorne zum Einsatz und Williams schickte erstmals Susie Wolff mit dem FW36 auf die Strecke. Mercedes setzte hingegen auf seine Stammpiloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg.
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Lewis Hamilton will soviel Zeit wie möglich in seinem W05 verbringen Zoom
Für den aktuellen WM-Führenden ist das eine Selbstverständlichkeit: "Es ist mein Job, hier zu sein und zu testen", sagt Hamilton gegenüber 'Sky Sports F1'. "Es ist wichtig für das Teams, um alles durchzugehen." Der Brite wollte aber vor allem wieder ins Cockpit springen, nachdem er im Rennen am vergangenen Sonntag erhebliche Setuprobleme zu verzeichnen hatte und sich nur mit Mühe vor seinem Teamkollegen hielt. "Für mich war es wichtig, wieder ins Auto zu steigen, nachdem ich mich am Wochenende nicht so wohl damit gefühlt habe."
Neben Toro Rosso und Marussia hat nur Mercedes auf den Einsatz von Testfahrern verzichtet. Das Team hat ohnehin keinen offiziellen Ersatzpiloten nominiert, verfügt jedoch über einen Kader. Am Rande des Auftaktrennens der DTM in Hockenheim vor zwei Wochen wurde bekannt, dass unter anderem auch Pascal Wehrlein für Mercedes im Simulator sitzt. "Es kann auch von Vorteil sein, wenn der Testfahrer etwas übernimmt", findet Hamilton. "Sie können die Simulatorarbeit für uns übernehmen. Es ist aber von Vorteil, im Auto zu sitzen, denn du kannst in jeder Runde, die du fährst, etwas lernen."