• 19.06.2009 22:35

  • von Marco Helgert

Brawn und die Beweglichkeit der FOTA

Innerhalb der FOTA hat man längst Maßnahmen ergriffen, um die Schere zwischen den Teams nicht zu groß werden zu lassen

(Motorsport-Total.com) - Im Streit zwischen FIA und FOTA spiegelt sich auch - wenn auch gegenüber den drängenden Problemen erst in der dritten oder vierten Reihe - wider, wir verfahren die Positionen und die gegenseitigen Ansichten sind. So gibt es innerhalb der Teams durchaus Bewegungen, die den kleineren Rennställen zugutekommen.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn (Teamchef)

Ross Brawn lobt das Vorgehen der FOTA, intern für einen Ausgleich zu sorgen

"Ich kann da ein kleines Beispiel geben: die Windkanalnutzung", so Teamchef Ross Brawn. "Bei der Ausnutzung der Windkanäle gibt zwei völlige Gegensätze. So gibt es bei Toyota zwei Kanäle, die 24 Stunden am Tag, alle sieben Tage der Woche genutzt werden. Da haben sie nun Zugeständnisse gemacht und haben die Stundenzahl auf 60 reduziert."#w1#

"Das sind 60 Stunden für alle ihre Windkanäle, um sich den kleineren Teams anzupassen, die nicht das Geld haben, um zwei Windkanäle Vollzeit auszulasten", fuhr er fort. "Das ist ein Beispiel, wo in der FOTA ein Kompromiss gefunden wurde. Die Größen haben dabei im Interesse der Kleineren Einschnitte akzeptiert."

Nun gehört Brawn zu den kleinen Teams, weshalb ihm dieser Kompromiss gelegen kommt. "Ich kann Toyota nicht bitten, komplett auf mein Niveau runterzugehen, aber ich weiß, dass der Unterschied zwischen dem, was wir uns leisten können, und dem, was sie sich beim Windkanal leisten können, kleiner ist. Innerhalb der FOTA gibt es eine unglaubliche Beweglichkeit."