Frentzen will Jordan noch "Einiges sagen"
Zwei Wochen nach seiner Entlassung sieht Frentzen Bedarf für eine Aussprache mit seinem früheren Arbeitgeber
(Motorsport-Total.com/dpa) - Heinz-Harald Frentzen sieht gut zwei Wochen nach seiner Entlassung bei Jordan offenbar noch Bedarf für eine Aussprache mit seinem früheren Arbeitgeber. "Ich werde ihm Einiges sagen, aber das sage ich nicht vor der Kamera", erklärte der Formel-1-Pilot aus Mönchengladbach nach dem ersten Test im Prost-Acer dem TV-Sender 'RTL'. Dennoch versicherte der 34-Jährige, mit dem Jordan-Team emotional abgeschlossen zu haben: "Das liegt jetzt hinter mir. Darüber rege ich mich nicht mehr auf."
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Frentzen will sich mit Eddie Jordan noch einmal aussprechen
Frentzen hatte am Freitag auf der Rennstrecke in Magny-Cours die
ersten Runden im neuen Formel-1-Auto problemlos hinter sich
gebracht. Er hatte nach seinem Rauswurf durch einen Cockpit-Tausch
mit dem Franzosen Jean Alesi einen neuen Arbeitgeber gefunden. Beim
bevorstehenden Großen Preis von Ungarn am 19. August in Budapest
gibt der Rheinländer seinen Grand-Prix-Einstand im Prost.
Jedoch kann er sich wegen des Testverbots in der Sommerpause kaum
auf sein neues Auto einstellen. Nur 50 km Funktionstests waren
erlaubt. "Die 50 km haben wir einfach ausgenutzt, um zu checken, ob
der Sitz passt, und ob die funktionalen Dinge stimmen", erklärte
Frentzen. Für Abstimmung und Reifentests blieb keine Möglichkeit
mehr.
Seinen ersten Eindruck vom Prost-Team beschrieb Frentzen positiv.
"Ich wurde fast schon euphorisch hier aufgenommen. Alle sind happy.
Jeder war neugierig auf meine Infos", berichtete der Rennfahrer in
einem Interview mit 'Premiere World'.