Alexander Wurz fährt Rundenrekord in Barcelona
McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz ist im modifizierten MP4-17B in Barcelona einen neuen Rundenrekord gefahren
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes kommt mit dem neuen MP4-17B, der in den ersten drei Saisonrennen 2003 eingesetzt werden soll, immer besser in Fahrt. Ausgestattet mit einem neuen Heck und Getriebe aber noch ohne den neuen Mercedes-Motor brannte Testfahrer Alexander Wurz bei Lufttemperaturen zwischen 18 und 24 Grad sowie Asphaltwerten zwischen 19 und 25 Grad mit einer Bestzeit von 1:16.348 Minuten nach 71 Runden einen neuen inoffiziellen Streckenrekord in den Asphalt. Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher war am 27. April im Qualifying eine Bestzeit von 1:16.364 Minuten gefahren.

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Alexander Wurz kommt in Barcelona immer besser in Fahrt
Nach seinem dritten Platz beim Großen Preis der USA in Indianapolis griff am Mittwoch auch David Coulthard wieder in das Lenkrad des Silberpfeils. Der Schotte testete heute zum ersten Mal in einem neu fertig gestellten MP4-17B, den am Tag zuvor Darren Turner einem Funktionstest unterzogen hatte. Nach 39 Runden hatte "DC" auf Wurz einen Rückstand von rund 2,1 Sekunden. Der Schotte verursachte eine Unterbrechung des Tests, als er mit Problemen auf der Strecke stehen blieb. Gegen Mittag behinderte zudem leichter Regen die Versuche.
Die zweite Kraft am zweiten Testtag auf dem 'Circuit de Catalunya' war das BMW-Williams-Team mit den beiden Testfahrern Marc Gené auf dem dritten und Antonio Pizzonia auf dem vierten Rang. Gené war in einer Interimsversion des aktuellen Autos unterwegs, das im Heck Getriebe und Motor für 2003 trug. Damit war der Spanier nach 48 Runden um 2,5 Sekunden Rückstand langsamer als Wurz, blieb wie Coulthard mit seinem Auto jedoch wegen technischer Probleme auf der Strecke stehen. Pizzonia sammelte Daten und fuhr aus diesem Grund häufiger an die Box als er schnelle Runden fuhr. Nach 34 Runden hatte er ebenfalls rund 2,5 Sekunden Rückstand.
Auf den Plätzen fünf und sechs rangierten die beiden Toyota-Testfahrer Ryan Briscoe und Stéphane Sarrazin. Briscoe drehte 62 Runden und verzeichnete rund vier Sekunden Rückstand, Sarrazin wurde am Morgen schon auf der ersten Runde von einem Motorschaden gestoppt und konnte nur 26 Runden fahren. Am Ende war der Franzose um 4,5 Sekunden langsamer als Wurz.
Einziger Fahrer auf Bridgestone-Reifen war BAR-Honda-Testfahrer Ryo Fukuda, der seit langer Zeit wieder einmal den BAR004 ausprobieren durfte. Nach 70 Runden hatte der Japaner 5,4 Sekunden Rückstand auf den neuen Rundenrekord in Barcelona zu beklagen. Nach einem fehlerfreien Testtag wird am Donnerstag Stammtestfahrer Anthony Davidson ins Auto steigen.

