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Erlkönige: Automobil-Prototypen im Tarnkleid
In der Entwicklung von Serien-Pkw spielen Erlkönige eine wichtige Rolle: Die teils skuril getarnten Prototypen sollen die Öffentlichkeit und Konkurrenten bewusst täuschen
Getarnte Prototypen von zukünftigen Pkw werden als Erlkönig bezeichnet. Erlkönige sieht man sowohl auf geschlossenen Teststrecken wie zum Beispiel der Nürburgring-Nordschleife, aber auch im normalen Straßenverkehr.
Mit mehr oder weniger aufwändigen Tarnungen soll bei Erlkönigen die eigentliche Form verschleiert werden, damit zukünftige Pkw-Modelle während der notwendigen Erprobung noch nicht in ihrer endgültigen Version erkannt werden.
Die Mittel zur Tarnung von Erlkönigen reichen dabei von der Beklebung mit bunt gemusterten Folien, welche die Konturen des Autos verschleiern, über das Verhüllen einzelner Fahrzeugteile mit einer Art Plane bis hin zum Anbringen von Kunststoffteilen, die dem Auto eine neue Form verleihen.
Die Karroserie eines Erlkönig kann dabei kompellt oder nur zum Teil getarnt werden. Mitunter wird auch der Innenraum der in Entwicklung befindlichen Pkw getrant
Für die Tarnung von Erlkönigen gibt es mehrere Gründe: Zum einen sollen potenzielle Kunden das endgültige Aussehen der Pkw nicht zu früh erkennen, da sich dies nachteilig auf die Nachfrage an Vorgängermodellen auswirkt.
Zum anderen sollen Designs, aber auch technische Entwicklungen, möglichst lange vor der Konkurrenz geheimgehalten werden.
