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GP Saudi-Arabien
Dschidda-Quali in der Analyse: Schumacher aus Krankenhaus entlassen
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schwerer Unfall von Mick Schumacher +++ Lewis Hamilton scheitert in Q1 +++ Erste Formel-1-Poleposition für Sergio Perez +++
Der Samstag in der Analyse
In Saudi-Arabien ist es bereits nach 2:00 Uhr in der Nacht. Und weil es heute auch kein Meeting der Fahrer gibt, drehen wir unseren Ticker an dieser Stelle erst einmal zu. Vorher gibt es aber noch den obligatorischen Hinweis auf unsere große Videoanalyse.
Mehr als eine Stunde lang haben Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!) den Samstag in Dschidda für Dich analysiert. Es ging unter anderem natürlich um den Unfall von Mick Schumacher, aber auch um alle weiteren wichtigen Themen des Tages.
Morgen sind wir dann wie gewohnt wieder mit einem neuen Ticker für Dich am Start. Rennstart ist wegen der Zeitumstellung dann erst um 19:00 Uhr unserer Zeit, aber wir melden uns natürlich wie gewohnt bereits deutlich früher wieder zurück.
Hab noch einen schönen Abend und bis dann!
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Stroll: Mehr war nicht drin
Der Kanadier schaffte heute die Sensation und warf mit seiner Runde am Ende von Q1 Hamilton raus. Das war es dann aber auch schon mit den positiven Aspekten, in Q2 wurde Stroll 15. und damit Letzter.
"Ich denke, P15 war heute wahrscheinlich das Maximum, das wir erreichen konnten", berichtet er und erklärt: "Die Balance des Autos war ordentlich, aber uns fehlt einfach etwas Grip, um es weiter nach vorne zu schaffen."
Heißt: Unter normalen Umständen gibt es morgen keine Punkte für Aston Martin. Doch Stroll erinnert: "Im vergangenen Jahr war das Rennen hier wirklich ereignisreich." Daher könnten sich auch morgen "Möglichkeiten" ergeben.
Darauf muss Aston Martin hoffen.
Bei Magnussen macht der Nacken schlapp
Nicht die beste Voraussetzung für das morgige Rennen. Der Däne verrät: "In Q3 hat mein Nacken schlappgemacht, ich konnte einfach nicht mehr fahren." Da mache sich das Jahr ohne Formel 1 dann doch einfach bemerkbar.
Ärgerlich: Mit dem Auto sei heute P5 drin gewesen. Aber das ließ sein Körper nicht zu. Er mache sich daher auch Sogen im Hinblick auf das Rennen. Er hoffe nun darauf, dass sein Physio ein bisschen "Magie" walten lasse.
Wir drücken die Daumen!
Das Schumacher-Auto ...
... wurde vom Team übrigens ganz offiziell schon zurückgezogen. Das offizielle FIA-Dokument kam um 0:22 Uhr Ortszeit, also vor etwas mehr als 20 Minuten. Wörtlich heißt es dort:
"The Stewards have received a request from the Haas F1 Team, to withdraw Car 47 from the Competition following the qualifying incident."
"This request is approved. The grid positions will be determined in accordance with Article 42.4 of the Formula One Sporting Regulations."
Heißt: Alle Fahrer, die sich hinter Schumacher qualifiziert haben, rücken in der Startaufstellung eine Position auf.
Schumacher zurück im Hotel
Das Bild eben hat es ja schon angedeutet, nun hat das Team auch offiziell bestätigt, dass Schumacher das Krankenhaus schon wieder verlassen konnte und zurück im Hotel ist. Das ist natürlich ein gutes Zeichen!
Fahren wird er morgen aber trotzdem nicht, die Entscheidung des Teams ist final.
Ricciardo muss drei Plätze zurück
Eben noch über P12 gefreut, aber den Startplatz darf er gar nicht behalten. Er muss drei Plätze nach hinten, weil er Ocon aufgehalten hat. Zudem gibt es einen Strafpunkt und das Team muss eine Strafe in Höhe von 10.000 Euro zahlen.
In der Begründung heißt es, dass das Team Ricciardo zu spät informiert habe. Er selbst habe Ocon aber auch nicht bemerkt. Daher eine Strafe für Team und Fahrer. Hier die Begründung im Wortlaut:
"The driver admitted that he did not know that Car 31 was coming on a fast lap as he was not told of that by his team. By the time he saw Car 31 approaching, it was too late. The team representative admitted that they had made an error in not warning their driver about Car 31 approaching."
"The driver of Car 31 stated that his lap had to be aborted as a result of him being unnecessarily impeded by Car 3. Having said that, he stated that his overall performance during the session was not adversely impacted by the aborted lap."
"It was clear that Car 31 was unnecessarily impeded by Car 3. The fact that Car 31 was ultimately able to record a faster lap is irrelevant to the fact that the infringement occurred, such that a timed lap had to be aborted. It was also clear that the team failed in its duty to keep the driver of Car 3 properlyinformed of approaching cars."
"This is particularly so given the tight nature of this circuit. In the circumstances, we impose a penalty of a drop of 3 grip positions to the driverof Car 3 and a fine of Euro 10,000 to the team."
Schumacher meldet sich
Erstmals nach seinem Unfall hat sich nun auch der Deutsche selbst zu Wort gemeldet. Auf Twitter schreibt er: "Ich wollte nur sagen, dass ich okay bin. Danke für eure netten Nachrichten."
Eine kleine Kampfansage schickt er auch noch hinterher: "Wir werden stärker zurückkommen!" Allerdings nicht morgen sondern dann erst in Melbourne.
Den Unfall von Mick Schumacher ...
... haben wir auch in dieser Fotostrecke noch einmal zusammengefasst. An dieser Stelle natürlich auch noch einmal gute Besserung!
Optimismus bei McLaren nach P11 und P12
"Heute war es viel besser", berichtet Norris, nachdem er Q3 lediglich um 0,033 Sekunden verpasste. "Realistisch gesehen hätten wir in Q3 kommen sollen", erklärt er. Kleinigkeiten hätten den Einzug letztendlich gekostet.
Es sei schwierig gewesen, eine freie Runde zu finden, und zudem hätte er auch noch einen Fehler gemacht. Optimistisch stimmt ihn allerdings, dass das Auto deutlich besser als beim Auftakt in Bahrain lief.
Auch Ricciardo erinnert daran, dass man in Bahrain nicht so nah an Q3 dran war. Da schied er sogar noch in Q1 aus. Morgen hofft er daher auf Punkte. Auch Teamchef Seidl spricht von einem Schritt nach vorne.
Klar ist aber auch, dass McLaren weiterhin noch lange nicht da ist, wo man eigentlich sein möchte.
Wieder Kritik an der Strecke
Bereits im vergangenen Jahr gab es Kritik am Straßenkurs, weil viele Kurven schlecht einsehbar sind. Nun gab es heute schon wieder zwei rote Flaggen, darunter eben auch den heftigen Schumacher-Unfall.
Verstappen erklärt in diesem Zusammenhang: "An manchen Stellen, wenn du das Auto verlierst, so wie Mick heute, krachst du mit Vollgas in die Wand. Das ist sehr schmerzhaft und sehr, sehr gefährlich."
"Es ist nicht nur das, weil auch die Geraden nicht wirklich gerade und noch dazu blind sind. Ich verstehe es nicht, warum man eine Strecke so designen muss", zuckt der Weltmeister die Schultern.
Auch Teamkollege Perez erklärt, dass Dschidda ohne Frage die gefährlichste Strecke im Rennkalender sei.
Den Schumacher-Crash ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Der Fehler war übrigens gar nicht so groß, auf diesem Randstein hatten am Wochenende auch andere Fahrer Probleme - zum Beispiel Ocon am Ende des Qualifyings.
Der einzige Unterschied ist, dass die anderen Piloten das Auto wieder einfangen konnten. Das hat Mick leider nicht mehr geschafft.
Pirelli rechnet mit einem Stopp
Der obligatorische Blick auf die Strategie: Pirelli geht davon aus, dass es morgen auf dem Papier mit einem Stopp am schnellsten gehen wird. Vorgeschlagen werden dabei die Mischungen Medium und Hart, der Soft ist eher keine Option.
Sollte der Reifenabbau aber unerwartet hoch sein, seien auch zwei Stopps möglich, heißt es von den Italienern. Und ohnehin müssen wir einmal abwarten, wie sich das Rennen morgen entwickelt.
Denn ein Safety-Car oder sogar eine rote Flagge würde die geplante Strategie sowieso über den Haufen werfen. Und das ist in Dschidda bekanntlich sehr wahrscheinlich.
Livestream
Ab mit Dir in unseren heutigen Livestream, Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll warten schon auf Dich! Unter anderem sprechen die beiden natürlich über den Unfall von Mick Schumacher und alle weiteren wichtigen Themen des Tages - auf und abseits der Strecke.
Russell: Mercedes ist sehr empfindlich
Der Brite erklärt, es sei "sehr schwierig", den W13 ins richtige Fenster zu bekommen. Er beendete das Qualifying auf P6 und erklärt: "[P5] wäre möglich gewesen, wenn ich wirklich alles zusammengebracht hätte."
Mehr sei momentan einfach nicht drin. Man sei weiterhin so mit dem Porpoising beschäftigt, dass man sich um keine anderen Themen kümmern könne. Alles drehe sich nur um das Hüpfen des Autos.
Aktuell lasse sich das Problem nur lösen, indem man das Auto sehr hoch einstelle. "Und mit diesen Ground-Effekt-Autos verlieren wir dann natürlich den ganzen Abtrieb", erklärt er. Deswegen sei auch morgen maximal P5 möglich.
Ein chaotisches Rennen könnte Mercedes da natürlich helfen.
Kein Ersatz möglich
Weil sich das einige unserer Leser fragen: Haas dürfte morgen auch keinen anderen Fahrer ins Schumacher-Auto setzen. Das geht per Reglement nicht, weil nur Fahrer am Rennen teilnehmen dürfen, die zuvor mindestens eine Session bestritten haben.
Sonst hätte man sicher Pietro Fittipaldi noch einmal ins Auto gesetzt. Aber das ist per Reglement eben nicht erlaubt.
Schumacher morgen nicht am Start
Steiner hatte es ja schon angedeutet, jetzt hat das Team auch offiziell bestätigt, dass Schumacher morgen nicht am Rennen teilnehmen wird. Steiner erklärt, es beste die Möglichkeit, dass Schumacher über Nacht im Krankenhaus bleiben müsse.
Daher habe man sich entschieden, morgen nur mit einem Auto zu fahren.
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