Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Briatore sucht den nächsten Schumacher
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Briatore sucht den nächsten Schumacher +++ Zu viel "Unruhe" bei Red Bull? +++ Warum Sauber 2025 nicht abschreibt +++
Briatore sucht den nächsten Schumacher
"Wenn alle zusammenarbeiten, glaube ich, dass es möglich ist, 2026 Rennen zu gewinnen und 2027 um die Meisterschaft zu kämpfen", erklärt Flavio Briatore im Gespräch mit der globalen Edition von Motorsport.com angriffslustig.
Der Italiener glaubt, dass er die Erfolge, die er einst mit Benetton und später Renault hatte, wiederholen kann. Denn beide Male sei es das gleiche Schema gewesen. "Renault war der gleiche Film, wir haben nur den Schauspieler ausgetauscht", so Briatore.
"Bei Benetton war der Schauspieler Michael Schumacher und bei Renault war der Schauspieler Fernando Alonso. Jetzt müssen wir einen weiteren Film drehen, aber wir wissen noch nicht, wer der Schauspieler sein wird", erklärt er metaphorisch.
Oder anders gesagt: Man ist noch auf der Suche nach dem nächsten "Schumi" oder Alonso. Oder hat man den womöglich bereits in den eigenen Reihen ...?
Ferrari-Fahrerpräsentation
In Mailand findet heute ein spezielles Ferrari-Event unter dem Titel "Drivers' Presentation" statt, also Fahrerpräsentation. Grundsätzlich ist es also einfach eine Chance für die Fans, Charles Leclerc und Lewis Hamilton einmal live zu sehen.
Und auf diesem Bild sehen wir, dass das Interesse nicht gerade klein ist. In Italien wird die Show auf Sky sogar live im Fernsehen übertragen.
Honda offen für Kundenteams
2026 wird Honda exklusiver Motorenpartner von Aston Martin. Grundsätzlich kann man sich in Japan aber vorstellen, auch noch weitere Formel-1-Teams zu beliefern.
"Wir sind ein Rennsportunternehmen, und wenn sich die Möglichkeit ergibt, mehrere Teams mit Motoren zu beliefern, würden wir diese gerne wahrnehmen", so HRC-Präsident Koji Watanabe.
"Es gibt nichts, was wir ausschließen. Aber im Moment liegt unser Hauptaugenmerk darauf, eine starke Zusammenarbeit mit unserem Werkspartner Aston Martin aufzubauen", stellt er auch klar.
"Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keine Pläne, unser Angebot auf mehrere Teams auszuweiten", betont er. Das könnte sich in Zukunft allerdings ändern.
Mercedes: Nachhaltige Kohlefaser-Verbundwerkstoffe
Mercedes geht einen weiteren Schritt in Sachen Nachhaltigkeit. "In dieser Saison kommen im W16 erstmals innovative und nachhaltige Kohlefaser-Verbundwerkstoffe in der Formel 1 zum Einsatz", verkündet das Team in einer Pressemitteilung.
Man werde diese Materialien einsetzen, "ohne dabei Abstriche bei der Performance auf der Rennstrecke zu machen", betont man und Toto Wolff erklärt: "Ich bin stolz darauf, ein Team von Problemlösern zu leiten, die sich für nachhaltige Veränderungen einsetzen."
"Ich möchte unseren Partnern dafür danken, dass sie unser Streben nach Materialinnovationen unterstützen, und der FIA dafür, dass sie uns die Möglichkeit gibt, diese Materialien zu testen", so der Teamchef.
"Gemeinsam treiben wir nachhaltige Produkte voran und zeigen, dass die Formel 1 nach wie vor das schnellste Testlabor der Welt ist", erklärt er.
Erstes Bild
Zugegeben: Sonderlich spektakulär ist es nicht, aber Aston Martin hat nun ein erstes Bild von Adrian Newey "bei der Arbeit" veröffentlicht. Der 66-Jährige hat in dieser Woche ganz offiziell beim Team aus Silverstone angefangen.
Spannender wäre es natürlich, wenn auf dem Zeichenbrett eine echte Skizze zu sehen wäre ...
Weniger Druck für Lawson?
Mehrere junge Fahrer sind bereits an Max Verstappen zerbrochen. Pierre Gasly bekam an der Seite des Niederländers einst nur eine halbe Saison bei Red Bull, Nachfolger Alexander Albon hielt ebenfalls nur etwas mehr als ein Jahr durch.
Warum sollte also Liam Lawson nicht das gleiche Schicksal ereilen? "Wo es früher zum Beispiel bei Gasly sofort große Erwartungen gab, sieht man jetzt, dass das Team verstanden hat, dass Verstappen einfach anders ist", erklärt Experte Christian Klien gegenüber RacingNews365.
"Sie wissen jetzt, wie besonders Verstappen ist und dass es für keinen anderen Fahrer einfach wäre, an der Seite des Niederländers zu sein", so der ehemalige Formel-1-Pilot, der 2005 und 2006 unter anderem selbst für Red Bull an den Start ging.
"Das Team hat erkannt, dass sie einen anderen, konservativen Ansatz wählen müssen", so Klein, der vermutet, dass man Lawson "Zeit geben" und nicht bereits nach einigen Rennen unter Druck setzen werde, falls die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen.
"Sie werden nicht von ihm verlangen, Verstappen zu schlagen oder auch nur so schnell wie er zu sein", glaubt der Österreicher. Wichtig sei einfach, dass Lawson wertvolle Punkte für die Konstrukteurs-WM hole.
Vier WM-Titel in Folge ...
... haben neben Verstappen in der Geschichte der Formel 1 bislang erst vier andere Fahrer gewonnen. Welche das sind, das erfahrt ihr in dieser Fotostrecke:
Brundle: Entscheidender Vorteil für Verstappen
Wir haben ja vorhin schon darüber gesprochen, dass zum Beispiel für George Russell McLaren der klare Favorit in diesem Jahr ist. Experte Martin Brundle sieht das (zumindest in der Fahrer-WM) allerdings anders.
"Für mich beginnt Max [Verstappen] die Saison als Favorit, denn er wird in diesem Team die klare Nummer 1 sein", sagt Brundle bei Sky und ergänzt: "Er ist so schnell, so gut und weiß, wie man zahlreiche WM-Titel gewinnt."
Denn während Verstappen seit 2021 zuletzt vier WM-Titel in Serie holte, haben seine "Hauptrivalen", zu denen Brundle Lando Norris, Charles Leclerc oder auch Russell zählt, noch nie eine WM gewonnen, erinnert der Experte.
Oder anders gesagt: Während die anderen Fahrer erst einmal noch beweisen müssen, dass sie das Zeug zum Weltmeister haben, ist das bei Verstappen längst bekannt. Daher ist der Niederländer für Brundle der Mann, den es zu schlagen gilt.
Marko: Hamilton kann sich "unglaublich steigern"
Helmut Marko warnt davor, Ferrari-Neuzugang Lewis Hamilton bereits vor dem Start der Saison 2025 abzuschreiben. "In Bahrain war Leclerc der deutlich schnellere", erklärt Marko bei RTL zwar mit einem Blick auf den Test in der vergangenen Woche.
"Aber das ist ja normal. Der kennt das Team, er kennt das Auto", erinnert Marko und ergänzt: "Hamilton ist sehr viele Runden gefahren, hat sich sukzessive gesteigert, aber war nicht ganz auf dem Level von Leclerc."
Allerdings wisse man, "dass ein Hamilton, wenn das ganze Umfeld passt, sich unglaublich steigern kann", warnt Marko und erinnert: "Er ist aus eigenem Willen zu Ferrari gegangen. Er hat diese neue Herausforderung gesucht."
Der Rekordweltmeister werde daher "alles daran setzen, dass seine Erwartungen auch erfüllt werden."
"Drive to Survive": Fragen und Antworten
Bereits morgen (7. März) erscheint die siebte Staffel von "Drive to Survive" auf Netflix, und wir haben uns die neuen Folgen vorab angeschaut.
Ist die Serie in diesem Jahr noch immer so laut und übertrieben? Liefert sie zusätzliche Einblicke in die Saison 2024? Oder fehlt etwas Entscheidendes?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen findet ihr hier (Achtung, Spoiler!)
Mit Benetton und Briatore ...
... holte Michael Schumacher 1994 seinen ersten von später insgesamt sieben WM-Titeln. In dieser Fotostrecke blicken wir noch einmal auf seinen ersten großen Triumph in der Königsklasse zurück:
Vettel & Schumacher
Bis zum Formel-1-Auftakt dauert es zwar noch eine Woche, dafür steht an diesem Wochenende in Australien bereits das Race of Champions an - unter anderem auch mit zwei deutschen Teilnehmern.
Beim Nationenpokal werden Sebastian Vettel und Mick Schumacher Deutschland vertreten. Gemeinsam mit Micks Vater Michael konnte Vettel diesen bereits sechsmal gewinnen.
Zwischen 2007 und 2012 triumphierte das Duo sechsmal in Serie, 2017 gewann Vettel den Nationenpokal dann noch einmal mit Pascal Wehrlein an seiner Seite. Klappt es in diesem Jahr nun auch mit Mick?
Heute vor 54 Jahren ...
... gewann Mario Andretti den Saisonauftakt 1971 in Südafrika und damit sein erstes Formel-1-Rennen. Auf seinen zweiten Triumph in der Königsklasse musste der spätere Weltmeister 1978 anschließend aber mehr als 5,5 Jahre warten.
Damit schafft es Andretti natürlich in diese Fotostrecke - aber nicht in die Top 3:
Warum Sauber 2025 nicht abschreibt
Bei Williams liegt der große Fokus bereits auf 2026, das hat Teamchef James Vowles immer wieder betont. Das dürfte bei Sauber nicht anders sein, doch abschenken will man die Saison 2025 deshalb trotzdem nicht schon vorher.
"Unser Projekt muss glaubwürdig und attraktiv sein. Umso leichter tun wir uns, Menschen und Sponsoren zu uns zu locken und die bestehende Mannschaft zu motivieren", erklärt Mattia Binotto gegenüber auto motor und sport.
2025 sei daher "eine wichtige Saison", stellt er klar und erklärt: "Wenn wir in der Lage sind, einen erkennbaren Fortschritt zu den letzten Rennen des Vorjahres zu zeigen, wäre das eine erste Belohnung für unser Team."
"Es wäre der Beweis dafür, dass es diese Mannschaft kann. Wir können nicht bis 2026 mit diesem Beweis warten", so Binotto, der erklärt: "Fortschritt ist ein kontinuierlicher Lernprozess. Den startet man nicht auf Knopfdruck."
Trotzdem sei es natürlich auch in Hinwil der Plan, "uns so früh wie möglich auf 2026 zu konzentrieren."
Williams 2025 auf dem Podium?
Bei Williams selbst gibt man sich nach dem guten Test in Bahrain zurückhaltend und Carlos Sainz selbst stellte klar, dass man noch kein Top-4-Auto habe. Experte Jolyon Palmer traut dem Traditionsteam 2025 trotzdem eine Überraschung zu.
"Ich würde sagen, dass Williams in diesem Jahr ein konstanter Kandidat für die Punkteränge sein sollte und an einem wilden Tag vielleicht ein Anwärter auf einen Podiumsplatz ist", so der ehemalige Formel-1-Pilot bei Formula1.com.
"Das Auto sieht auf der Strecke gut aus, und ich denke, dass die Verpflichtung von Sainz Williams bereits Auftrieb geben wird", so Palmer, der im Mittelfeld neben Williams auch noch Alpine auf der Rechnung hat.
Die Franzosen würden die neue Saison "in einer viel besseren Position als 2024" beginnen, erklärt Palmer. Und im Gegensatz zu Williams stand Alpine ja sogar im vergangenen Jahr bereits auf dem Podium.
Beim Thema MotoGP ...
... fällt mir direkt diese Fotostrecke ein. Denn MotoGP-Legende Valentino Rossi hatte im Laufe der Jahre immer wieder Berührungspunkte mit der Königsklasse - und dachte sogar ernsthaft über einen Wechsel in die Formel 1 nach.
Pirelli steigt in die MotoGP ein
Normalerweise berichten wir hier nicht über die MotoGP, in diesem Fall wollen wir euch aber nicht vorenthalten, dass die Königsklasse auf zwei Rädern ab 2027 einen neuen Reifenhersteller bekommt - den man in der Formel 1 bestens kennt.
Pirelli löst dann nämlich Michelin ab und wird exklusiver Reifenlieferant der MotoGP. Ob das auch eine Auswirkung auf das Engagement in der Formel 1 hat? Dort läuft der aktuelle Vertrag mit den Italienern nämlich 2027 (mit einer Option auf 2028) aus.
Noch ist offen, ob Pirelli auch darüber hinaus in der Formel 1 bleibt. Was hinter dem MotoGP-Deal steckt, das erfahrt ihr auf jeden Fall hier!

