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Boullier: "Sind jetzt reicher als früher"
Lotus-Teamchef Eric Boullier erklärt, dass sein Team den Vertrag mit der Lotus-Gruppe aktiv beendet hat und man nun finanziell besser dasteht als davor
(Motorsport-Total.com) - Obwohl das Team aus Enstone diese Saison erstmals offiziell unter dem Namen Lotus an den Start geht, köchelt die Zusammenarbeit mit der Lotus-Gruppe nur noch auf kleiner Flamme. Der durch einen Besitzerwechsel in finanzielle Turbulenzen geratene Automobilhersteller stieg als zahlender Sponsor beim Rennstall aus, obwohl man bis 2017 Namensgeber und exklusiver Lizenznehmer für Lotus-Formel-1-Merchandising bleibt.
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Eric Boullier ist nicht der Ansicht, dass der Lotus-Rückzug seinem Team schadet
Teamchef Eric Boullier legt großen Wert darauf, dass man durch die neu aufgesetzte Struktur der Zusammenarbeit den Titelsponsor nicht verloren hat. "Das ist falsch", erklärt der Franzose gegenüber 'Formula1.com'. "Wir haben den Titelsponsor nicht verloren - das Wort verloren trifft vom Wortsinn her nicht zu."
Stattdessen habe man selbst die Entscheidung getroffen: "Wir haben uns entschlossen, den Vertrag oder das Abkommen, das wir mit ihnen Mitte letzten Jahres hatten, zu beenden." Doch was bewog die luxemburgische Investorengruppe Genii Capital, die Zusammenarbeit mit dem Titelsponsor zu beenden? "Wir wollten unsere Strategie ändern, und eigentlich sind wir jetzt - wenn man das so sagen kann - reicher als davor."
Boullier spielt darauf an, dass das Team einen umfangreichen Sponsorenvertrag mit der Unilever-Gruppe, die mit Marken wie Rexona und Clear auf dem Boliden wirbt, abgeschlossen hat. Die Zusammenarbeit mit Microsoft soll sogar noch ausgebaut werden. "Unser Budget ist dieses Jahr größer, und wir werden das Lizenz-Abkommen mit Lotus weiterführen", gibt er in Einblicke in die Strategie.
Auf die Verträge mit Unilever und Microsoft ist man besonders stolz: "Das sind zwei wirklich große Namen. Als ich im Scherz - oder eigentlich nicht wirklich im Scherz - gesagt habe, dass wir jetzt reicher sind als früher, da meinte ich das ernst."