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Brown: Teamchef-Wechsel von Seidl zu Stella war "sehr nahtlos"
Vom Rennleiter zum Teamchef: Andrea Stella ist nach dem Abgang von Andreas Seidl teamintern aufgestiegen und hat schon in den ersten Wochen punkten können
(Motorsport-Total.com) - McLaren-CEO Zak Brown sagt, dass der Übergang an der Spitze des Formel-1-Teams in Woking von Andreas Seidl zu Andrea Stella "sehr nahtlos" verlaufen sei. "Der Wechsel geschah praktisch über Nacht. Andrea hat sich schon am nächsten Morgen eingelebt", verrät der US-Amerikaner.
© Motorsport Images
McLaren-Teamchef Andrea Stella hat sich in seiner neuen Rolle bereits eingelebt Zoom
Seidls überraschender Wechsel zu Sauber war Ende vergangenen Jahres bekannt gegeben worden, und Stella wurde sofort zu seinem Nachfolger als Teamchef ernannt.
Der Italiener kam 2015 von Ferrari zu McLaren und war dort in verschiedenen Funktionen tätig, zuletzt als Rennleiter. Brown weiß, dass Stellas Wissen über das Team den Übergang viel einfacher gemacht hat, als wenn ein Außenstehender gekommen wäre und sich im Team erst hätte zurechtfinden müssen.
"Offensichtlich kennt er das Team sehr gut. Er hat sehr eng mit allen zusammengearbeitet. Er ist seit fast einem Jahrzehnt hier. Er ist genau derjenige, den wir für die Leitung des Rennstalls haben wollten", betont der CEO. "Er hat darüber geschlafen, dann aber sofort losgelegt. Es war eine Fortsetzung aus unserer Sicht."
Stella selbst stimmt zu, dass seine Erfahrung mit McLaren ihm die Übernahme der neuen Rolle erleichterte. Er räumt aber ein, dass er sich in einige Bereiche erst einarbeiten musste.
"Ich denke, dass es bei diesem Übergang zwei Stärken gab", sagt Stella. "Der erste ist das Wissen über das Team, das ich auf meiner Seite hatte, und der zweite ist, dass einige wichtige Projekte bereits vorher begonnen worden waren."
So geht Stella seine Teamchef-Rolle an
Trotzdem sei die Position des Teamchefs für ihn neu: "Im Vergleich zu dem, was ich vorher gemacht habe, muss ich viel mehr lernen, etwa über die technische Seite, die Herstellung oder ganz allgemein darüber, wie man all diese Bereiche so effizient wie möglich macht und sich ganz auf die Leistung konzentriert."
"Und wie erreicht man das? Indem man viele, viele Gespräche führt", erklärt Stella weiter. "Man muss das Unternehmen in- und auswendig kennen, es gemeinsam mit seinen Mitarbeitern bewerten, auf eine gemeinsame Linie bringen und den Auftrag verstehen."
"Eigentlich muss man zuerst den Auftrag formulieren, dafür sorgen, dass alle ihn verstehen, und dann an der Umsetzung des Plans arbeiten. Die Elemente der Kontinuität waren ein guter Ausgangspunkt, aber dann werden wir uns natürlich mit den Details befassen, wann was umgesetzt werden muss, und so weiter."
McLaren-Pilot Lando Norris betont seinerseits, dass er volles Vertrauen in Stellas Fähigkeit hat, die Rolle des Teamchefs zu erfüllen, zollt aber auch Seidl Anerkennung.
"Ich denke, Andreas hat einen sehr guten Job gemacht, gemessen daran, was man jetzt sieht, was McLaren derzeit ist, und dem Wandel der vergangenen Jahre", sagt der Brite. "Er war ja auch Teammanager bei vielen verschiedenen Teams, und sehr erfolgreichen Teams. Er hat also eine große Rolle gespielt."
Norris sieht große Fußstapfen für Stella
"Ich denke daher, es sind große Fußstapfen, die Andrea ausfüllen muss. Aber gleichzeitig habe ich volles Vertrauen in das, was er tun kann. Und er kann auch eine andere Perspektive einbringen. Er war Renningenieur, also sieht und versteht er die Dinge auch sehr stark aus der Sicht des Rennsports", weiß Norris.
Zwar sei Stella noch nicht lange in seiner neuen Position, habe in der kurzen Zeit aber schon "einen sehr guten Job" gemacht: "Er hat dem Team einen Boost gegeben und dafür gesorgt hat, dass die Moral hoch ist, vor allem so früh in der Saison."
Gelungen sei Stella das dank eines "sehr klaren und präzisen Plans zur Bekämpfung unserer Probleme, unserer Schwächen und zur Verbesserung in all diesen Bereichen".
"Und nach dem Feedback, das ich von den Leuten in der Fabrik bekommen habe, denke ich, dass sich alles eingespielt hat", hält Norris fest. "Die Leute sind sehr zufrieden mit der Arbeit und dem Feedback, das er gegeben hat. Es fehlt also nicht an Vertrauen oder so. Ich bin sehr zufrieden damit, wie es läuft."
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