• 31.01.2025 14:37

  • von Adrian Padeanu

Die nächste Alfa Romeo Giulia wird keine Limousine sein

Alfa Romeo-CEO Santo Ficili hat angekündigt, dass die neue Giulia 2026 kommt, aber keine Limousine sein wird - Stattdessen gibt es eine neue Karosserieform

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Alfa Romeos Giulia feiert dieses Jahr bereits ihren 10. Geburtstag. Damit ist sie eine der ältesten (aber noch immer mit die schönste) Limousinen auf dem Markt. Sicher jetzt schon ein kommender Klassiker. Unglücklicherweise ist auch für diese Alfa-Ikone bald Schluss und nun ist sicher, dass mit ihrem baldigen Scheiden auch die klassische Karosserieform stirbt. Wenn Sie 2026 debütiert, wird die zweite Giulia-Generation keine Limousine mehr sein.

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Rendering der nächsten Generation der Alfa Romeo Giulia von Motor1 Zoom

Stattdessen will Stellantis offenbar frischen Wind ins Alfa-Portfolio bringen. Mit einer neuen Karosserieform, die der schwindenden Nachfrage nach klassischen Viertürern Rechnung trägt. Alfa Romeos neuer CEO Santo Ficili (der auch bei Maserati die Fäden zieht), machte die wichtige Ankündigung in einem Interview mit der französischen Publikation L'Argus.

Er sagte, die kommende Giulia wird "ein neues Design mit einer neuen Art von Karosserieform" haben. Er deutete an, dass es SUV-Anhaltspunkte geben werde: "Die Plattform wird die gleiche sein wie beim Stelvio. Also können Sie sich vorstellen, welche Art von Auto wir anbieten."

Rendering der nächsten Generation der Alfa Romeo Giulia von Motor1

Rendering der nächsten Generation der Alfa Romeo Giulia von Motor1 Zoom

Allerdings sagt uns die Logik (und unsere Hoffnung), dass wir es nicht mit einem vollumfänglichen Crossover zu tun bekommen werden. Schließlich hat der Stelvio diese Rolle bereits inne und wird sie auch in der nächsten Generation beibehalten, die bereits Ende dieses Jahres vorgestellt werden soll. Die Giulia in ein ähnlich großes SUV zu verwandeln, wäre aus Vertriebssicht wenig schlüssig.

Unternehmenssprecher hatten zuvor bereits angedeutet, dass die neue Giulia eine Art fünftüriger Liftback im Stile eines Citroën C5 X, Peugeot 4008 und des erst kürzlich vorgestellten DS N°8 sein könnte. Rechnen Sie mit einer höheren Bodenfreiheit als man sie von Limousinen kennt. Aber es ist unwahrscheinlich, dass der Wagen so hoch liegen wird wie der nächste Stelvio. Anzunehmen ist auch eine eher geschwungene Dachlinie.

Was auch immer das Auto letztlich sein wird (und zu befürchten ist nach diesen Ankündigungen nichts all zu Gutes, zumindest für Fans klassischer Alfas), es wird "Bombe ausehen". In einem Statement gegenüber Motor1 vom letzten Jahr sagte Ex-Alfa-Chef Jean Philippe Imparato: "Was wir designt haben, ist eine Bombe. Wir hätten den Style dieses Autos nicht finalisieren können, wenn wir nicht absolut verliebt darin wären. Jetzt sind wir es!"

Rendering der nächsten Generation des Alfa Romeo Stelvio von Motor1

Rendering der nächsten Generation des Alfa Romeo Stelvio von Motor1 Zoom

Was wir ebenfalls wissen: das Auto wird größer sein als die aktuelle Giulia, nachdem man von der fahrdynamisch großartigen Giorgio-Plattform auf die STLA-Architektur von Stellantis gewechselt ist. Das derzeitige Modell ist aber auch nur gut 4,65 Meter lang. Der Radstand von 2,82 Meter ist gar nicht so klein, dennoch sind die Platzverhältnisse im Fond überschaubar. Das neue Auto dürfte dieses Problem auch dank eines größeren Radstands lösen.

Rendering der nächsten Generation des Alfa Romeo Stelvio von Motor1

Rendering der nächsten Generation des Alfa Romeo Stelvio von Motor1 Zoom

Anders als die aktuelle Giulia mit Benzinmotor- und Dieselmotoren wird die Nachfolgerin auf einer "BEV-nativen" Plattform basieren. Laut Santo Ficili sind für das neue Auto jedoch weiterhin Verbrennungsmotoren geplant. Der von Ferrari abgeleitete V6 der Giulia Quadrifoglio wird leider verschwinden, aber wir geben die Hoffnung auf einen Sechszylindermotor nicht auf. Der mechanisch verwandte Dodge Charger Sixpack verfügt über einen 3,0-Liter-Hurricane"-Reihensechszylinder mit Biturbo-Aufladung und bis zu 550 PS.

Alfa Romeo ist von seinem Ziel, 2027 eine reine Elektromarke zu werden, abgerückt.

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Quelle: L'Argus

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