"Wirklich gute Vorbereitung": So lief Thiims SSR-Premiere bei GT-Winter-Series
Nicki Thiim und sein neues SSR-Team nutzten die GT-Winter-Series in Valencia zur DTM-Vorbereitung, doch ein deutscher Ex-Formel-4-Pilot stahl allen die Show
(Motorsport-Total.com) - Gelungene SSR-Performance-Premiere für Nicki Thiim bei der GT-Winter-Series (GTWS) in Valencia, die von Donnerstag bis Sonntag in Valencia gastierte. Der dänische Aston-Martin-Werksfahrer, der dieses Jahr dank einer Freigabe seines Herstellers in der DTM im Lamborghini sitzt, fuhr beim Gastspiel einen zweiten und einen dritten Startplatz heraus und stand in beiden Rennen als Zweiter auf dem Podest.
© Gedlich Racing
Der SSR-Lamborghini von Nicki Thiim vor dem Start zum ersten GTWS-Rennen Zoom
Überraschend war allerdings, dass er sich stets dem 17-jährigen Ex-Formel-4-Piloten Finn Wiebelhaus geschlagen geben musste, der diese Saison für das Mercedes-AMG-Team von Hubert Haupt im ADAC GT Masters antreten wird und von Manuel Reuter unterstützt wird.
Für Thiim stand allerdings im Vordergrund, die guten Bedingungen und die umfangreiche Fahrzeit zu nutzen, damit sich der 34-Jährige an sein neues Arbeitsgerät und sein Team gewöhnen kann, bevor in der DTM die Testeinschränkungen zum Tragen kommen.
Worauf Thiim und SSR den Fokus legten
Vor allem am Set-up wurde ordentlich getüftelt. "Wir haben ja in der DTM gesehen, dass die SSR-Truppe weiß wie es geht", holt Thiim aus. "Aber man probiert, für sich persönlich mehr rauszuholen, was den Fahrstil angeht. Für mich geht es darum, mich wieder an den 'Lambo' zu gewöhnen - mit all den Switches und Möglichkeiten, die du bei einem modernen GT3-Auto hast."
Denn Thiim saß zwar 2022 bei zwei DTM-Wochenenden bereits im Huracan GT3 von T3 Motorsport, damals allerdings noch nicht mit dem aktuellen Evo-Paket. Aber wie lief es für Thiim und seine Truppe, die das dritte Rennen am Sonntagabend nicht mehr absolvierten?
HRT-Youngster Finn Wiebelhaus stiehlt Thiim die Show
"Das war gestern ein sehr gutes Rennen", sagt er am Sonntag über den halbstündigen ersten Lauf am Samstagabend, bei dem er von Startplatz zwei auch als Zweiter mit 4,116 Sekunden Rückstand ins Ziel kam.
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Nicki Thiim war nach dem Start am Sonntag auf Platz vier Zoom
Am Sonntag zu Mittag verlor Thiim beim Start Platz drei an den Joos-Porsche von Michael Kapfinger. Erst der Abflug des zweitplatzieren HRT-Mercedes-Piloten Kwanda Mokoena kurz vor dem Ziel und eine Fünf-Sekunden-Strafe für Kapfinger wegen Tracklimits spülten Thiim auf Platz zwei hinter Sieger Wiebelhaus nach vorne. Der hatte 9,430 Sekunden Vorsprung.
"Finn ist unglaublich schnell", so Thiim nach dem zweiten Rennen. "Und auch Kwanda hat eine große Zukunft vor sich. Ich drücke ihnen für ihre Saison die Daumen, wo auch immer in der kleinen Welt des Motorsports sie fahren werden."
Weiterer Thiim-Test mit SSR-Truppe folgt diese Woche
Für SSR Performance standen nicht die Ergebnisse im Vordergrund, sondern dass man bei angenehmen Temperaturen neben den Tests auch Rennsituationen proben konnte. Thiim spricht von einer "wirklich guten Vorbereitung. Ich habe wieder viel über das Auto gelernt", so der DTM-Rückkehrer.
Jetzt werde man zuhause "die Daten durchschauen, was man besser machen kann". Denn SSR Performance überlässt nichts dem Zufall. "Schon nächste Woche fahren wir woanders hin testen. Vollgas, bis die Saison losgeht", grinst Thiim, der nach dem nächsten SSR-Lamborghini-Test am folgenden Wochenende schon wieder im Aston Martin Vantage sitzen wird.
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