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DTM-Rennen Lausitzring 2: Heiße Action bei nächstem BMW-Sieg!
Sheldon van der Linde sorgt beim DTM-Sonntagsrennen auf dem Lausitzring für BMW-Festspiele und ist neuer DTM-Leader: Hinter ihm landen Maro Engel und Rene Rast
(Motorsport-Total.com) - Triumph auf ganzer Linie für Schubert-BMW-Pilot Sheldon van der Linde beim zweiten Rennwochenende der DTM-Saison 2022 auf dem Lausitzring! Nachdem der Südafrikaner bereits das Samstagsrennen gewonnen hatte, fuhr er auch am Sonntag von der Poleposition aus zum Sieg und übernahm damit auch die Führung in der Meisterschaftswertung.
© DTM
Sheldon van der Linde ist nicht zu bremsen: Zweiter Sieg auf dem Lausitzring! Zoom
Wie schon am Samstag legte Sheldon van der Linde mit einem starken Start die Grundlage für den Sieg. Durch Turn 1 nutzte er die gute Beschleunigung des BMW M4 GT3 und übernahm die Führung, die er boxenstopp-bereinigt über die gesamte Distanz nicht mehr abgab.
Allerdings musste der BMW-Pilot am Sonntag in der Schlussphase härter als am Samstag um den Sieg kämpfen, denn von hinten machte Maro Engel (GruppeM-Mercedes) permanent Druck und hing in der letzten Runde im Heck des BMW, der nach dem Sieg am Samstag 25 Kilogramm Erfolgsballast zuladen musste.
DTM-Rückkehrer Engel und Rast auf dem Podium
Nach 36 Runden überquerte Sheldon van der Linde die Zielline aber 0,347 Sekunden vor Engel. Dritter wurde Rene Rast (Abt-Audi). Für Engel und Rast war es jeweils das erste Podium nach ihrer Rückkehr in die DTM.
Vierter wurde Philipp Eng (Schubert-BMW) vor Nico Müller (Rosberg-Audi) und Mirko Bortolotti (Grasser-Lamborghini). Riccardo Feller (Abt-Audi), Lucas Auer (Winard-Mercedes), Laurens Vanthoor (SSR-Porsche) und Marco Wittmann (Walkenhorst-BMW) komplettierten die Top 10.
"Heute war echt schwierig mit dem Erfolgsgewicht und Maro war super schnell unterwegs in den letzten drei Runden", sagt Rennsieger van der Linde bei 'ran.de'. "Er hat immer seine Nase so gezeigt in meinem Rückspiel natürlich und ich habe alles versucht natürlich, da so zu verteidigen und meinen Sieg zu behalten."
Heißer Dreikampf in Runde 1
Sheldon van der Linde komplettierte mit seinem Doppelsieg ein perfektes Wochenende für das Team Schubert Motorsport, denn auch beim Event des ADAC GT Masters auf dem Red-Bull-Ring gelang der Mannschaft aus Oschersleben mit Niklas Krütten und Ben Green ein Doppelsieg.
Während Sheldon van der Linde an der Spitze direkte Zweikämpfe vermeiden konnte, eroberte Engel Rang zwei mit einer packenden Aktion in der ersten Runde. In der Anfahrt zu Kurve 2 setzte sich der Mercedes-Pilot neben den von Position zwei gestarteten Rast. Im Windschatten saugte sich von hinten Bortolotti an und setzte sich auf die Innenbahn. Doch für drei Autos war die Kurve zu eng.
Engel und Bortolotti berührten sich. Engel musste durch die Wiese ausweichen und kam genau vor Bortolotti und Rast auf die Strecke zurück, die beide abbremsen musste. Die Sportkommissare untersuchten den Zwischenfall, sahen aber keinen Grund für eine Bestrafung.
Viele Duelle im Mittelfeld
"War noch ein bisschen heiß in Kuve 2, als ich von hinten eine bekommen habe, ich glaube von Mirko", meint Engel bei 'ran.de'. "Aber es ist alles gut gegangen und für uns super natürlich. Super dank ans Team, weil erstes Podium dieses Jahr. Wir haben hart gearbeitet bisher, das hat nicht alles zusammengepasst, heute hat es mal gepasst."
Im Zweikampf mit Sheldon van der Linde wollte Engel am Schluss kein übertribenes Risiko eingehen. "Der Abstand war ein kleines bisschen zu groß. Ich glaube, es ist noch zu früh in der Meisterschaft, um so einen Move zu machen. Ja, in der vorletzten Kurve hätte ich es vielleicht probieren können, aber nicht ohne Kontakt", sagt er.
Während des Rennen an der Spitze - mit Ausnahme des Dreikampfs in Runde 1 - eher statisch verlief, sorgten in Abwesenheit von DTM-Boss Gerhard Berger, der am Sonntag zum Formel-1-Rennen in Barcelona abgereist war, zahlreiche Zweikämpfe im Mittelfeld für gute Unterhaltung.
Müller gegen BMW-"Dampfhammer" chancenlos
In Runde 22 versuchte Wittmann in Kruve 2 mit der Brechstange einen Angriff auf Vanthoor. Mit einer sogenannten "Divebomb" bremste sich der zweimalige DTM-Champion am Porsche-Pilot vorbei, allerdings mussten sowohl Wittmann als auch Vanthoor durch die Wiese ausweichen. Die Sportkommissare waren mit dieser Aktion nicht einverstanden und ordneten einen Platztausch an.
Eng zu ging es in der Schlussphase auch zwischen Eng und Müller im Kampf um Platz vier. Audi-Pilot Müller war im kurvenreichen Teil der Rennstrecke offensichtlich schneller, doch auf der Geraden distanzierte Eng seinen Verfolger dank der guten Beschleunigung des BMW (Zitat Müller: "Dampfhammer") Runde um Runde aufs Neue.
Felipe Fraga (AF Corse-Ferrari) konnte nach dem Brand seines Autos im Qualifying erwartungsgemäß nicht zum Rennen antreten. Sein Teamkollege Nick Cassidy schied kurz vor Rennende mit einem technischen Defekt aus.
In der Meisterschaftswertung führt nach vier von 16 Saisonrennen Sheldon van der Linde mit 66 Punkten vor Bortolotti (51) und Auer (48). Fortgesetzt wird die DTM-Saison in vier Wochen (17. bis 19. Juni) mit dem ersten Gastspiel der Meisterschaft im italienischen Imola.
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