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GP Kanada
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Gridstrafe für Carlos Sainz +++ Daniil Kwjat wettert gegen Rennkommissare +++ Esteban Ocon sauer auf Sergio Perez +++
Das war's für heute!
In Montreal ist es jetzt kurz nach 19:00 Uhr, und damit verabschiedet sich Ruben Zimmermann an dieser Stelle nach einem langen Wochenende in den Feierabend :-) Aber keine Sorge: Schon morgen Vormittag sind wir natürlich wieder mit einem neuen Live-Ticker für Dich da! Ich hoffe, Dir haben die Tage in Montreal Spaß gemacht. Das nächste Rennen steht dann in zwei Wochen in Baku auf dem Plan - hoffentlich mit einem etwas spannenderen Kampf um den Sieg ;-) Ich wünsche Dir jetzt aber erst einmal eine erholsame Nacht. Bis bald!
Hamilton hätte das Qualifying fast verpennt ...
Unser Tickertag neigt sich dem Ende, und wir haben noch einmal eine lustige Story zum Abschluss. Lewis Hamilton hat nämlich eben verraten, dass er gestern fast den Start des Qualifyings verpennt hätte. Hintergrund: Das Qualifying startete bereits um 13:00 Uhr Ortszeit und nicht wie gewohnt um 14:00 Uhr. Das bekam der Brite irgendwie nicht mit. Erst knapp zehn Minuten vor dem Start der Session erfuhr er davon, während er noch ganz entspannt an seinem Laptop saß. Hat aber ja dann am Ende doch noch alles funktioniert. Sachen gibt’s ...
Hamilton: Kampf gegen Vettel nicht vermisst
Bereits nach der ersten Kurve war klar, dass Sebastian Vettel Lewis Hamilton heute im Kampf um den Sieg nicht gefährlich werden kann. Auf die Frage, ob er den Kampf gegen seinen Dauerrivalen vermisst habe, antwortet der Brite mit einem Lachen: "Heute nicht!" Er sei allerdings grundsätzlich "bereit" für ein weiteres Duell gewesen. Im Ziel betrug sein Vorsprung auf Valtteri Bottas dann fast 20 Sekunden, Vettel war sogar mehr als 35 Sekunden dahinter. Solche überlegenen Siege kennt Hamilton eigentlich nur aus den vergangenen Jahren ...
Perez ist sich keiner Schuld bewusst
Sergio Perez selbst sieht das natürlich ein bisschen anders. "Ich habe ihn (Ricciardo) permanent attackiert und auf seinen Fehler gewartet - aber er hat keinen gemacht", schildert Perez die Situation aus seiner Sicht und ergänzt: "Als das Team mich darum bat, Esteban die Position zu geben, lagen einige Überrundungen vor uns. Ich dachte, dass Daniel da etwas Verkehr bekommen würde. Ich hätte nur zwei oder drei Zehntel gebraucht, um eine Chance zu bekommen, Daniel zu überholen." Das klappte am Ende bekanntlich nicht. Ocon sei aber auch während des ganzen Rennens nicht nah genug dran gewesen, um ihn aus eigener Kraft zu überholen.
Ocon: Perez kostete Chance auf Podium
Damit noch einmal zurück zu Force India. Auf die Frage, ob sein Teamkollege ihm heute die Chance auf sein erstes Formel-1-Podium genommen habe, antwortet Esteban Ocon: "Ja, das denke ich auf jeden Fall. Aber das ist Racing." Es sei "beeindruckend" gewesen, wie das Team heute mit Ferrari und Red Bull gekämpft habe. Trotzdem erklärt er: "Wenn ich die Chance bekommen hätte, Daniel zu überholen, dann hätte ich das mit meiner Pace auch geschafft." Außerdem sei Perez am Ende viel zu "gefährlich" gegen ihn gefahren. Es werde jetzt interne "Diskussionen" geben, und man wolle vor dem Rennen in Baku alles klären.
Kwjat stinksauer auf FIA: "Sollten mehr Kaffee trinken!"
Daniil Kwjat hatte heute eine Menge Pech. Zunächst konnte er die Einführungsrunde nicht aufnehmen, weil sein Motor ausging. Anschließend fuhr er dem Feld hinterher, konnte seinen Platz allerdings nicht mehr rechtzeitig einnehmen und bekam dafür eine Durchfahrtsstrafe. Nachdem er diese abgesessen hatte, meldeten sich die Rennkommissare noch einmal bei Toro Rosso: Die Strafe sei falsch gewesen, weshalb Kwjat dann zusätzlich noch eine Zehn-Sekunden-Strafe bekam.
"Sie haben einen Job - und der ist nicht so schwierig", wettert Kwjat und erklärt: "Sie können ihren Job nicht richtig machen. Ich habe keine Ahnung, wer diese Sachen entscheidet, aber heute haben sie einfach gepennt. Vielleicht sollten sie mehr Kaffee trinken ..." Die Entscheidung sei ein "Witz" gewesen. Besonders ärgerlich: Die Pace des Autos sei heute "mega gut" gewesen. Brachte am Ende aber alles nichts, die Zielflagge sah Kwjat nach einem Defekt sowieso nicht ...
Lewis und seine Fans
Der Sieger lässt sich währenddessen von seinen Fans an der Strecke feiern. Ein ziemlich cooles Video, auf jeden Fall anschauen!
Strafe gegen Sainz
Passend dazu bekommen wir gerade die Entscheidung der Rennkommissare: Sainz muss in Baku drei Plätze in der Startaufstellung nach hinten. Da kann er sich ja dann mit Landsmann Fernando Alonso zusammentun ...
Und was sagt Sainz?
Der Spanier verteidigt sich logischerweise und erklärt: "Ich habe gar nicht gemerkt, dass ein Haas in meinem toten Winkel war. Wir sind kollidiert, und dann war ich nur noch Passagier und krachte in Felipe." Sainz weiter: "Rückblickend gibt es nichts, was ich hätte anders machen können, denn ich habe Romain auf der rechten Seite nicht im Spiegel gesehen." Größter Pechvogel bei der ganzen Sache war dann eigentlich Felipe Massa, denn der Brasilianer wurde als komplett Unbeteiligter von Sainz aus dem Rennen gerissen ...
Grosjean: Heftige Kritik an Carlos Sainz
Romain Grosjean sammelte als Zehnter heute einen Punkt. Trotzdem ist er nach dem Rennen sauer - und zwar auf Carlos Sainz. Beim Start berührten sich die beiden, woraufhin Sainz abflog und Grosjean nur mit Mühe einen Crash vermeiden konnte. "Ich kam zuerst aufs Gras, schaffte es wieder auf die Strecke, und dann hat er mich noch ein zweites Mal getroffen", wettert der Franzose und erklärt: "Das war sehr gefährlich. Zum Glück ist in Kurve 3 nicht mehr passiert, denn das hätte ziemlich schlimm enden können." Die Sache liegt jetzt übrigens bei den Rennkommissaren.
Stroll: "Sauberes Rennen" zahlt sich auch
Ein großer Gewinner ist heute natürlich Lance Stroll. Für ihn ist es etwas "Besonderes", ausgerechnet bei seinem Heimrennen seine ersten Punkte in der Formel 1 zu holen. "Worte können das gar nicht beschreiben", strahlt er und erklärt: "Es war ein schwieriger Saisonstart. Wir wussten, dass wir es schaffen können, aber es standen so viele Dinge zwischen uns und Punkten: Berührungen, technische Probleme, und heute hatten wir endlich einmal einen sauberen Tag!" Von Lewis Hamilton gab es dafür auch den Daumen nach oben. Ob der Rookie jetzt endlich in der Formel 1 angekommen ist?
Alonso: Zwei Rennen auf einmal verloren
Apropos kein Spaß ... Da müssen wir auch heute leider wieder über Fernando Alonso sprechen. Der Spanier zeigte wieder einmal ein gutes Rennen, schied zwei Runden vor Ende allerdings aus - wieder einmal versagte der Antrieb. "Wir haben heute nicht nur einen Punkt verloren, sondern auch noch ein weiteres Rennen, denn jetzt müssen wir in Baku von hinten starten." Hintergrund: Der Spanier braucht wohl einen neuen Antrieb und wird daher in Baku eine saftige Gridstrafe kassieren. Ein "frustrierender" Tag für Alonso - wieder einmal ...
Räikkönen: Bremsprobleme am Rennende
Keinen Spaß dürfte Kimi Räikkönen nach dem Rennen gehabt haben - beziehungsweise heute generell. "Es war kein leichter Tag. Die ersten Runden waren schwierig", berichtet er und erklärt im Hinblick auf sein Problem am Ende des Rennens: "Wir hatten nach dem Boxenstopp einen guten Speed, und ich kam gerade an die Jungs vor mir heran. Dann verlor ich die Bremsen." Anschließend rettete er immerhin Platz sieben noch ins Ziel und betrieb damit Schadensbegrenzung.
Ricciardo: Spaß erst nach dem Rennen ...
Teamkollege Daniel Ricciardo landete bekanntlich auf dem Podium, hatte während des Rennens aber trotzdem kaum Spaß. "Der Spaß fing bei mir heute erst an, als ich die Zielflagge gesehen habe", verrät er und erklärt: "Es war wirklich hart. Ich habe das ganze Rennen nur verteidigt. Wir waren nicht so schnell und ich hatte nur Druck. Ich konnte mir keinen Fehler leisten. Es war ziemlich heiß und es war viel Konzentration war gefragt. Es ist unglaublich, hier auf dem Podium zu stehen." Für den Australier übrigens bereits der dritte Podestplatz in Serie.
Verstappen: "Podium wäre auf jeden Fall drin gewesen"
Max Verstappen hätte heute ebenfalls auf dem Podium stehen können. Der Niederländer lag auf Platz zwei, als sein Antrieb schlappmachte. "Nach so einem guten Start war das natürlich sehr frustrierend", berichtet er und ergänzt: "Ich denke, das Podium wäre auf jeden Fall drin gewesen. Und jetzt stehen wir wieder mit gar nichts da. Ich kann das jetzt nicht ändern. Ich habe an Power verloren, dann das Display und dann fuhr alles runter." Teamchef Christian Horner erklärt: "Die Batterie hat komplett versagt. Und der Funk hat zum Glück auch nicht mehr funktioniert, denn ich glaube, in seinem Helm sind ein paar starke Worte gefallen ..."
Mercedes wieder vorne
Übrigens: Durch den Doppelsieg - ihren ersten in der Saison 2017 - hat Mercedes in der WM auch wieder die Führung übernommen. Acht Zähler liegt man nun wieder vor Ferrari. Niki Lauda lobt: "Das Wichtigste ist, dass das Team nach Monaco tolle Arbeit geleistet hat und einen Doppelerfolg herausgefahren hat - mit einer derartigen Überlegenheit. Mercedes war diesmal besser. Jetzt bin ich wieder beruhigt." In Baku werden die Karten in zwei Wochen aber wieder neu gemischt ...