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Claire Williams: Jetzt nur noch Wasser statt Schampus
Nach der Vorstellung der Budgetgrenze war man bei Williams in Feierstimmung, doch mittlerweile heißt es eher Selters als Sekt - Williams würde Kompromisse eingehen
(Motorsport-Total.com) - Als die Budgetobergrenze vor wenigen Wochen in der "Vision 2021" von Liberty Media aufgeführt wurde, herrschte bei Williams Party-Stimmung. Teamchefin Claire Williams meinte damals, dass sie am liebsten sofort "eine Flasche Champagner köpfen" würde, weil sie durch die Regeln die Zukunft ihres Teams gesichert sah. Mittlerweile ist hingegen etwas Ernüchterung eingekehrt.
© LAT
Claire Williams würde trotz ihrer Lage Zugeständnisse für 2021 machen Zoom
Denn einerseits ist die geplante Grenze mit 150 Millionen Dollar noch ziemlich hoch angesetzt, zum anderen reicht das den großen Teams aber noch nicht einmal aus. Mercedes, Ferrari & Co. müssten deutlich abspecken und eine Menge Mitarbeiter entlassen - deswegen wehren sie sich noch gegen die Grenze. "Ich bin nicht mehr beim Champagner, das ist klar. Eher Wasser", sagt Teamchefin Claire Williams nun.
Trotzdem wünscht man sich beim britischen Traditionsteam eine Einigung - notfalls mit einem eigenen Entgegenkommen. "Wenn es ein wenig höher als die berichteten 150 Millionen sind, wäre es auch in Ordnung", sagt Williams. "Wir müssen schließlich alle Kompromisse eingehen."
Sie weiß, dass alle Parteien hart daran arbeiten, vernünftige Regeln für 2021 zu schaffen - aber auch, dass es hart sein wird, alle Teilnehmer zufriedenzustellen. Derzeit sei man nicht da, wo Williams hinmöchte, "aber wir kommen vermutlich näher", legt sie ihr Vertrauen in die handelnden Personen.
Bei den Motorenregeln hofft die Britin ebenfalls auf eine schnelle Einigung, damit die Formel 1 möglicherweise neue Hersteller anlocken könnte. Einige Namen wie Aston Martin werden schon seit längerem gehandelt, doch bis etwas festgezurrt ist, hängt alles in der Schwebe. "Es ist ein fortwährender Prozess, bei dem alle hart arbeiten, um sicherzustellen, dass wir es eher früher als später in Stein gemeißelt haben", so Williams.
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