Donington Park möchte Großbritannien-Grand-Prix
Die Strecke von Donington Park macht sich nach den Querelen um Silverstone Hoffnungen auf den Großbritannien-Grand-Prix
(Motorsport-Total.com) - Die Querelen um Silverstone haben ihre Spuren hinterlassen. Noch vor einigen Jahren wurde als Alternative zur ständig kritisierten Strecke Brands Hatch genannt, doch die Zukunft dieses Traditionskurses steht in den Sternen. Brands Hatch Circuits Ltd. (vormals Octagon) möchte die Strecke gerne verkaufen, um dem Mutterkonzern Interpublic wieder zu stärken. Zudem scheiterten die bisherigen Umbaupläne des Kurses an ökologischen Fragen.

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Die Strecke Donington Park sorgte bereits für viele spannende Rennen
Überraschend soll nun auch die Strecke Donington Park eine Alternative zu Silverstone sein. Der Eigner, Multi-Millionär Tom Wheatcroft, brachte seinen Kurs selbst in die Diskussion ein. Bernie Ecclestone soll der mittlerweile 81-Jährige gesagt haben, dass er im Falle eine Austragung des britischen Grand Prix' in Donington 50 Millionen Pfund die Strecke investieren würde.
Bernie Ecclestone und Max Mosley haben die Strecke vor einigen Wochen bereits besichtigt, und Wheatcroft hat vorsorglich schon die Baugenehmigungen für eine neue Boxenanlage und Tribünen beantragt. 1993 wurde auf der Strecke bereits ein Rennen ausgetragen. Im strömenden Regen fuhr Ayrton Senna im McLaren-Ford wohl die berühmteste erste Runde eines Formel-1-Rennens.
Erfahrung mit großen Rennveranstaltungen hat die Streckenverwaltung ebenfalls. Neben der DTM gastiert auch die Motorrad-Weltmeisterschaft auf dem Kurs. Eine Entscheidung über die Formel-1-Rückkehr von Donington Park hängt jedoch von den Plänen in Silverstone ab. Der BRDC, welcher den Kurs in Silverstone besitzt, muss viel Geld investieren. Sollte dies nicht möglich sein, so wäre Donington durchaus eine Alternative.

