GP Abu Dhabi
Abu-Dhabi-Donnerstag in der Analyse: Mick-Aus und Monacogate
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wie geht es für Mick Schumacher weiter? +++ Max Verstappen genervt von "Bullshit" +++ Binotto-Gerüchte weiter Gesprächsthema +++
Verstappen genervt von "Bullshit"
Was genau vorgefallen ist, das will Verstappen nicht verraten. "Das bleibt zwischen dem Team und mir", stellt er klar und sagt in Richtung der Medien: "Ihr kennt die echte Geschichte nicht, also müsst ihr auch keine Story schreiben."
Er sei genervt von dem "Bullshit", dass man sich immer auf die negativen Dinge stürze. "Letztendlich habe ich nichts falsch gemacht. Die Leute haben einfach falsch verstanden, was los war", so der Weltmeister.
Damit endet die heutige PK auch.
Wie geht es für Mick weiter?
Diese Frage wird ihm natürlich auch gestellt. Er erklärt, er müsse einfach die "richtige" Lösung für sich finden. Ob das eine Rolle als Ersatzfahrer oder ein Cockpit in einer anderen Serie sei, das müsse man erst "analysieren".
Er hoffe aber, dass er "bald" verkünden könnte, wie es 2023 für ihn weitergeht.
Verstappen über Brasilien-Kontroverse
Der Niederländer spricht noch einmal über den Stallregie-Vorfall in Brasilien. "Es ging um etwas, das früher in der Saison passiert war", erklärt er. Das habe er dem Team bereits in Mexiko schon erklärt, und da habe das Team es auch "verstanden".
Trotzdem habe man ihn darum gebeten, Perez den Platz zu überlassen. "Sie hätten meine Antwort schon kennen sollen", betont Verstappen, der aber auch klarstellt, dass man sich danach zusammengesetzt und "alles gelöst" habe.
"Wir hätten dieses Gespräch früher haben sollen", gesteht er. Man habe gelernt, dass man offener kommunizieren müsse. "Ich war nie ein schlechter Teamkollege", stellt er klar - und holt zum Gegenschlag gegen Kommentare in den sozialen Medien aus.
Dort habe man teilweise seine Familie attackiert, was natürlich "viel zu weit" gehe. Seine Schwester habe sich bei ihm gemeldet und geschrieben, dass es ihr "zu viel" werde. Er betont, er habe eine "tolle Beziehung" mit Perez.
Schumacher über Haas-Aus
Endlich ist der Deutsche an der Reihe, der noch einmal betont, er sei "enttäuscht" über sein Aus bei Haas. Er habe nämlich den Eindruck, er habe bislang einen "guten Job" gemacht.
Aber wie geht es nun weiter? Er erklärt, er werde sich "alle Optionen" ansehen und dann hoffentlich die "richtige" auswählen. Später werden wir sicher noch mehr von ihm hören!
Leclerc über Binotto-Gerüchte
Der Monegasse wird auf die Gerüchte angesprochen, dass Mattia Binotto seinen Job verlieren könnte. "Es gibt immer Gerüchte in der Formel 1 - und besonders bei Ferrari", antwortet Leclerc.
Wirkt ein bisschen wie eine auswendig gelernte PR-Antwort. Man müsse hart zusammenarbeiten und so weiter. Etwas Neues erfahren wir da nicht.
Ricciardo: Wollte eine höhere Strafe!
Der Australier fährt an diesem Wochenende ebenfalls sein (vorerst) letztes Formel-1-Rennen. Dummerweise geht er in dieses mit einem Handicap, denn in Brasilien kassierte er eine Gridstrafe für den Crash mit Magnussen. Seinen Humor hat er aber nicht verloren.
Er sei meistens besser, wenn er Strafen habe, grinst er und witzelt, er habe sich statt einer Rückversetzung um drei Plätze sogar fünf Plätze gewünscht. Letztendlich versuche er aber einfach, nicht so sehr darüber nachzudenken, dass es sein letztes Rennen sei.
Im Hinblick auf seine Zukunft gebe es noch keine Neuigkeiten zu verkünden.
Russell peilt den nächsten Sieg an
Den Anfang in Teil 2 macht Russell, der betont, er sei durch den ersten Rennsieg kein anderer Mensch geworden. Er fühle sich noch immer so wie vor einer Woche. Die Motivation im Team sei aktuell aber auf jeden Fall sehr hoch.
"Seit Austin hat das Auto wirklich, wirklich gut performt", betont er und erklärt Mercedes sollte auch in Abu Dhabi wieder "sehr schnell" sein. Allerdings sagt er auch, dass er Red Bull an diesem Wochenende stark erwartet.
Die Kombination aus langen Geraden und langsamen Kurven passe seiner Meinung nach gut zum Red Bull. Trotzdem werde man hier wieder den Sieg anpeilen.
Hamilton witzelt: Der Traktor kann das nicht ersetzen!
Der Rekordchampion witzelt mit Vettel, mit dem Traktor auf einer Farm zu fahren, könne das "Adrenalin" nicht ersetzen, das man in einem Formel-1-Auto habe. Er sagt, Vettel solle als Ersatz mit ihm einmal zum Fallschirmspringen kommen.
Er habe ihm das schon einmal vorgeschlagen, doch Vettel habe das abgelehnt und gesagt, er habe Kinder, lacht Hamilton. Kann ich nachvollziehen! Damit endet Teil 1 der PK auch.
Hamilton: Abu Dhabi 2021 hat nichts verändert
Der Brite wird noch einmal auf das Saisonfinale 2021 angesprochen und gefragt, ob sich dadurch etwas verändert habe. "Meine Liebe für den Sport ist noch immer die gleiche", betont er allerdings.
"Am Anfang" habe es sich vielleicht anders angefühlt, aber letztendlich habe das Rennen damals weder ihn noch seinen Blick auf die Formel 1 verändert.
Alonso: Mein Rücktritt war anders
Der Spanier wird auf seinen eigenen Rücktritt Ende 2018 angesprochen. Er betont, dass seine Situation anders als bei Vettel gewesen sei, weil er immer geplant habe, unter dem neuen Reglement zurückzukehren.
Die Formel 1 habe für ihn damals einfach keine "Priorität" gehabt, und er sei in anderen Serien gefahren. Vettel dagegen betont, er wisse noch nicht, ob er in einer anderem Kategorie fahren werde.
Er könne noch nicht sagen, wie sehr er den Rennsport vermissen werde. Geplant ist ein Comeback in der Formel 1 - anders als bei Alonso - aber nicht.
Hamilton: Denke nicht mehr über 2021 nach
Das Abu-Dhabi-Rennen 2021 war für Hamilton eine schmerzhafte Erfahrung. Er wird in der PK darauf angesprochen, betont aber, dass seine Rückkehr an die Strecke keine schlechten Erinnerungen wecke.
"Ich denke nicht wirklich viel darüber nach", erklärt er und betont, er habe auch "viele tolle Erfahrungen" in Abu Dhabi gehabt. Generell blicke er allerdings nicht zurück, er wolle sich lieber auf die Zukunft konzentrieren.
Das sagen die anderen
Hamilton und Alonso werden natürlich auch nach Vettels Karriere gefragt, denn der Spanier sagt auch selbst, dass seine Karriere eng mit der von Vettel verbunden sei. Das gilt natürlich auch für Hamilton.
Hamilton will sich nicht auf einen Lieblingsmoment mit Vettel festlegen, doch die beiden sind sich einig, dass Baku 2017 ein Wendepunkt in ihrer Beziehung gewesen sei. Danach seien sie bessere Freunde geworden.
Alonso wird zudem gefragt, ob er sich schon Insider-Tipps von Vettel geholt habe, denn er wird ihn ja bei Aston Martin ersetzen. "Noch nicht, ich werde am Sonntag fragen", grinst er.
Vettel vor letztem F1-Rennen "okay"
Den Anfang in der PK macht der Deutsche, der nach seinen Gefühlen vor seinem letzten Formel-1-Rennen gefragt wird. Er ist gut gelaunt und erklärt: "Ich fühle mich okay." Es fühle sich etwas anders als sonst an.
Aber wie es letztendlich wirklich sei, wenn er das letzte Mal im Auto sitze, das müsse man ihm danach dann noch einmal fragen. Er bereue auf jeden Fall nichts und habe auch die vergangenen beiden Jahre bei Aston Martin genossen.
Einen Lieblingsmoment aus seiner Zeit in der Formel 1 könne er nicht nennen.
Lawson ersetzt Verstappen
Und noch schnell eine kleine Info von Red Bull: Liam Lawson wird Max Verstappen morgen in FT1 ersetzen. Es war bereits klar, dass der Weltmeister die Session auslassen muss. Nun steht auch fest, wer stattdessen im RB18 sitzen wird.
Lawson, der in diesem Jahr bereits zwei FT1-Einsätze für AlphaTauri hatte, wird einer von insgesamt sieben Freitagsfahrern in Abu Dhabi sein. Die komplette Übersicht gibt es hier!
Ralf Schumacher: Mick hat "einen super Job gemacht"
Bevor die PK beginnt, wollen wir uns noch schnell anhören, was Ralf Schumacher bei 'Sky' zum jetzt feststehenden Haas-Aus von Mick gesagt hat. "So einen jungen Fahrer muss man auch fördern. Den muss man ab und zu in den Arm nehmen", findet er.
"Natürlich muss Kritik sein, aber die Kritik [von Steiner] war oft sehr groß. Das finde ich schade. Unter solchen Bedingungen kann ein Fahrer keine super Ergebnisse bringen. Ich finde, dass Mick eh Unglaubliches geleistet hat. Mick hat einen super Job gemacht."
"Wer weiß, vielleicht ist es auch besser so, dass man getrennte Wege geht. Man muss auch ein Team haben, das hinter einem steht", so Schumacher, der erklärt, man müsse die Entscheidung von Haas letztendlich "akzeptieren".
PK der Fahrer
Wir melden uns zurück im Ticker, denn in weniger als 20 Minuten beginnt in Abu Dhabi die PK der Fahrer. Zur Erinnerung noch einmal die Gäste, die wir gleich erwarten:
12:00 Uhr MEZ:
Yuki Tsunoda (AlphaTauri)
Fernando Alonso (Alpine)
Sebastian Vettel (Aston Martin)
Lewis Hamilton (Mercedes)
Nicholas Latifi (Williams)
12:35 Uhr MEZ:
Charles Leclerc (Ferrari)
Mick Schumacher (Haas)
Daniel Ricciardo (McLaren)
George Russell (Mercedes)
Max Verstappen (Red Bull)
Die wichtigsten Aussagen gibt es dann wie gewohnt live hier im Ticker!
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