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Carlos Sainz über Max Verstappen: "Gibt nichts zu klären"
Carlos Sainz erklärt, dass er kein Problem mit seinem Teamkollegen Max Verstappen hat - In Bahrain dürfte es Toro Rosso an diesem Wochenende ziemlich schwer haben
(Motorsport-Total.com) - Zwischen Carlos Sainz und Max Verstappen gibt es kein böses Blut. Das sagt zumindest der Spanier selbst vor dem zweiten Saisonrennen in Bahrain. In Melbourne hatte Verstappen nach einem verpatzten Boxenstopp am Funk gewütet, weil Sainz ihn nicht vorbeilassen wollte. Letztendlich kamen die beiden Toro-Rosso-Piloten nur auf den Plätzen neun und zehn ins Ziel, obwohl sie zwischenzeitlich deutlich weiter vorne im Klassement zu finden waren.
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Carlos Sainz und Max Verstappen haben angeblich kein Problem miteinander Zoom
"Ich musste die Strategie wechseln", erklärt Sainz den Vorfall in Melbourne. Seine Reifen seien zu dem Zeitpunkt des Rennens, als er noch hinter Verstappen fuhr, völlig zerstört gewesen. "Selbst meine Inlap war ein Desaster", berichtet der Spanier, der letztendlich drei Runden vor Verstappen in die Box kam. Der Niederländer sortierte sich nach seinem Stopp hinter Sainz wieder ein.
Daraufhin forderte Verstappen das Team auf, ihn an Sainz vorbei zu winken. Doch der Spanier spielte nicht mit. "Ich habe die Funksprüche von Max nicht gehört. Also wusste ich nicht, was hinter mir los war", erklärt der Spanier. Er ergänzt allerdings mit einem Lachen: "Als das Team mir sagte, dass ich ihn vorbeilassen soll, da habe ich mir natürlich schon gedacht, dass er etwas gesagt hat."
Vor dem Rennen habe man sich bei Toro Rosso darauf geeinigt, dass es keine Stallregie gibt, wenn beide Piloten auf der gleichen Strategie unterwegs sind - was in Australien der Fall war. Daher ist sich Sainz sicher: "Es gibt nichts, was ich mit ihm klären müsste. Es ist eher eine Sache zwischen ihm und dem Team." Er selbst habe sich einfach auf sich konzentrieren und das beste Ergebnis einfahren wollen.
"Es ist nicht ideal, wenn jemand sagt: 'Lasst mich vorbei, ich bin viel schneller.' Denn es stimmt nicht. Aber letztendlich kann ich mich nicht über ihn beschweren und er sich nicht über mich. Er hatte eher mit dem Team ein Problem als mit mir", sagt Sainz und stellt noch einmal klar: "Ehrlich gesagt habe ich mit niemandem ein Problem." Vielmehr ärgert er sich darüber, dass in Australien "viel mehr" drin gewesen wäre.
"Es ist kein Geheimnis, dass wir mit dem Ergebnis in Melbourne nicht zufrieden sind", sagt Sainz, nachdem er und Verstappen von den starken Positionen fünf und sieben ins Rennen gegangen waren. In Bahrain würde Sainz die verlorenen Punkte nun gerne wieder aufholen, doch er weiß: "Wir hatten in Melbourne schon Probleme mit dem Verschleiß, und diese Strecke ist ein echter 'Reifenkiller'. Es wird also schwierig werden."
Ohnehin dürfte die Strecke Toro Rosso nicht gerade entgegenkommen. Auch Sainz vermutet, dass man beispielsweise gegen die schnellen Williams-Boliden auf den langen Geraden keine Chance haben wird. "Bahrain könnte etwas schwierig für uns werden, aber es wird Strecken geben, die uns besser liegen", so Sainz. Spannend bleibt allerdings die Frage, ob es auch an diesem Wochenende wieder den ein oder anderen interessanten Funkspruch geben wird.