Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Startplatz-Strafe für Leclerc in Montreal wahrscheinlich
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Leclerc vor Startplatz-Strafe in Montreal +++ Porpoising-Maßnahmen der FIA angekündigt +++ Vettel wieder mit Motto-Shirt +++
Ferrari: Startplatz-Strafe für Leclerc denkbar in Montreal!
Braucht er neue Antriebskomponenten oder nicht? Das ist die große Frage vor dem Kanada-Grand-Prix 2022 in Montreal im Fall von Charles Leclerc, nach dem Antriebsschaden vor wenigen Tagen in Baku.
Unsere Kollegen von 'Motorsport.com Italien' berichten: Eine Startplatz-Strafe für ist möglich. Denn Ferrari erwägt offenbar den Einsatz eines vierten Turboladers bei eigentlich nur drei erlaubten Einheiten pro Fahrer und Saison. Würde Leclerc also Nummer vier verwenden, er müsste um zehn Plätze weiter hinten ins Rennen gehen. (Hier die aktuelle Motorenübersicht abrufen!)
Ferrari selbst hat sich bisher nicht dazu geäußert.
Theoretisch denkbar wäre auch der Einsatz eines bereits gebrauchten Turboladers. Dazu müsste Ferrari aber seine Komponenten-Zuordnung deutlich umstellen und technisch aufwändige Arbeiten am Antrieb verrichten. Unsere Kollegen stufen diese Variante als unwahrscheinlich ein.
Morgen mehr!
Und das soll es für heute gewesen sein. Stefan Ehlen (Twitter: @stefan_ehlen) verabschiedet sich aus dem Formel-1-Tagesticker. Ab morgen bin ich wieder im Session-Liveticker unterwegs, den Tagesticker übernimmt dann erneut mein Kollege Ruben Zimmermann. Also dann: Vielen Dank fürs Dranbleiben heute und bis morgen!
Erneute Unwetterwarnung in Montreal
Alle Beteiligten an der Rennstrecke in Montreal haben gerade nochmals eine Unwetter-Warnung auf ihr Mobiltelefon erhalten. Darin wird auf bevorstehende schwere Gewitter hingewiesen, inklusive: "Sollte das Wetter bedrohlich werden, unbedingt sofort Schutz suchen."
Angekündigt sind neben starken Gewittern vor allem heftige Regenschauer, aber auch Winde mit 100 km/h und Hagel. Außerdem wurde die Möglichkeit auf Tornados gemeldet.
Die Wetterprognose für das weitere Wochenende findet ihr hier!
Wie Schumacher seine Zurückhaltung in Baku erklärt
In Baku schien Mick Schumacher auf der Strecke darauf bedacht zu sein, bloß keine weiteren Fahrfehler zu machen. Aber stimmt dieser Eindruck? Er selbst erklärt seine Vorsicht so: "Wir wollten ein sauberes Rennen und alle Teile verfügbar haben für Montreal. Das ist uns gelungen." Sprich: Haas wollte bei Back-to-Back-Rennen nicht riskieren, am Ende ohne Ersatzteile dazustehen.
Erschwerend hinzugekommen seien diverse technische Probleme in den Trainings, sagt Schumacher weiter. "Wir haben es uns angekuckt: Vor dem Rennen hatten wir acht schnelle Runden. Das ist nicht besonders viel. Dafür hatten wir noch ein ganz ordentliches Rennen, wenn auch mit ein paar Problemen."
Er wolle sich nun darauf konzentrieren, "gute Ergebnisse" zu erzielen, meint Schumacher. "Es geht darum, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, und auch mal etwas Glück zu haben. Wenn es mal passt, sieht es sicher ganz anders aus."
Schumacher: Keine Zweifel nach Baku
Mick Schumacher erfährt derzeit viel Kritik, hat sich in Baku im Interview mit 'Sky' auch "genervt" gezeigt, dass bei Haas nicht alles glattläuft für ihn. Und obendrein war er dort deutlich langsamer als sein Teamkollege Kevin Magnussen.
Wie er mit dem gestiegenen Druck umgehe, wurde Schumacher in Montreal gefragt. Antwort: "Den einzigen Druck macht man sich selbst. Es geht darum, wie man damit umgeht."
"Ich sagte es schon in Baku und davor: Ich genieße Druck auf gewisse Weise. Ich wurde damit schon häufig konfrontiert. Und meistens war ich erfolgreich. Ich zweifle nicht an meinen Fähigkeiten und ich zweifle auch nicht daran, dass es eine gute Saison wird."
Unwetter in Montreal: Veranstalter verschieben Programm
Das angekündigte Schlechtwetter in Montreal war heute ja schon mal Thema im Ticker. Nun hat auch der offizielle Formel-1-Veranstalter für Paddock-Aktivitäten darauf reagiert und das für Donnerstagnachmittag geplante Programm auf den Samstag verschoben.
Wer also über F1 Experiences zum Beispiel einen Pitwalk, eine geführte Streckentour oder Fotos mit dem WM-Pokal gebucht hat, muss heute darauf verzichten, kann das aber im Wochenend-Verlauf noch nachholen.
Begründung: "Wir können [angesichts der Unwetter-Warnung] keine sicheren und zuverlässigen Rahmenbedingungen schaffen, um eine qualitativ hochwertige Erfahrung für unsere Kunden zu garantieren."
Diverse Mediengespräche der Fahrer im Formel-1-Fahrerlager fanden und finden aber normal statt in Montreal, teilweise unter freiem Himmel.
Red Bull: Ferrari ist samstags eine Macht
Ferrari mag zuletzt mehr Pannen gehabt als Punkte geholt haben, aber die direkten Gegner sind gewarnt: "Ferrari ist schnell und samstags dominiert es sogar", meint etwa Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Er gehe zwar davon aus, dass man Ferrari in Baku über die Distanz bezwungen hätte, aber "wissen kann man es nicht".
Deshalb plant Max Verstappen, seine Samstagsform zu steigern, um nicht schon im Qualifying ins Hintertreffen zu geraten. Er sagt: "Aus irgendwelchen Gründen sind wir samstags nicht so schnell wie Ferrari. Vielleicht hilft uns das am Sonntag, wer weiß?"
"Aber ich will da ein bisschen mehr Leistung haben, nur für mich, am Samstag, nur für das Gefühl im Auto. Sonntags fühlt es sich immer etwas besser an. Wir haben also noch genug damit zu tun, das Auto zu verbessern. Und aktuell scheint es, als hätten wir vor allem samstags noch am meisten Luft nach oben."
Die Ferrari-Probleme in Baku
In Baku ist vieles schiefgelaufen für Ferrari, denn nicht nur beim Werksteam klemmte die Technik, auch die Kundenteams kamen teilweise nicht durch im Rennen. Zumindest der Ausfall von Guanyu Zhou bei Alfa Romeo geht aber nicht auf das Konto des Antriebsherstellers. Mehr dazu in dieser News!
Perez sitzt draußen
So schlecht kann das Wetter in Montreal aktuell nicht sein, wenn Red-Bull-Fahrer Sergio Perez sich mit seinen Ingenieuren vor die Hospitality setzt und dort über wichtigen Daten brütet - so wirkt es zumindest auf diesem Bild meines Kollegen Adam Cooper.
Wie sich das Wetter an den nächsten Tagen darstellen soll? Darüber gibt unsere Wetterprognose detailliert Aufschluss. Wir aktualisieren diesen Bericht am Rennwochenende auch täglich!
Die ersten Bilder aus Montreal
Bei sechs Stunden Zeitunterschied zu Mitteleuropa ist in Montreal gerade der Nachmittag angelaufen. Die ersten angekündigten Regenschauer inklusive. Ein paar Medientermine hat es auch schon gegeben, und unsere Fotografen-Kollegen von Motorsport Images waren natürlich vor Ort dabei. Hier also ist die Erstauswahl mit Motiven vom Formel-1-Donnerstag beim Kanada-Grand-Prix! Verbunden mit dem Hinweis: Wir laden ständig neue Aufnahmen hoch in die Galerie!
Die aktuelle Motorenübersicht
Welcher Fahrer hat eigentlich schon wie viele Antriebskomponenten verbraucht und steht damit wie nahe vor einer Motorenstrafe? Solche Fragen werden mit zunehmender Saisondauer immer relevanter. Und unsere Motorenübersicht liefert die Antworten: Hier findet ihr nicht nur eine Auflistung der bereits verbrauchten Komponenten, sondern auch eine detaillierte Übersicht, bei welchen Rennen welche Einzelteile erstmals eingesetzt wurden - für jeden Fahrer. Also gerne mal reinschauen, wo noch viel "grün" ist oder wer schon im "roten Bereich" ankommt!
Wo Leclerc seine Antriebe aufgebraucht hat
Die Technik-Geschichte von Charles Leclerc in der Saison 2022 umfasst schon einige Kapitel. Los ging es im Prinzip damit, dass er in Miami den zweiten kompletten Antriebsstrang hat verbauen lassen. Ein Rennen später war der (neue) Turbolader hin und kostete ihn einen möglichen Sieg in Barcelona.
Für Monaco verbaute Ferrari noch einmal den ersten Antriebsstrang. Für Baku erhielt Leclerc erneut den zweiten Antriebsstrang, allerdings mit dem dritten Turbo.
Würde Leclerc für Montreal also erneut einen kompletten Antriebsstrang brauchen, er käme beim Turbolader über die erlaubte Schwelle hinaus.
Auf die Tränendrüse gedrückt?
Warum der Weltverband gerade nach dem Rennen in Baku reagiert und Maßnahmen einleitet, um gegen das Porpoising vorzugehen, das ist natürlich eine spannende Frage. Denn in Baku hatten sich mehrere Fahrer sehr kritisch dazu geäußert, nachdem das Phänomen der hüpfenden Fahrzeuge dort extrem stark aufgetreten war. Red-Bull-Teamchef Christian Horner witterte da gleich die "Tränendrüse" und meinte, andere Teams könnten ihren Fahrern aufgetragen haben, das Porpoising aktiv zu brandmarken. Aber lest einfach nochmal selbst nach, was Horner im Einzelnen gesagt hat - in diesem Artikel!
Und wer profitiert jetzt von den Maßnahmen?
Mein Kollege Christian Nimmervoll hat den aktuellen Stand in Sachen Porpoising-Maßnahmen zusammengetragen und übersichtlich in seinem Artikel dargestellt. Darin geht er auch der Frage nach, wem die angekündigten Maßnahmen eigentlich in die Karten spielen, also wer davon profitiert. Und wem die Neuregelung vielleicht nicht so sehr in den Kram passt.
Ihr habt Theorien? Dann schaut mal rein in seinen Artikel, ob ihr da bestätigt werdet oder nicht!
Erste Technik-Fotos aus Montreal
Die Formel-1-Technik steht an diesem Wochenende besonders im Fokus, jetzt, wo der Weltverband das Thema Porpoising angehen will. Hier schon mal die ersten Detailaufnahmen aus der Boxengasse, angefertigt von unserem Formel-1-Experten Giorgio Piola mit seinem Blick für das Besondere. Sein Objekt: der Ferrari F1-75. Also genau hinschauen auf diesen Bildern!
Video: Warum war das Porpoising in Baku so schlimm?
Hier mal noch ein paar Hintergründe, serviert von Mercedes. Mit der Frage: Weshalb war das Porpoising gerade beim vergangenen Rennen in Baku so extrem? Der folgende Beitrag ist natürlich nach der aktuellen Bekanntgabe durch den Weltverband FIA noch einmal interessant geworden.
Mercedes: Warum war das Porpoising in Baku so schlimm?
Chefstratege James Vowles beantwortet die wichtigsten Fragen zu Mercedes' Baku-Rennen: Warum war das Porpoising so schlimm? Und warum meldete Lewis Hamilton einen kalten Sitz? Weitere Formel-1-Videos
Medienbericht: Erste Anpassungen doch schon in Montreal
Unsere Kollegen von 'auto motor und sport' wollen erfahren haben, dass erste Änderungen doch schon beim Kanada-Grand-Prix in Montreal greifen sollen. Demnach will die FIA in den Freitagstrainings den angesprochenen Grenzwert ermitteln, der ab dem dritten Freien Training am Samstag verbindlich einzuhalten sein soll.
Weiter heißt es im Bericht von 'auto motor und sport', es obliege dann den Teams, einen Nachweis zu erbringen, dass die entsprechenden Werte eingehalten werden können - im Zweifel durch eine erzwungene Set-up-Änderung, wonach die Autos mit höherer Bodenfreiheit gefahren werden müssen.
UPDATE: Die FIA hat auf unsere Nachfrage hin bestätigt, dass an diesem Wochenende keine Änderungen erfolgen. Es beschränkt sich rein auf das Sammeln von Daten.
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