Bakkerud: "Nichts für kleine Jungs!"
Aus dem Tourenwagen in den Prototypen: Kolles-Pilot Christian Bakkerud gibt sein Debüt in Le Mans und fiebert dem Dauerlauf am Wochenende schon entgegen
(Motorsport-Total.com) - Während für die meisten DTM-Piloten gerade die erste längere Rennpause der Saison angesagt ist, sind vier von ihnen an diesem Wochenende in Aktion. Die Audi-Piloten Tom Kristensen, Mike Rockenfeller, Alexandre Prémat und Christian Bakkerud sind bei den 24 Stunden von Le Mans im Einsatz und umgestiegen vom Tourenwagen in den Prototypen. Kristensen, Rockenfeller und Prémat sind inzwischen "alte Hasen", was Le Mans angeht. Vor allem Kristensen, der mit seiner Rekordzahl von acht Siegen der "König von Le Mans" ist. Sie fahren im neuen Audi R15 TDI und stehen auf den Startplätzen zwei, sechs und sieben.
© pacepix.com
Christian Bakkerud fiebert seinem Debüt in Le Mans entgegen
Bakkerud dagegen ist ein "Le-Mans-Frischling". Er ist beim Kolles-Team für die DTM und das Sportwagen-Programm unter Vertrag. Den R10 TDI ist er in dieser Saison bereits in der Le-Mans-Series gefahren, doch jetzt steht das große Saisonhighlight unmittelbar bevor. Morgen Nachmittag fällt an der Sarthe der Startschuss für den Marathonklassiker. "Auf dieses Rennen habe ich mich schon gefreut, seit ich bei Kolles für die LMS unterschrieben habe. Es ist ein Kampf zwischen Mensch und Maschine. Man kann es als den Ironman des Motorsports bezeichnen", schrieb Bakkerud auf seiner Internetseite.#w1#
"Drei Piloten müssen das Auto heil durch die 24 Stunden bringen, Tag und Nacht", erklärte Bakkerud weiter. Mit seinen Teamkollegen Christijan Albers und Giorgio Mondini steht er auf Startplatz 13. Auch die Strecke sei etwas ganz Besonderes: "Der größte Teil besteht aus normalen Landstraßen und es ist eine Kombination aus schnellen Kurven und langsamen Schikanen. Ich glaube, im vergangenen Jahr hatte der R10 einen Topspeed von 340 km/h..."
Bakkerud weiß: "Das ist nichts für kleine Jungs!" Der Däne freut sich vor allem darauf, bei Nacht zu fahren, auch wenn er es noch nicht gewöhnt ist: "Wir hatten vor ein paar Monaten Nachttests in Paul Ricard und es war wunderbar. Da gibt es nur dich und das Auto und sonst nichts. Das einzige was man sieht, ist die Strecke vor einem."