• 09.09.2012 20:20

  • von Stefan Ziegler

Dennis: "Du musst erst einmal ins Ziel kommen ..."

McLaren-Chef Ron Dennis sieht sein Team nach dem Sieg in Monza auf einem guten Weg, Red Bull in den WM-Gesamtwertungen unter Druck zu setzen

(Motorsport-Total.com) - Den Klassiker in Monza ließ sich Ron Dennis nicht entgehen: Der ehemalige Formel-1-Teamchef verfolgte den Großen Preis von Italien aus der McLaren-Box und wurde dabei Zeuge eines weiteren Sieges durch Lewis Hamilton. Der junge Brite gewann das letzte Europa-Rennen des Jahres auf souveräne Art und Weise vor Sergio Perez (Sauber) und Fernando Alonso (Ferrari).

Titel-Bild zur News: Ron Dennis

Ron Dennis sah in Monza einen Sieg des McLaren-Teams durch Lewis Hamilton Zoom

Und Dennis war zufrieden mit dem, was er im Königlichen Park von Monza sah. "Lewis hat das Rennen gewonnen. Nur darum geht es. Er fuhr sehr gut und tat alles Nötige, um zu siegen. Wir hatten das Rennen gut unter Kontrolle", sagt das Oberhaupt der McLaren-Gruppe gegenüber 'Sky Sports F1'. Jenson Button habe sich ebenfalls gut geschlagen, meint er. Ein Technikdefekt stoppte ihn aber.

Dennoch wähnt Dennis seine Mannschaft auf einem guten Weg. "Wir haben zwar nicht das konkurrenzfähigste Auto, aber wir arbeiten sehr hart, um das Fahrzeug dahin zu bringen. Wir geben niemals auf. Der Unterschied ist: Selbst wenn wir das gesamte Jahr über kein Rennen gewonnen haben, dann versuchen wir selbst beim letzten Grand Prix noch, den Sieg einzufahren", erklärt er.


Fotos: McLaren, Großer Preis von Italien


"Wir haben nicht die Herangehensweise, dass wir etwas zugunsten der folgenden Saison aufgeben. Wir konzentrieren uns auf das Hier und Jetzt und wollen jedes einzelne Rennen gewinnen. So lief es auch dieses Mal. Ich bin zwar nie zufrieden, aber es war kein schlechter Tag", meint Dennis. "Wir haben ein sehr starkes Fahreraufgebot und wir rücken Red Bull immer näher auf die Pelle."

"Sie scheinen derzeit ein paar Probleme mit dem Auto zu haben - sowohl bei der Zuverlässigkeit als auch beim reinen Tempo. Hoffentlich können wir im Titelrennen zu einer Bedrohung werden", sagt der frühere Formel-1-Teamchef und meint - auch im Hinblick auf Red Bull: "In der Fahrer-WM kommt es nicht einzig und alleine darauf an, gut abzuschneiden. Du musst erst einmal ins Ziel kommen."