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Formel 1 Suzuka 2017: Zweites Training fällt ins Wasser
Lewis Hamilton sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Japan, doch aufgrund starken Regens konnte kaum gefahren werden
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton sicherte sich die Bestzeit im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Japan in Suzuka (Formel 1 2017 live im Ticker). Der Mercedes-Fahrer meisterte den schwierigen Kurs bei Regen in 1:48.719 Minuten und distanzierte Esteban Ocon (Force India) um 0,799 Sekunden. Aussagekräftig war die Session wegen der widrigen Verhältnisse nicht.
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Lewis Hamilton sicherte sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Suzuka Zoom
"Für Mercedes", sagt Silberpfeil-Boss Niki Lauda, "wären trockene Bedingungen gut gewesen, um das Auto auszuprobieren, denn in den jüngsten Rennen hat es uns an Tempo gefehlt." Die ersten Anzeichen sind aber, dass Suzuka für Mercedes nicht ganz so problematisch werden sollte wie zuletzt Sepang.
Sebastian Vettel glaubt jedoch nicht, dass sich die kühleren Temperaturen dramatisch auswirken werden: "Wir haben eine gute Chance", sagt er. "Aber warten wir erst einmal ab, was das Wetter macht, was der Samstag bringt. Dann sehen wir weiter. Das Auto fühlte sich am Vormittag stark an. Am Nachmittag sind wir nicht gefahren. Es sollte passen."
Zwar gingen immer wieder Piloten für Inforunden auf die Strecke, doch niemand fuhr einen wirklich ernsthaften gezeiteten Run. Letztendlich fuhren in der auf 45 Minuten verkürzten Session nur fünf Fahrer eine Zeit. Hinter Hamilton und Ocon landeten Sergio Perez (Force India/+2,626), Felipe Massa (+3,427) und Lance Stroll (beide Williams/+3,624).
Stroll sorgte für eine der heikleren Situationen, als er beim Anbremsen von Kurve 1 Aquaplaning hatte, geradeaus ins Kiesbett fuhr und einen Einschlag nur um Zentimeter verhindern konnte. Doch trotz der extrem schwierigen Bedingungen kam es zu keinem richtigen Crash.
Stattdessen amüsierten sich viele der Mechaniker, indem sie kleine Schiffchen bauten und auf das fließende Wasser in der Boxengasse setzten ...
Eigentlich also Bedingungen wie geschaffen für Red Bull. "Der Longrun", sagt Max Verstappen, "schien ziemlich positiv zu sein. Vielleicht sind wir im Moment immer noch ein kleines Stück hinter Mercedes, aber es sollte uns helfen, wenn die Streckentemperaturen am Sonntag steigen." Und Daniel Ricciardo befürchtet: "Heute waren wir nicht die Schnellsten. Wir hatten ein ziemlich gutes Auto, aber die anderen haben derzeit einen kleinen Vorteil."
Wegen starken Regens hatte die Session erst mit 45 Minuten Verspätung begonnen. Und selbst als endlich freigegeben war, dauerte es fünf Minuten, bis sich Kimi Räikkönen (Ferrari) als Erster auf die Strecke wagte. Gefahren wurde in der Folge nur mit Full-Wets. An einen Einsatz der Intermediates war aufgrund des weiter anhaltenden Regens nicht zu denken.
Dass die Fahrer die Gelegenheit nicht genutzt haben, mehr im Regen zu trainieren, liegt an der Wettervorhersage für das Wochenende. Zwar soll es am Samstagmorgen noch regnen, doch das Qualifying könnte schon im Trockenen stattfinden, und für das Rennen ist Regen sogar relativ unwahrscheinlich. Daher gab es im Regentraining heute viel zu verlieren, aber wenig zu gewinnen ...
Am Freitagmorgen hatte ein trockenes Training über die vollen 90 Minuten stattgefunden. Bestzeit erzielte Vettel (Ferrari) in 1:29.166 Minuten vor Hamilton (+0,211) und Daniel Ricciardo (Red Bull/+0,375).
Carlos Sainz (Toro Rosso) verzeichnete am Freitagmorgen einen Crash. Außerdem droht dem Spanier wegen des Austauschs von Motorenkomponenten eine Grid-Strafe (20 Positionen).