GP Saudi-Arabien
Dschidda-Freitag in der Analyse: F1 hält an Saudi-Arabien-Rennen fest
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Bestzeit für Leclerc vor Verstappen ... +++ ... aber keine Longruns für Ferrari +++ Grand Prix wird trotz Angriff fortgesetzt +++
FT1: Schlussphase
Der Training verläuft relativ unspektakulär. Die letzten 15 Minuten laufen schon und die einzige rote Flagge war nicht durch einen Fahrer verursacht. Verstappen war in Kurve 8 mal neben der Strecke, aber da ist nichts passiert.
Auch an der Spitze ändert sich weiter nichts, der Niederländer führt nach wie vor. Mal schauen, ob sich das in der Schlussviertelstunde noch ändert. Von einigen Fahrern haben wir nämlich noch gar keine schnellen Runden gesehen.
Schumacher liegt zum Beispiel nur auf P19 und ist damit effektiv Letzter. Nach Bahrain eher unwahrscheinlich, dass der Haas so langsam ist. Er wird ein anderes Programm fahren. Hülkenberg liegt auf P17.
FT1: Großer Nachteil für Magnussen
Bitter, dass es ausgerechnet Magnussen getroffen hat. Neben Hülkenberg und Albon ist er der einzige Fahrer, der die Strecke in Saudi-Arabien vorher nicht kannte. Zhou war hier im Vorjahr immerhin schon mit der Formel 2 gefahren.
Und ausgerechnet der Däne verpasst nun das komplette Training. Der Haas ist auseinandergebaut, das dürfte in FT1 nichts mehr werden. Vorne führt weiterhin Verstappen, übrigens vor beiden AlphaTauris.
Aber das muss nichts heißen, denn in Bahrain hatte Gasly in FT1 sogar die Bestzeit gesetzt. Und anschließend ging dann nicht mehr furchtbar viel.
FT1: Weiter geht's!
Rund zehn Minuten hat die Unterbrechung gekostet. An der Spitze liegt aktuell übrigens Verstappen mit einer 1:30.888. Neben den Ferraris und Magnussen ist Russell der einzige Fahrer, der noch keine Zeit gesetzt hat.
Der Brite hatte lediglich zwei Runden gedreht und war dann wieder an die Box gefahren. Jetzt fährt er aber wieder - und endlich sehen wir auch die Ferraris! Die Hälfte der Session ist nämlich schon fast rum.
FT1: Weiter unterbrochen
Wie üblich bei einer roten Flagge im Training läuft die Uhr weiter. Mehr als fünf Minuten hat das jetzt schon gekostet. Das 50-Meter-Schild vor Kurve 1 hatte sich gelöst, Norris ist daraufhin drübergefahren. Das hat eine Menge Dreck verursacht.
Die Strecke muss nun erst einmal gesäubert werden. Und das dauert weiter an.
FT1: Keine Spur von Ferrari
Die ersten 15 Minuten sind schon rum und weiterhin keine Spur von Leclerc und Sainz. Während es beim Werksteam allerdings freiwillig sein dürfte, bekommen wir von Hass die Bestätigung, dass es in der Tat mal wieder ein Hydraulikleck gibt.
Magnussen ist bereits ausgestiegen. Damit wird der Däne einen Großteil der Session verpassen - womöglich sogar die ganze. Und jetzt kommt auch noch die rote Flagge raus. Da ist offenbar ein Schild kaputtgegangen und liegt jetzt auf der Strecke.
FT1: Neuer Motor bei Alonso
Alpine meldet, dass man den Verbrennungsmotor beim Spanier als "Vorsichtsmaßnahme" getauscht habe. Nach dem Bahrain-GP habe man ein mögliches Problem entdeckt, daher hat Alonso jetzt erst einmal einen neuen bekommen.
Das heißt aber nicht, dass der Motor hinüber ist. Möglicherweise kann Alpine ihn im weiteren Verlauf der Saison noch benutzen. Es sind ja insgesamt lediglich drei erlaubt, ab dem vierten gibt es eine Strafe.
Probleme scheint es derweil erneut bei Haas zu geben. Magnussen ist nach nur zwei Runden wieder an die Box gefahren. Womöglich ein Problem mit der Hydraulik? Das kennen wir ja noch von den Tests ...
FT1: Zeiten
Das erste Training läuft und wir werfen schnell mal einen Blick auf die Zeiten aus dem Vorjahr. Die Pole-Zeit von Hamilton lag damals bei 1:27.511, in FT1 war der Mercedes-Pilot mit einer 1:29.786 der schnellste Mann.
Zur Erinnerung: Die Autos sind in diesem Jahr (noch) etwas langsamer als ihre Vorgänger. In Bahrain war die Pole-Zeit zum Beispiel rund 1,5 Sekunden langsamer als 2021. Mal schauen, wie es hier aussieht.
Übrigens sind jetzt schon 18 der 20 Piloten auf der Strecke. Wir warten nur noch auf die beiden Ferraris.
FT1: Jetzt Session-Ticker öffnen!
Unsere langjährigen Leser kennen das bereits: Hier an dieser Stelle gibt es in den kommenden 60 Minuten die wichtigsten Infos, Bilder und Stimmen zum Training. Die komplette Berichterstattung bekommst Du in unserem Session-Ticker mit Stefan Ehlen.
Am besten einfach beide Ticker parallel laufen lassen, dann verpasst Du garantiert nichts! Kurz vor dem Start noch schnell die aktuellen Bedingungen in Dschidda: Der Asphalt ist rund 29 Grad heiß, die Lufttemperatur liegt immerhin noch bei knapp 23 Grad.
In weniger als zehn Minuten geht's los!
Apropos Updates ...
Der Ferrari hat für Saudi-Arabien auch ein kleines optisches Update bekommen. So hat die schwarze Startnummer am Heck jetzt eine weiße Umrandung. Offenbar kam man zu dem Schluss, dass es zuvor nicht ganz so gut zu erkennen war.
Jetzt sollte klarer zu sehen sein, um welchen Fahrer es sich handelt.
Norris: McLaren ist einfach zu langsam
Von Verstappen haben wir eben gehört, dass er lieber viele kleine als ein großes Problem hat. Bei McLaren ist zum Beispiel genau das der Fall. "Anpressdruck. Es fehlt einfach an Grip", beantwortet Norris die Frage, was die Hauptprobleme des MCL36 sind.
"Selbst, wenn die Balance in Ordnung war, sind wir einfach zu langsam gewesen. Wir haben nicht viele Probleme, dafür aber ein großes, was schmerzhaft ist. Alles, was du in der Formel 1 brauchst, ist Anpressdruck und damit haben wir aktuell zu kämpfen", so Norris.
Seine kompletten Aussagen gibt es hier!
Die Updates der Teams für Dschidda
"Show & Tell" nennt die Formel 1 ein neues Format in der Saison 2022, bei dem die Teams Details zu ihren Updates preisgeben müssen. Dieses Dokument liegt nun für den Grand Prix von Saudi-Arabien vor. So haben dieses Mal acht der zehn Rennställe neue Teile ans Auto gebracht.
Welches Team welche neuen Teile mitgebracht hat, das erfährst Du hier!
Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Saudi-Arabien-Grand-Prix 2022 in Dschidda
Reifen
An diesem Wochenende kommen die Mischungen C2 bis C4 zum Einsatz, es wird also eine Stufe weicher als in Bahrain. Mal schauen, ob wir auch in Saudi-Arabien wieder ein Zweistopprennen sehen werden - oder womöglich sogar noch mehr.
Nach dem Ende von FT2 erwarten wir in dieser Hinsicht später eine erste Einschätzung von Pirelli. Wobei wir sowieso davon ausgehen, dass es auch in diesem Jahr wieder mehrere Safety-Car-Phasen oder sogar rote Flaggen geben wird.
Und das wirft die Strategie dann bekanntlich komplett über den Haufen ...
#FragMST
Melanie möchte wissen: "Gibt es Infos, ob ein Team fürs FP1 schon einen Freitagsfahrer einsetzt?" Nein, in Saudi-Arabien gibt es erneut keinen Freitagstester. In 45 Minuten geht es dann auch schon los mit FT1.
Sobald ein Freitagsfahrer bekanntgegeben wird, kannst Du das in unserer Übersicht nachlesen!
Hamilton: Mercedes hat eine Menge "Potenzial"
Der Rekordchampion verfällt nicht in Panik, weil Mercedes in Bahrain nicht um den Sieg mitkämpfen konnte. "Unser Auto hat eine Menge Potenzial", stellt er klar und erklärt, dass man "so hart es geht" daran arbeite, die Probleme in den Griff zu bekommen.
"Ich habe keinen Zweifel daran, dass ich die beste Gruppe von Leuten hinter mir habe, um Lösungen zu finden und Performance freizusetzen", so Hamilton, der daher angesichts der aktuellen Situation "nicht zu gestresst" sei.
Trotzdem betont er natürlich auch: "Ich will so schnell wie möglich in den Kampf [um Siege] eingreifen!" Dass das in Saudi-Arabien aber noch schwierig werden dürfte, haben wir ja vorhin schon gehört.
"Herumgedruckse bei den mutigen Fragen"
Wir haben eben in der PK schon kurz erwähnt, dass sich viele Piloten nicht zum Thema Hinrichtungen in Saudi-Arabien äußern wollten. "Das Herumgedruckse bei den mutigen Fragen nach dem Menschenrechtsthema ist fast schon peinlich anzusehen", findet unser Chefredakteur Christian Nimmervoll.
Seinen kompletten Kommentar zu dem Thema findest Du auf Twitter!
Ersatzfahrer
Nico Hülkenberg springt an diesem Wochenende erneut für Sebastian Vettel ein. In dieser Fotostrecke liefern wir einen Überblick über alle durch Corona bedingten Vertretungen in der Formel 1 seit 2020!
Fotostrecke: Die Corona-Ausfälle in der Formel 1 seit 2020 und die jeweiligen Ersatzfahrer
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