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Günther Steiner: Ferrari-Motor auf Augenhöhe mit Mercedes
Laut Haas-Teamchef Günther Steiner hat Ferrari beim Motor Fortschritte gemacht und ist jetzt auf einem Level mit Mercedes - Er prophezeit engen Kampf im Mittelfeld
(Motorsport-Total.com) - Das Rennen in Ungarn war für Haas eher schwierig. Im Qualifying kamen Romain Grosjean und Kevin Magnussen nicht über die Plätze 15 und 16 hinaus, und im Rennen am Sonntag ging man - nach mehreren Zwischenfällen - komplett leer aus. Zum ersten Mal in diesem Jahr blieb Haas damit in zwei Rennen nacheinander ohne Punkte, denn auch aus Silverstone hatte man zuvor keine Zähler mitgenommen. Teamchef Günther Steiner will nun aber nicht in Panik geraten.
© LAT
Günther Steiner glaubt, dass der Ferrari-Motor auf Augenhöhe mit Mercedes ist Zoom
"Das Mittelfeld ist so eng, dass es sich jede Woche ändern kann", erklärt er und erinnert: "In Österreich waren wir sehr stark. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Ich glaube nicht, dass es einen Trend gibt, wer wo und wann schnell ist." In Spielberg fuhr Grosjean mit Platz sechs das bisher beste Saisonergebnis für das US-Team ein. Profitiert hat man auf dem Red-Bull-Ring ohne Frage vom Ferrari-Motor.
Laut Steiner ist dieser mittlerweile nämlich ungefähr auf Augenhöhe mit dem von Mercedes. "Ich denke, sie liegen sehr dicht zusammen. Unter gewissen Umstände ist der eine besser, und unter anderem Umständen der andere", erklärt Steiner und ergänzt: "Es ist so eng, und daher ist es nur schwer zu sagen, welcher von beiden besser ist. Ich denke auch, dass Renault jetzt nicht mehr so weit weg ist."
Auf den kommenden Powerstrecken in Spa und Monza sollte sich Haas also theoretisch wieder weiter vorne im Feld einsortieren - aber das gilt auch für einige Konkurrenten. "Ich glaube, dass Williams in Spa und Monza wieder stärker sein wird - aber ich weiß es nicht", so Steiner. Williams ging in Budapest ebenfalls leer aus, dürfte bei den kommenden Rennen aber wieder vom starken Mercedes-Antrieb profitieren.
In Hinblick auf das enge Mittelfeld in diesem Jahr erklärt Steiner: "Wenn Du auf einer bestimmten Art von Kursen nur etwas besser bist (als die Konkurrenten; Anm. d. Red.), dann bist Du direkt vorne." In der WM führt Williams das Mittelfeld auf Platz fünf zur Sommerpause mit 41 Punkten an. Toro Rosso (39 Punkte), Haas (29) und Renault (26) liegen aber allesamt noch in Schlagdistanz.