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FIA präzisiert Reglement: Weniger Tests, kein "Südkorea-Trick"
Der Automobil-Weltverband hat am Formel-1-Reglement gewerkelt - "Helmdesign-Verbot" ist fix - Ab 2016 nur zwei Wintertests - Maximal vier Antriebsstränge
(Motorsport-Total.com) - Der Automobil-Weltverband FIA hat am Montag ein in wenigen Details überarbeitetes Sportliches Formel-1-Reglement veröffentlicht. Demzufolge werden die Wintertestfahrten ab der Saison 2016 zusammengekürzt und die Teams dürfen in diesem Jahr definitiv nur vier Antriebsstränge verwenden. Die bereits angekündigte Regel zu einem einheitlichen Helmdesign im Saisonverlauf wurde formuliert. Ziele der Novelle sind das Einsparen von Ausgaben und Zuschauerfreundlichkeit.
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Die FIA war beim Reglement mit Radiergummi und Rotstift im Einsatz Zoom
Ab der Saison 2016 wird es nur zwei statt bisher drei Testfahrten vor der Saison geben. Diese dauern maximal vier Tage, was bedeutet, dass den Teams für die Vorbereitung nur acht statt bisher zwölf Tage auf der Strecke bleiben. Die Maßnahme wirkt kostensparend, allerdings klagen viele Mannschaften über die Verlagerung von Vorbereitungsarbeit von der Piste in den Simulator, in den Windkanal und in die Supercomputer. Für die Letztgenannten gelten ebenfalls Beschränkungen.
Der "Südkorea-Trick" des Bernie Ecclestone wird mit der Neufassung des Sportlichen Reglements ausgebremst. Die FIA stellt in Artikel 28.4 klar, dass eine Erhöhung des Kontingents für Antriebsstränge von vier auf fünf Einheiten nur dann wirksam wird, wenn zum Zeitpunkt des ersten Grand Prix mehr als 20 Rennen im Kalender vorgesehen sind. Ursprünglich war von der "ersten Planung" die Rede. Somit gibt es für die Saison 2015 keine zusätzlichen Komponenten.
Der heiß diskutierte Artikel bezüglich eines identischen Helmdesigns bei allen Grands Prix wurde ausformuliert. Nun heißt es in Artikel 21.1: "Damit die Fahrer auf der Strecke ohne Schwierigkeiten voneinander unterschieden werden können, muss der Sturzhelm sich bei jedem Rennen in der grundlegend gleichen Lackierung präsentieren." Sebastian Vettel hat bereits verlauten lassen, was er von der Sache hält: "Ehrlich gesagt ist das ein Witz", findet der Ferrari-Star.
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Schluss mit dem Farbenspiel: Die Fahrer dürfen nur noch ein Design verwenden Zoom
Vettel kann sich vorstellen, der Regel zu trotzten: "Es gibt wichtigere Dinge für die Zukunft und das scheint das einzige zu sein, worauf man sich einigen kann. Ich weiß nicht, was die Strafe ist: Wenn es eine kleine Geldsumme für gute Zwecke ist, bin zufrieden damit, meinen Helm weiter wechseln zu können." Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff deutet an, dass die Novelle als Alternative zu von den Teams ungeliebten größeren Startnummern auf den Autos die Rennpromoter befriedigen soll.
Klargestellt wurde, dass Fünf- und Zehn-Sekunden-Zeitstrafen (die beim Boxenstopp vor Beginn der Arbeiten am Fahrzeug abgesessen werden) beim nächsten Halt bei der Crew nach dem Aussprechen der Sanktion fällig sind. Im Falle eines Virtuellen Safety-Cars (VSC) ist das wie bei allen anderen Bußen nicht möglich, da der Effekt durch das Verlangsamen der Autos auf der Strecke gemildert würde. Relevant ist der Zeitpunkt, an dem die Rennleitung den Einsatz per Signal verfügt.
Neu ist außerdem: Die Teams dürfen - das Wissen aller Konkurrenten und die Erlaubnis der FIA vorausgesetzt - zwischen dem letzten Rennen und dem Kalenderjahresende Showruns mit den aktuellen Autos durchführen. Es gilt eine begrenzte Laufleistung von maximal 15 Kilometern.