Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Rosberg will sich Hamilton annähern
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ "Respektiere, wie er seinen Weg geht" +++ Ericsson kämpft um Anerkennung +++ Mexiko-Stadt ist bereit +++
Die Uhr tickt runter
Und apropos Uhr… Erstens: Mexiko liegt natürlich auch in einer ganz anderen Zeitzone als Europa. Die Session verschieben sich deshalb wieder in die Abendstunden und wir tickern auch morgen erste wieder ab kurz nach 15 Uhr vom Medientag an der Strecke. Zweitens: Samstagnacht werden die Uhren umgestellt. Endlich wird uns wieder eine Stunde geschenkt, also rechne das bei Deiner Wochenendplanung mit ein
Herzensangelegenheit
In Mexiko war in den vergangenen Wochen aber nicht nur Gutwetter - ganz im Gegenteil! Das schwere Erdbeben, dass das Land erschüttert hat, hinterlässt noch immer seine Spuren. Die Grand-Prix-Strecke wurde zwar nicht beschädigt. Dennoch ist der Formel 1 ein Anliegen, den Fans vor Ort nach der schwierigen Zeit wieder ein Lächeln zu schenken.
Wetter in Mexiko
Wo wir schonmal beim Thema heißer Zweikampf sind - der wird am Wochenende höchstwahrscheinlich komplett im trockenen ausgetragen, wenn wir mal einen vorsichtigen Ausblick wagen. Zwar kann es öfter mal bewölkt sein, aber es bleibt angenehm bei 18 bis 23 Grad Celsius. Für den einen oder anderen kann die Luft dennoch dünn werden - schließlich liegt die Strecke 2.285 Meter über dem Meeresspiegel.
Titelentscheidung
Ich fürchte, dass sich der Fokus am Wochenende selten auf Höhe der Mittelfeldteams bewegen wird. An der Spitze wird es zur Sache gehen und das ziemlich sicher zu Gunsten von Lewis Hamilton. Sein 66-Punkt Vorsprung vor Sebastian Vettel lassen kaum noch daran zweifeln, dass er seinen vierten Titel vorzeitig eintütet. Schau mal, was er dafür lediglich tun muss:
Hamilton will sein Leben verfilmen!
Vom kleinen Jungen mit bescheiden Mitteln zum Megastar der Motorsport-Szene - wenn das kein Stoff für einen Blockbuster ist. Und Grund genug, seine Geschichte auf die Kinoleinwände zu bringen, hat Hamilton auch: "Es vergeht nicht ein Tag, ohne dass ich darüber nachdenke, was mein Vater für mich getan hat", sagt er gegenüber 'The Sun'. "Ich überlege noch immer, wie ich ihm das zurückgeben kann. Mit Geld kann man das nicht bezahlen. Ich kann nicht erwarten, meine Geschichte visuell zu teilen. Es wird einen Film geben." Da sind wir aber mega-gespannt!
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Wenn man plötzlich Rennen fährt
Wann hat sich den McLaren eigentlich zum ernstzunehmenden Konkurrent auf der Strecke gemausert? Zugegeben, Fernando Alonso landet ja nach wie vor vorzeitig in der Box. Aber Stoffel Vandoorne zeigt sich überrascht, dass er mittlerweile nicht mehr nur darauf horchen muss, ob sein Motor hält.
"Nach dem Boxenstopp hatten wir eine sehr gute Pace und konnten ein paar Autos auf der Strecke überholen", berichtet er in seiner Kolumne vom Rennen in Austin. "Ich war so sehr fokussiert darauf, dass ich den spannenden Moment, als Sebastian Vettel zwischen mir und Valtteri Bottas durch ist, gar nicht mitbekommen habe. Ich habe nur versucht, nicht im Weg zu stehen." Glück gehabt, bei dieser haarigen Szene!
Mehr aus der Kolumne des Belgiers liest du hier.
Rücktrittsplan ging schief
Kommen wir noch einmal zurück zu Nico Rosberg und dessen Leben als Formel-1-Rentner. Der 32-jährige ist seit fünf Wochen ja mittlerweile zweifacher Vater. Den Hausmann gibt er deshalb aber nicht - dabei hatte er sich das ein stückweit vorgenommen.
"Der Hauptgrund war, dass meine Mission erfüllt war - mein Kindheitstraum, meine komplette Hingabe", erklärt er seine Rücktritts-Entscheidung. "Für mich war es das perfekt Ende, um mein Formel-1-Buch zu schließen. Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Ich sehe es auch jetzt noch, dass es wirklich richtig war. Denn es hat mir so einen positiven Elan gegeben."
"Natürlich war ein anderer Grund auch, dass ich mich komplett hingeben musste, um der Beste zu sein und Lewis zu schlagen", so Rosberg weiter. "Da rückte die Familie in den Hintergrund. Deswegen war auch ein Grund, dass ich mir mehr Zeit für die Familie nehmen kann. Das läuft momentan aber gerade schief. Wie das in einem neuen Leben so ist - ich mache gerade fast genauso viel wie vorher. Dessen bin ich mir aber bewusst und muss das jetzt bald mal wieder in Ordnung bringen. Denn ist es auch gerade eine schöne Zeit zuhause."
Mehr über Rosbergs kritischsten Entscheidung kannst Du hier sehen.
Diskutier mit!
Es ist endlich soweit: Heute kannst Du nicht nur zuhören, was unser Chefredakteur Christian Nimmervoll zusammen mit den Moderatoren von 'Starting Grid' vor dem Mexiko-Grand-Prix zu bequatschen hat - du kannst live ein Teil des Podcast werden! Wie geil ist das denn!
Hier kannst Du mal reinhören, wie das normalerweise so abläuft.
Pause für Ocon
Force India hat sich dafür entschieden, im ersten freien Training am Freitag eine mexikanische Doppelspitze an den Start zu schicken. Esteban Ocon macht für Nachwuchsfahrer Alfonso Celis Platz, der an der Seite seines Landsmanns Sergio Perez mal wieder zum Einsatz kommen wird. Vamos!
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Webber gegen Mayländer
Okay, die Headline war jetzt etwas reißerisch. Eigentlich spricht sich Es-Pilot Mark Webber nur gegen Safety-Car-Phasen im Allgemeinen aus. "Sie unterbrechen die Rennen zu sehr", findet er. "Ich schaue mir gerne Motorradrennen an und liebe es, dass die so ununterbrochen laufen."
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Auch nicht so einfach
Kaum einer zweifelt daran, dass Marcus Ericsson auch im kommenden Jahr im Sauber-Cockpit sitzt. Der Grund dafür: Die Teambesitzer gehören zu seinen Unterstützern. Mit dieser vermeintlichen "Wildcard" macht sich der Schwede im Fahrerlager nicht gerade beliebt. Deswegen muss er neben dem Positionskampf auf der Strecke auch für seinen Ruf kämpfen - und dabei einiges klarstellen.
"Fakt ist, dass ich noch keinen Vertrag für die kommende Saison habe", erklärt er gegenüber 'Formula1.com'. "So viel zu meiner Wildcard. Ich muss dafür kämpfen. Ich will zeigen, dass ich es verdient habe, in der Formel 1 zu fahren. Das ist mein Zeil. Mein Management spricht mit dem Team und versucht, meinen Vertrag auszuarbeiten."
Und weil es mit einem Auto, dass dem Rest des Feldes Rennen für Rennen hinterherfährt, schwierig ist, sich hervorzutun, bleibt Ericsson nur eins übrig: "Meine Messlatte ist Pascal Wehrlein. Mein erstes Ziel ist es, ihn zu schlagen. Wenn wir es mit anderen Teams aufnehmen können, tun wir das. Aber erste einmal muss ich Pascal schlagen. Denn jetzt werden die Entscheidungen über die Cockpits getroffen und der teaminterne Kampf lautet: Marcus gegen Pascal."
Mordversuch?
Sprint-Legende Usain Bolt ist sich jedenfalls sicher, dass Lewis Hamilton in auf den schnellen Runden in Austin versucht hat, umzubringen. Wie sehr er um sein Leben fürchtete, ist in diesem Video schwer zu überhören. Eigentlich ist es aber der Spaß und das Adrenalin, das die beiden da um die Wett kreischen lässt ;)
Blitzschnelles Duo: Lewis Hamilton und Usain Bolt
Der Rennfahrer und der Sprinter kreischen bei ein paar schnellen Runden um die Wette Weitere Formel-1-Videos
Respekt für den Jetsetter
Was Rosberg und Hamilton damals vor allem Unterschieden hat: ihr Lebensstil. Während Rosberg mit Ende 20 begonnen hat, eine Familie zu gründen, jettet Hamilton bis heute am liebsten um die Welt und verbringt seine Zeit mit Celebrities. Kein Grund, ihn deswegen abzuwerten, findet Rosberg.
"Ich respektiere das", betont Rosberg. "Er geht seinen Weg und macht sein Ding - davor habe ich viel Respekt, denn es ist letztendlich eine tolle Eigenschaft. Viele mögen es nicht, was er macht - das ist dann Ansichtssache. Aber wie er so seinen Weg geht, finde ich schon cool."
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Die Frage muss erlaubt sein
Jetzt ist es schon zehn Monate her, dass Nico Rosberg und als frischgebackener Weltmeister mit seinem Rücktritt überrascht hat. Zuvor hat er uns Jahrelang durch seine Rivalität mit Teamkollege Lewis Hamilton unterhalten. Ihre Geschichte kannten wir schon in- und auswendig. Wie sie schon von Kindesbeinen an gegeneinander Kart gefahren sind, wie sie sich anfreundeten, wie sie zusammen vom Titelkampf geträumt haben und wie die Freundschaft schließlich genau dabei kaputtging.
So intensiv war diese Beziehung, dass sich Rosberg noch heute dazu äußern muss - wie zum Beispiel gestern in der Talkshow von Markus Lanz. "Mit 14 waren wir wirklich noch sehr gute Freunde", erklärt er da zum wiederholten Mal und fügt hoffnungsvoll hinzu: "Das kann ja wiederkommen."
"Wir sind ja jetzt keine Rivalen mehr. Das ändert schon viel. Ich sehe nicht, warum wir mit der Zeit nicht auch wieder gut miteinander klarkommen sollten." Gibt es schon Telefonate? "So weit sind wir noch nicht", gibt Rosberg lachend zu. "Gebt uns da noch ein bisschen Zeit."
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Fröhliches Bergfest!
Es ist mal wieder so weit: Die Woche ist schon halb rum und ein Rennwochenende steht unmittelbar bevor. Schon morgen beginnt es mit dem Medientag zum Grand Prix von Mexiko in Mexiko-Stadt. Damit Dir bis dahin nicht entgeht, tickern wir auch heute wieder die neuesten Entwicklungen der Königsklasse direkt in Dein Endgerät.
Dafür hat sich wieder Rebecca Friese an den Tickertasten eingefunden. Willst Du auch etwas loswerden? Gerne! Nutze dafür am besten unser Kontaktformular - dann kommt Dein Anliegen garantiert in unserer Redaktion an. Aber jetzt legen wir erst einmal los…