"Das war's": Rosberg verunsichert Frontflügel-Problem nicht
Der Mercedes-Pilot hat keinerlei Bedenken, dass sich der Defekt aus Südkorea wiederholen könnte und führt die Sache auf einen Materialfehler zurück
(Motorsport-Total.com) - Während Sebastian Vettel beim Südkorea-Grand-Prix an der Spitze des Feldes einsam seine Kreise zog, sorgte Mercedes für Spektakel - einerseits mit Rennaction, andererseits nicht ganz freiwillig. Nico Rosbergs Frontflügel-Defekt mit heftigem Funkenflug lieferte Bilder, die in keinem Jahresrückblick fehlen dürfen. Allerdings war der Vorfall nicht ungefährlich. Daher haben die Silberpfeile die Sache aufgeklärt und ihren Piloten davon überzeugt, dass keine Gefahr mehr besteht.
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Rosberg zeigt sich am Donnerstag wegen der Angelegenheit unbesorgt. "Dieses Design ist seit acht Jahren in Gebrauch und es hat nie Probleme bereitet", erinnert der Wiesbadener im Vorfeld des Formel-1-Gastspiels in Japan und glaubt nicht an einen systematischen Fehler, der sich wiederholen könnte: "Es ist einfach eine sehr merkwürdige, sehr ungewöhnliche Sache." Offenbar brach eine Seite der Nasenbefestigung just in dem Moment, als er an Teamkollege Lewis Hamilton vorbeiziehen wollte.
Für eine Schrecksekunde hatte die Szene bei Rosberg jedenfalls gesorgt, auch wenn er sich keinen Logenplatz ausgesucht hatte: "Ich habe es im Fernsehen nicht mehr angeschaut, aber im Cockpit sah ich Funken fliegen. Es sah spektakulär aus." Der 28-Jährige räumt ein, "ein bisschen beunruhigt" gewesen zu sein, schließlich können die Konsequenzen gravierend sein: "Wenn die Befestigung komplett bricht und der Frontflügel unter das Auto kommt, habe ich einen gewaltigen Abflug."
Um den zu vermeiden, reduzierte Rosberg das Tempo, schleppte sich aber immer noch mit beachtlicher Geschwindigkeit an die Mercedes-Box. In Suzuka kommt das selbstverständlich nicht infrage: "Ich weiß, was das Problem war, aber nicht, was ich dazu sagen soll", bleibt er ganz cool und abgeklärt. Die Causa Frontflügel ist für ihn ad acta gelegt. "Es war ein Materialfehler und das war's."