Citroen e-C3: Neuer Elektro-Kleinwagen für nur 25.000 Euro

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Citroen hat mit dem e-C4 und dem e-C4 X erst zwei Elektro-Pkw im Angebot - wenn man die Transporter e-Berlingo und e-SpaceTourer außer acht lässt. Dabei nutzt der Mutterkonzern Stellantis seine zwei elektrofähigen Plattformen CMP und EMP2 ja sonst gern für zahlreiche Derivate. Mit einem Elektro-C3 soll bald ein neuer Elektro-Citroen hinzukommen, der mit einem Einstiegspreis von 25.000 Euro neue Maßstäbe setzen könnte.

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Citroen C3 (Indien, 2022) Zoom

Vorgestellt soll der Citroen e-C3 im Oktober, beim Händler sind die Autos dann Anfang 2024, berichten Autocar und Reuters. Die Elektroversion wird zu einer überarbeiteten Version des Kleinwagens gehören; auch Verbrenner sollen angeboten werden. Der Citroen C3 wird seit 2017 in dritter Generation angeboten und erhielt 2020 ein Facelift. Damit wäre eigentlich eine neue Generation fällig.

Der neue e-C3 wird auf einer Plattform basieren, die laut Citroen "BEV-native" sein soll. Je nach Definition könnte damit die elektrifizierte Version der Common Modular Platform (e-CMP) gemeint sein, die bisher für alle Elektro-Kleinwagen des Konzerns genutzt wurde, wie den Peugeot e-208 und den Opel Corsa Electric. Auch der e-C4 und der e-C4 X basieren auf dieser Plattform, obwohl sie von der Größe her ins Kompaktsegment gehören.

Die Elektroversion soll dem üblichen Namensschema folgend e-C3 heißen und Reichweiten von mehr als 300 km bieten. Die Preise sollen in Frankreich schon bei unter 25.000 Euro beginnen. Möglicherweise handelt es sich dabei allerdings um den Preis nach Förderung; Reuters verweist in seinem Bericht auf die von Präsident Emmanuel Macron geplanten Subventionen für in Europa hergestellte Elektrofahrzeuge.

Das neue Auto soll eng mit dem C3 verwandt sein, der 2022 in Indien und in Südamerika eingeführt wurde (Bericht bei Motor1). In Indien gibt es bereits einen e-C3, wie aus der indischen Citroen-Homepage hervorgeht. Dieses Modell ist mit 3,98 Metern genauso lang wie der aktuelle europäische C3, mit 1,59 Metern aber rund 12 Zentimeter höher. Es wirkt auch eher wie ein kleines SUV.

Für den Antrieb sorgt ein 42-kW-Motor, der sich den Strom aus einem 29-kWh-Akku holt. Während der Sprintwert von 6,8 Sekunden ordentlich ist, ist die Höchstgeschwindigkeit mit 107 km/h gering. An europäische Verhältnisse angepasst werden müsste wohl der Bordlader, der in Indien nur 3,3 kW Wechselspannung verkraftet.

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Was die Angebotspalette angeht, so soll sie bei dem neuen C3 besonders einfach sein. Der neue Markenchef Thierry Koskas sagte, es solle drei Ausstattungen mit jeweils maximal fünf Extras geben. Gebaut soll das Auto wie bisher in der Slowakei.

Wenn die Preise für den Citroen e-C3 wirklich bei 25.000 Euro beginnen und das Auto schon 2024 startet, würde sich der Stellantis-Konzern einen Vorsprung gegenüber dem VW-Konzern erarbeiten, der seine 25.000-Euro-Autos erst ab 2025 bringen will. Das Auto wäre auch deutlich günstiger als der Zoe von Erzkonkurrent Renault. Zu den Preisen des neuen Renault 5 gibt es noch keine Angaben.

Technische Daten des Citroen e-C3 in Indien

Antrieb: 1 Permanentmagnet-Synchronmotor (PSM), vermutlich vorne
Systemleistung/Systemdrehmoment: 42 kW / 143 Nm
Beschleunigung (0-100 km/h): 6,8 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 107 km/h
Batterie: 29 kWh (luftgekühlt)
Reichweite: 320 km nach indischer MIDC-Norm
Aufladen: AC mit 3,3 kW, DC k.A., CCS2-Anschluss
Ladezeit: 10 Stunden 30 Minuten (10-100%) mit 15 Ampere AC, 57 Minuten mit DC (10-80%)
Maße: 3.981 mm Länge / 1.733 mm Breite / 1.586 mm Höhe / 2.540 mm Radstand
Kofferraum: 315 Liter (Maximalvolumen: k.A.)
Basispreis in Indien: 1,15 Millionen Rupien (ca. 13.000 Euro)

Quelle: Autocar, Reuters, Indische Citroen-e-C3-Website