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Bottas sicher, dass Williams an der Box nicht noch einmal patzt
Valtteri Bottas freut sich auf ein weiteres Jahr als Williams-Pilot, blickt optimistisch auf Monza und ist sicher, dass der Spa-Fauxpas nicht noch einmal vorkommt
(Motorsport-Total.com) - Das Williams-Team hat am Donnerstagvormittag die Verlängerung der Verträge von Valtteri Bottas und Felipe Massa bis einschließlich der Formel-1-Saison 2016 bestätigt. Somit gehen der Finne und der Brasilianer in ihr drittes Jahr als Williams-Teamkollegen.
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Valtteri Bottas bleibt dem Williams-Team genau wie Felipe Massa auch 2016 erhalten Zoom
Bottas, der vor der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung von Kimi Räikkönen bei Ferrari vor allem in Italien mit der Scuderia aus Maranello in Verbindung gebracht wurde, ist nun froh über ein weiteres Jahr in Grove. "Das ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt die beste Option, denn es gibt bei anderen Teams ohnehin keine freien Cockpits", kommentiert der in der vergangenen Woche 26 Jahre alt gewordene Finne seinen Verbleib bei Williams, wo er 2010 als Testfahrer anfing, 2012 erste Freitagseinsätze absolvierte und seit 2013 Stammfahrer ist.
"Es schön, diese Art von Kontinuität zu sehen. Ich bin sehr glücklich, beim Team zu bleiben und auch das Team ist glücklich, mich zu behalten. Ich komme mit allen Teammitgliedern sehr gut aus. Wir werden gemeinsam stärker und werden in Zukunft hoffentlich noch bessere Zeiten erleben", so Bottas, der die Saison 2014 auf Gesamtrang vier abschloss und aktuell auf Gesamtrang sechs geführt wird.
Optimismus vor dem Grand Prix von Italien
Dem Grand Prix von Italien, der an diesem Wochenende im Königlichen Park von Monza auf dem Programm steht, blickt Bottas zuversichtlich entgegen: "Wie alle anderen, so haben auch wir ein spezielles Aero-Paket für Monza dabei. Die Strecke verlangt nach wenig Abtrieb. Das kommt unserem Auto normalerweise entgegen. In Spa haben wir das Potenzial unseres Autos nicht voll ausschöpfen können, weil wir mit zu viel Abtrieb unterwegs waren. Deshalb gehe ich davon aus, dass es hier besser laufen sollte. Wenn uns ein gutes Qualifying gelingt, dann sollten wir für Sonntag auf jeden Fall das Podest anvisieren."
Teamkollege Massa sieht es ähnlich. "Träumen kostet ja nichts", grinst der Brasilianer, angesprochen auf eine mögliche Wiederholung seines Podestplatzes von Monza 2014. "Hier auf dem Podium zu stehen gehört zu besten Erfahrungen überhaupt. Die riesige Menschenmenge zu sehen, ist einfach toll. Ich freue mich darauf, das noch einmal zu erleben. Unser Ziel ist es, sogar noch besser abzuschneiden als auf Platz drei. Ich werde jedenfalls alles tun, um ganz vorn mitzufahren."
Im teaminternen Qualifying-Duell führt Massa derzeit mit 6:5. In der Punktewertung liegt er drei Zähler vor Bottas. "Wir waren schon im vergangenen Jahr auf vergleichbarem Level unterwegs. Der Unterschied ist nur, dass meine Rennergebnisse in diesem Jahr deutlich konstanter sind", sagt Massa und präzisiert: "Im vergangenen Jahr hatte ich viele Probleme, die mir bessere Ergebnisse verwehrt haben. Das ist in diesem Jahr anders und deshalb bringe ich in der Regel das Ergebnis nach Hause, was vom Potenzial her möglich ist. Das ist positiv, aber natürlich wollen wir immer noch mehr."
Bottas sicher: Boxenstopp-Fauxpas wird sich nicht wiederholen
Beim Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps fuhr Massa vor knapp zwei Wochen auf Platz sechs. Teamkollege Bottas, der im Qualifying-Duell auf 5:6 verkürzt hatte, wurde nach einem Fehler des Teams nur Neunter. Beim ersten Boxenstopp wurden dem Finnen statt vier neuer Soft-Reifen nur drei Softs und ein Medium (rechts hinten) aufgezogen.
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Spa: Bottas fährt den zweiten Stint mit drei Soft- und einem Medium-Reifen Zoom
"Das war ein menschlicher Fehler. Er passierte deshalb, weil im Vergleich zum vorangegangenen Rennen die Reihenfolge, in der die Reifen daliegen, verändert wurde. So passierte der Fehler, aber bei uns im Team zeigt niemand mit dem Finger auf einen anderen", sagt Bottas und fügt hinzu: "Ich habe den Mechaniker später getroffen und er war natürlich nicht glücklich über seinen Fehler, aber so etwas passiert. Die ganze Sache ist sehr gut analysiert worden. Deshalb bin hundertprozentig sicher, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen wird."
Massa stimmt zu: "Natürlich versuchen wir immer, den bestmöglichen Job zu machen, aber Fehler können passieren. Das war einer der Fehler, die nicht noch einmal passieren dürfen. Wann immer uns etwas auffällt, das nicht so funktioniert wie gewünscht, ist es unser Ziel, besser zu werden. Schließlich wollen wir alles richtig machen und daran arbeiten wir."
Das Fahrgefühl sei mit drei Soft- und einem Medium-Reifen übrigens nicht so schlecht gewesen, wie Bottas in seiner Rückschau auf den Belgien-Grand-Prix abschließend anmerkt: "Ich dachte zunächst, dass beim Reifendruck ein Fehler gemacht wurde. Das Auto war aber durchaus noch fahrbar."