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Haug steht "hundertprozentig" hinter Schumacher
Mercedes-Sportchef Norbert Haug freut sich über das Podium durch Nico Rosberg und stärkt Michael Schumacher wieder einmal den Rücken
(Motorsport-Total.com) - Allzu glücklich ist das Rennwochenende in Silverstone für Michael Schumacher nicht verlaufen: Im Qualifying kassierte er wegen eines Fahrfehlers erneut eine herbe Abfuhr gegen seinen Teamkollegen, im Rennen kostete ihn ein weiterer Patzer in einem entscheidenden Moment möglicherweise zwei Plätze. Am Ende wurde er mit 41,5 Sekunden Rückstand Neunter.
© xpb.cc
Norbert Haug zweifelt nicht an Michael Schumachers Qualitäten
Das bedeutet wieder zwei WM-Punkte für den siebenfachen Weltmeister, der es in Silverstone nicht geschafft hat, seinen wahren Speed zu zeigen. Doch während sich die Kritik der Medien häuft, steht Norbert Haug voll und ganz hinter seinem Superstar: "Ich glaube schon, dass Michael noch viele Fans hat, und ich kann versprechen, dass der Knoten aufgeht", so der Mercedes-Sportchef im 'RTL'-Interview. "Das ist jetzt noch nicht passiert."#w1#
"Er war heute sicherlich nicht mit den allerbesten Voraussetzungen ausgestattet, vielleicht auch mit dem Setup nicht ganz auf dem Punkt. Es kommt drauf an, an welcher Stelle man fährt, aber der Mann hat sich Unterstützung verdient. Er passt in unser Team, hat den Speed - seine besten Sektorenzeiten hätten gestern zum sechsten Platz gereicht. Wir glauben an ihn und ich glaube, die Fans in Deutschland glauben auch an ihn", sagt Haug.
Jetzt freut sich der Deutsche schon auf das Schumacher- und Mercedes-Heimrennen in Hockenheim, für das bisher 65.000 Karten verkauft wurden: "In Hockenheim werden wir gucken, was geht, und ich denke, wir werden dort einen sehr starken Michael Schumacher erleben", kündigt Haug an. "Wir stehen hundertprozentig hinter Michael Schumacher und wir werden noch Interviews nach sehr positiven Ergebnissen führen."
Mercedes sei rechtzeitig vor dem Heimrennen "wieder im Geschäft", wie Haug nach dem heutigen dritten Platz durch Nico Rosberg erfreut feststellt: "Das war sehr viel besser als in Valencia, aber dort haben wir wirklich verwachst, das muss man zugeben. Dort wollten wir einen zu großen Schritt machen, aber heute hat Nico absolut rausgequetscht, was möglich war - mehr ging nicht. Er ist ein ganz kluges Rennen gefahren."
Red Bull sei natürlich nach wie vor unerreichbar, doch alle anderen Teams scheinen wieder in Reichweite zu sein. Dafür spricht auch, dass "Nico am Schluss noch mal sehr gute Runden fuhr - da war der Abstand maximal eine halbe bis eine Dreiviertelsekunde", gibt Haug zu Protokoll. "Ich bin mir aber nicht sicher, ob Mark Webber absolut am Limit war. Da kann noch mehr gehen, aber bei uns geht auch noch mehr."